Auf diese Episode habe ich mich durchaus gefreut, da sie mal wieder ein ganz neues Charakterduo enthält und außerdem schien der Sumpf ein recht interessanter Ort zu sein.
Der Anfang mit SpongeBob und Gary in der Bibliothek war schon mal ein guter Einstieg. Hierbei war SpongeBobs veränderte Stimme auch ganz schön zum Anhören. Die verschiedenen Bücher mit dem Feuer oder dem Löwen waren auch nicht schlecht. Dann ging auch schon die eigentliche Handlung los, doch wenn SpongeBob direkt zu Beginn erwähnt, dass ein Merkmal von Blubberbernd sein Hintern ist, kann man durchaus schon ein ungutes Gefühl bekommen. Blubberbernd als Pilot zu sehen war sogar noch recht gut, doch dann springt er aus dem Flugzeug und hält Mantarochen auf, indem er mit seinem voluminösen Hintern auf ihm landet. Joa … Die Rückkehr des Verstecks des Superbekanntenkreises war dagegen schon wieder besser. Doch dann meint Blubberbernd uns wieder seinen Hintern zu präsentieren zu müssen, auf was er auch hätte verzichten können. Den Chef kann man jedoch wieder als Pluspunkt werten. Hierbei fand ich es auch interessant zu sehen, dass man ihm mittlerweile anmerkt, älter geworden zu sein, was nach 18 Jahren aber auch kein Wunder ist.
Die Aussage von Blubberbernd, dass er nicht mehr 23 und zu alt für ein Spieldate sei, war recht amüsant. Patrick, der erst mal an Blubberbernds Actionfiguren kaut, hätte man sich dagegen sparen können. Auch die Zahnszene war völlig unnötig. Patricks Beutel, in dem sich ein Sumpf befand, war relativ banal, aber dennoch eine Idee mit der man durchaus leben kann. Glücklicherweise sah man dann noch Patricks Hintern, damit auch eine weitere Minute nicht ohne einen dieser wunderbaren Anblicke verstrich.
Der Sumpf gefiel mir vom Aussehen ganz gut. Allerdings passierte dann relativ wenig. Einzig und allein Blubberbernd, der die Klobrille „Kragen der Schande“ nannte, kann ich hervorheben. Ansonsten war es völlig offensichtlich, dass Patrick kein Wasser sondern die Sumpfflüssigkeit trank. Die mysteriöse Gestalt war ganz in Ordnung, wirkte aber nicht sonderlich bedrohlich, da sie lediglich eine Actionfigur entführte. Ein Glück, dass Blubberbernds Hintern wieder eine Rolle bekam, indem Patrick gegen diesen lief und anschließend zurückgeschleudert wurde. Auch der Gag mit dem verwahrlosten Haus und der Hütte konnte einen nicht vom Hocker reißen. Die Krokodile in der Hütte waren jedoch völlig in Ordnung und passten auch halbwegs zu der Sumpfumgebung. Auch Patricks Kopf als Waffe war nicht schlecht. Die explodierenden Chilis als Waffe hab ich beim ersten Mal schauen gar nicht wahrgenommen, sind aber ebenso eine Erwähnung wert. Blubberbernds Hintern war wohl noch nicht oft genug zu sehen, denn glücklicherweise sah man ihn dann wieder mit diesem mehrere Sekunden wackeln. Während der letzten paar Sekunden sagte er nicht mal was, man sah nur, wie er seine Pobacken hin- und herbewegte.
Danach wurde die Episode allerdings ziemlich langweilig. Patrick rülpst und albert rum. Sogar Blubberbernd weiß nicht, was sie machen sollen. Die mysteriöse Gestalt tauchte dann auch wieder auf und stellte sich als Gruselguru heraus. Das war zwar kein Schurke, zu dem man aus einer früheren Episode einen Bezug hatte, aber dass er Voodoo beherrschte, war zumindest eine außergewöhnliche Kampfart. Die Szene mit den Spaghettinudeln fand ich ganz gut und dass Patrick dafür das Netz verwendete, hab ich nicht kommen gesehen. Die Patrick-Actionfigur kam allerdings völlig aus dem Nichts. Dass der Gruselguru sie dafür nutzte, damit Patrick Blubberbernd würgt, war ein Einfall, der mir gar nicht so schlecht gefiel, auch wenn Blubberbernd eine Sekunde davor noch eindeutig neben Patrick stand und nicht vor ihm. Dass Blubberbernd meinte, er sei gegen zentrifugale Kräfte allergisch, war hingegen wieder ein ganz guter Kommentar. Zu schade, dass sich der Schurke kurz darauf selbst besiegte und somit nicht weiter zumindest halbwegs als Bedrohung erschien. Dass Patrick dann wegen der Voodoopuppe in den Boden gesteckt wurde, konnte mir zumindest ein Schmunzeln entlocken.
Schön war zu sehen, wie sich Blubberbernd freute, von Patrick „Freund“ genannt zu werden. Der Wasserfall war dann ebenfalls zum Ende des Abenteuers noch recht gut. Hierbei mochte ich auch die Perspektive oben vom Wasserfall, als man sah, wie sich unten der Urwald langsam auflöste. Dass sich dann jedoch alles als Traum herausstellte, war so ziemlich die schlechteste Auflösung, die es geben konnte. Es ist halt absolut nichts Neues und wirkt völlig unkreativ. Womöglich wäre jedes andere Ende besser gewesen als das. Zumindest hatte Blubberbernd seine Actionfigur wieder, also ging er nicht ganz leer aus. Das Ende mit dem Chef war dann zwar etwas willkürlich, allerdings habe ich dagegen nicht wirklich viel einzuwenden, auch wenn es fragwürdig ist, dass er noch mal vorkam und nicht SpongeBob, der die Geschichte ursprünglich einleitete.
Insgesamt ließ die Episode einen dann doch eher enttäuscht zurück. Es gab durchaus hin und wieder ein paar gute Szenen, allerdings plätscherte alles einfach nur vor sich hin. Insgesamt hätte ich eine schwache 3 gegeben, aber dass die ganze Handlung nicht mal real war, ist einfach nur ein unzufriedenstellendes Ende gewesen, weswegen ich die Note auf eine gute 4 absenke.