Das ist wieder so eine Episode, bei der du anhand der Kurzbeschreibung null interessiert bist, aber dann merkst, wie geil die Idee eigentlich ist. Ein kombinierter Klon aus Plankton und Mr. Krabs ist wohl das Absurdeste, was Plankton je einfiel - aber genau das macht die Episode so einzigartig und unterhaltsam.
Wie Fabi fand ich den Anfang noch recht schwach. Die Haarszenen waren zwar nicht extrem eklig, hätten aber in der Form nicht sein müssen. Immerhin war Karens Bemerkung lustig, dass ein einziges gereicht hätte. Doch das gilt leider auch für die Stellen, bei denen Plankton sich darüber beschwerte, noch ein Haar im Mund zu haben - die nutzten sich schnell ab.
Mir gefiel, dass man bei der Entstehung des Klons die Musik aus der Episode „Spielzeuggeschäft des Grauens“ verwendete, da ich die schon immer toll fand. Die Silbenwiederholungen des Klons waren ebenfalls etwas, das man nicht so exzessiv hätte verwenden müssen, aber das störte mich nicht weiter. Nett war auch die Szene, in der Karen Plankton zeigte, wie er nicht den Lolli eines Babys stehlen konnte.
Dass PlanKrab mit einem banalen Händeschütteln die Krosse Krabbe übernehmen konnte, war großartig. Die Crew wusste genau, wie bekloppt diese gesamte Episode ist und hat sie trotzdem so gestaltet. In diesem Fall funktionierte es auch. Man stellt gar nicht negativ infrage, dass es PlanKrab so leicht hatte, weil der Grund dermaßen stupide ist. Die kleinen Händchen waren ebenso schön. Es folgte der tolle Twist, dass PlanKrab auch den Abfalleimer übernahm, was sogar logisch war, weil er ja zu 50 % aus Mr. Krabs bestand. Den Anblick des Abfalleimers auf der Krossen Krabbe hätte man so nie in der Serie für möglich gehalten, war jedoch sehr imposant und ist jetzt schon eines meiner Lieblingsbilder aus der Staffel.
Eine kleine Slapstickeinlage gab es, als Mr. Krabs beim Ausspähen der Krossen Krabbe über Plankton rollte. Ich musste jedenfalls lachen. Hier beleidigte Plankton auch mal eben sein eigenes Essen, indem er es als „Aa-Abfall“ bezeichnete (ja, das war Stottern, aber ich fand es lustig). Wie Fabi bereits erwähnte, war das Zusammenarbeiten nicht neu, aber für die Handlung notwendig. So kam dann zum Beispiel die witzige Szene zustande, als sie sich zum Vermöbeln bei einer random Mauerecke versteckten, die mitten im Freien stand. SpongeBob als Ventilator war auch gut, das erinnerte mich an die Mrs.-Puff-Szene aus der Fingernägelepisode. Ebenfalls schön war Thaddäus’ Zerlaufen beim Händeschütteln. An dieser Stelle muss ich mich zurückhalten, aufgrund der aktuellen Weltlage keine bestimmte Referenz zu bringen.
Der weitere Twist, dass der Klon sich spaltete, gegen sich selbst kämpfte und dann auch noch durch das Händeschütteln besiegt wurde, war einer der besten seit langem. Ich hätte sie zwar für intelligenter gehalten, ihre Kraft nicht so fahrlässig bei sich selbst einzusetzen, doch kann ich das durch den kreativen Einfall verschmerzen. Das Haarmonster war dann noch joa. Wenigstens eine annehmbare Pointe dieses Running Gags.
Insgesamt eine überraschende Episode mit winzigen Kritikpunkten, daher vergebe ich eine 1-.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Chrdrenkmann« (14. März 2020, 23:07)