Bei dieser Episode gefielen mir die Szenen beim ersten Handlungsort wieder sehr. Hier kann man eine Menge Gags nennen: Der Ablauf der neun Monate nach dem Kauf, der Roboterstorch, das Verschließen des Abfalleimers, Planktons Bemerkung mit dem nicht grafikfähigen Taschenrechner, 4445/Shhh als Eingabe, das Gejubel des imaginären Publikums bei SpongeBobs Auftritt… also ein äußerst solider Start. Das Röhrchen, welches Planktons Auge rausploppen ließ, war dann die erste Szene, auf die ich hätte verzichten können, weil wir schon viel zu viele solcher Augenszenen haben. Des Weiteren fand ich Planktons Walk dumm. Ja, der Witz bestand daraus, dass er eifersüchtig auf ein Baby ist, welches noch nicht richtig laufen kann, aber es war trotzdem nervig.
Nur vier Minuten in der Episode wurde Chip plötzlich vom Baby zum Teenager. Beim ersten Ansehen der Episode stieß mir das extem übel auf, weil mir das zu rasant vonstatten ging, aber mittlerweile finde ich das nicht mehr schlimm. Besser als Dauergeplärre und Babylaute eines Kleinkinds. Chips Teenagerdesign war gut, vor allem sein Gesicht, dessen Augen die meiste Zeit aus Nullen bestanden. Dieses merkwürdige Geräusch samt rotem Bildschirm war… interessant. Ich weiß immer noch nicht, was ich davon halten soll. Wenigstens benutzte er das später, um auf sich aufmerksam zu machen.
Was ich nicht verstand, war Planktons Rat, dass Chip von zu Hause abhaut und dass er dies Karen auch noch einfach so sagte. Es war doch logisch, dass sie darauf wütend reagierte und ihn zwang, Chip zurückzuholen. Für jemanden, der an der Uni war, denkt Plankton ziemlich wenig nach. Auf jeden Fall eine negative Szene für mich.
Die anderen Roboter in der Seitengasse waren eine schöne Parodie auf Straßenbanden. Ein nettes Detail war, wie nur der Roboter mit dem Radio als Kopf "richtig" sprechen konnte. Mir missfiel zunächst, dass Chip die menschliche Sprache nicht beherrschte, aber vielleicht war er dafür noch zu kurz bei Plankton und Karen. Als er dann doch seinen ersten Satz sagte, wunderte mich, dass Plankton behauptete, sein erstes Wort wäre „Vater“ gewesen, obwohl der Satz „Lasst meinen Vater in Ruhe!“ lautete. Das war auch keine schlechte Übersetzung, im Original war es genau so. Na ja, man weiß, was gemeint war.
Die Bemerkung, dass Plankton auch mal aufs College ging und das Ende mit Mr. Krabs beim Geldautomaten-Chip waren wieder gut. Außerdem möchte ich noch erwähnen, dass ich während der gesamten Episode die Darstellungen auf den Bildschirmen von Chip und Karen mochte, da konnte man ja immer zu den Situationen passende Zeichen sehen.
Ursprünglich wollte ich der Episode eine 3+ geben, weil mir ein paar Szenen nicht so sehr zusagten und mir handlungstechnisch nicht gefiel, dass Chip so schnell zum Teenager wurde, doch da ich mich mit Letzterem nun anfreunden kann und der Anfang im Abfalleimer so stark war, gebe ich eine 2-.