Direkt mal ein eher magerer Anfang mit SpongeBob, der Krabbenburger unter seinen Augenlidern transportiert. Ohne Umschweife kam dann auch der Gesundheitsinspektor einfach in die Krosse Krabbe und hat diese ohne jegliche Vorwarnungen auf einen Virus überprüft. Anstatt dass man dann erfährt, was das Muschelgrippevirus überhaupt ist und was für Symptome es auslöst, verschwindet der Gesundheitsinspektor wieder. Des Weiteren war auch Planktons Auftritt nicht wirklich notwendig. Dieser diente natürlich dazu, um zu demonstrieren, was passiert, wenn man die Krosse Krabbe verlässt, aber ich finde, dass man dies auch mit einem der anderen sechs Charaktere hätte zeigen können. Darüber hinaus hatte Plankton dann nicht mal im Rest der Episode Relevanz (höchstens am Ende vielleicht noch), weswegen sein Auftritt eher erzwungen wirkte.
Mr. Krabs’ Hintergrundgeschichte von der Marine fand ich stattdessen ganz in Ordnung und wenigstens hat er sich dadurch die Idee mit dem Gefrierraum nicht einfach aus den Fingern gesogen. Seltsam war stattdessen, dass SpongeBob freiwillig in den Gefrierschrank geht, obwohl offensichtlich war, dass er wegen des Pfeffers niesen musste. Das Winterland hingegen war jedoch ein netter Einfall. Auch dass Patrick freiwillig in den Gefrierschrank ging und sich dafür krankstellte, fand ich ebenfalls noch sehr gut, da Mr. Krabs und die anderen wegen seines Aussehens auch wirklich einen Grund hatten, ihn wegzusperren.
Doch dann wurde es absurd. Thaddäus, der sich kratzt, Mrs. Puff, die gähnt, und Perla, die ihrem Vater Geld geben will, werden direkt in den Gefrierraum gesteckt, obwohl nicht mal klar ist, was die Symptome für das Virus sind. Das hätte man bestimmt am Anfang erklären können, damit die Entscheidungen von Mr. Krabs nicht so willkürlich wirkten.
Mr. Krabs will schließlich vor allen, die vermeintlich krank sind, in den Fettabscheider flüchten. Patrick will ihm folgen und steckt Thaddäus durch ein kleines Loch im Boden durch, nur damit SpongeBob sagen kann, dass es doch eine größere Luke gibt. Mr. Krabs flüchtet anschließend wieder aus dem Fettabscheider heraus und verschwindet in den Gastraum. Die ganze Szene fand ich wirklich mehr als merkwürdig, da sie nichts bewirkte. Wiese findet SpongeBob überhaupt eine größere Luke, wenn sie dann schlussendlich sowieso nicht genutzt wird? Das hätte man sich wirklich sparen können. Der Rest der Verfolgung von Mr. Krabs war ebenfalls nicht allzu spannend. Noch dazu wirbelt Patrick eine halbe Minute lang Mr. Krabs durch den Raum, was einfach viel zu sehr in die Länge gezogen wurde.
Außerdem fand ich die Ausrede vom Gesundheitsinspektor, dass er das Messgerät falsch gehalten hat, eher schwach. Auch bei dem Aussehen der kranken Charaktere hätte man diese nicht so detailliert zeichnen müssen, auch wenn ich es nicht allzu schlimm fand. Das Ende mit dem Abfalleimer, der nun als Quarantäne diente, war dann jedoch ein recht guter Abschluss.
Die Episode hatte durchaus hier und da mal eine gute Szene, aber letztendlich überwiegt dann doch eher das Negative. Insgesamt also wieder nur eine gute 4.