Bei dieser Episodenidee war ich vor zwei Jahren total gehypet, aber eigentlich ist es überhaupt nichts Besonderes, dass ein Ort aus dem Film in einer normalen Episode vorkommt.
Also die Kamerafahrt mit den Kindern und der lustigen Musik gefiel mir schon mal als Einstieg. Und erst da fiel mir zum ersten Mal auf, dass das Partyboot wohl auch nur an Kinder gerichtet ist, weil nirgendwo ein Erwachsener war. Es war zwar etwas seltsam, die Kleinen allesamt unbeaufsichtigt zu lassen, aber wie auch immer. Den Gag mit Patricks Schaufel fand ich gut, jedoch war es etwas überzogen, dass Patrick gleich vom Sicherheitsdienst rausgeworfen wurde, nur weil er zu viele Eisproben nahm. Dafür war es durchaus auf positive Weise absurd, dass der Security-Typ im Nüsschenkostüm steckte.
Ich bin froh, dass Fabi die Szene mit den beiden Angestellten auf Patrick kritisierte, weil es dann nicht nur mir auffiel. Es ist ja nicht so, als wäre da normalerweise irgendeine Sitzgelegenheit einen halben Meter vor der Eingangstür. Vielleicht hielten sie ihn für einen rosafarbenen Stein, der da plötzlich lag oder so. Als Hinführung zum Plot war es allerdings in Ordnung und Patricks Wörter in den Augen hatten was. Der Film mit Hintergrundinformationen zum Tauben Nüsschen war schön eingebaut, dafür verzichtete man auf eine Szene, wie Patrick überhaupt so leicht den Job bekam, aber das war auch nicht wirklich notwendig.
Der Dialog mit Patrick, der mal einen Gedanken hatte, war super - das kam herrlich bescheuert rüber. Die einzelnen Aufgaben gehe ich jetzt nicht allzu sehr im Detail durch, sie waren aber gut. Es wundert mich nur, warum man die Heizung im Gefrierraum so hoch stellen konnte. Und hey, immerhin kein Gefrierraum, in dem die halbe Episode lang Leute eingesperrt wurden.
Wie Fabi mochte ich übrigens den Papa-Kommentar des einen Jungen. Ebenso das Eis-Einsaugen.
Dass Patrick mal wieder seinen langjährigen Freund SpongeBob nicht erkannte, war an sich tatsächlich nicht so berauschend, jedoch fand ich das Zitat „Tut mir leid, mein Herr. Ich dachte, das wäre mein Stein.“ witzig und dass SpongeBob plötzlich auf seinem Haus lag, trug ja erheblich zur Verwirrung bei. Der Hintern-kratzen-Gag war auch nice trotz der üblichen Podexthematik. Ich fand es gar nicht schlimm, dass der Chef SpongeBob nicht sah, weil das in Cartoons nun mal oft so ist. Team Rocket im Pokémon-Anime wird ja auch nie enttarnt, obwohl sie die billligsten Verkleidungen haben. Interessant auch, dass SpongeBob so perfekt Eis zubereiten konnte, wenn er in anderen Episoden nur Krabbenburger hinbekam, aber nicht so etwas Billiges wie einen Milchshake. Störte mich jedenfalls nicht.
Ungeschickt fand ich hingegen gelöst, dass SpongeBob bis 15 Uhr dort war, was man an seiner Uhr erkennen konnte und dann erst zur Krossen Krabbe wollte. Das ergab wenig Sinn, aber da will ich mal nicht zu kritisch sein, weil seine Aushilfe im Partyboot unterhaltsam war. Dann kam, was kommen musste: Patrick war im Eis-Esswahn und es gab auch eine weitere Fettszene wie in gefühlt 80 % aller Staffel-12-Episoden. Anschließend wurde es vollkommen bekloppt, als der Hirnfrost sich immer weiter ausbreitete, bis die gesamte Erde eingefroren war und schließlich erschien das Bananeneis-Ufo des Erklärfilms, mit dem Patrick davonflog. Das Ganze wurde so heftig überspitzt, dass ich es wieder lustig fand.
Die Episode hatte hin und wieder leicht unlogische Aspekte, aber das ist sicherlich bei fast allen Episoden dieser Staffel der Fall und im Großen und Ganzen war sie amüsant und hat nicht viel falsch gemacht. Ich kann hier getrost eine solide 2 geben.