Dass Thaddäus mit seiner Arbeit überfordert ist, sodass er schon davon träumt, ist ein sehr schöner Grundgedanke, mit dem sich vielleicht der ein oder andere tatsächlich identifizieren kann. Dementsprechend fand ich es auch interessant, dass Thaddäus sich entscheidet, blauzumachen, um so mehr Zeit für seine Hobbys zu haben. Ebenfalls ganz gut fand ich, dass der Wasserfall aus Thaddäus’ Gedanken Patricks Sabber war. Hier war so eine Sabberszene tatsächlich nicht mal so schlecht eingebaut.
Dagegen konnte ich mich absolut nicht damit anfreunden, dass Mr. Krabs sieht, dass Thaddäus nicht krank ist, indem er sein Auge durch das Telefon steckt. Als kleinen Gag kann man das ja machen, aber nicht, wenn darauf die ganze weitere Handlung der Episode aufbaut, dass Mr. Krabs dadurch weiß, dass Thaddäus in Wahrheit gesund ist. Besser war dagegen Thaddäus, der sich noch schnell eine Decke überzieht, als Mr. Krabs vor seiner Haustür steht, sowie der leere Blick, den Mr. Krabs hatte, als er sich Thaddäus’ Ausrede anhörte. Dass er dann SpongeBob die Aufgabe gibt, auf Thaddäus aufzupassen, fand ich ganz okay, auch wenn das nichts war, was mich wirklich erstaunt hat. Zumal ich mich auch frage, wer dann in der Krossen Krabbe überhaupt die Burger braten soll, wenn SpongeBob sich um Thaddäus kümmert.
SpongeBobs Hilfe für Thaddäus war sehr nett, aber es kam nichts was wirklich unerwartet war. Es kam eine Szene nach der anderen, ohne irgendwas falsch zu machen. Die Thermometerszene war hierbei die, die am meisten herausstach, obwohl das nichts Neues in Serien ist. Auch dass SpongeBob so begeistert von der Wand war, war so random, dass ich es schon wieder lustig fand. Dagegen sprach es mich nicht wirklich an, dass die Krankheiten, die Thaddäus aufzählte wirklich existierten, das war mir dann doch zu gezweckt. Daraufhin folgten wieder einige Szenen, an denen ich nichts weiter auszusetzen hatte, die mich jedoch auch nicht vom Hocker rissen.
Das Ende mit dem schönen Thaddäus war zwar eine nette Auflösung, allerdings denke ich, wäre es auch nicht schlecht gewesen, wenn das Ende nicht auf irgendeine ältere Episode angespielt hätte. Seine Bemerkung, dass sich über Jahre hinweg Gift und Stress in ihm durch seinen Job aufgebaut hatten, fand ich jedoch ganz interessant und hat gut zum Traum am Beginn der Episode gepasst. Zu schade nur, dass Thaddäus am Ende bloß wieder geplagt wurde, sodass er wieder als Verlierer aus der Episode ging.
Insgesamt war die Episode bei weitem nicht so schlecht wie letztere beiden Episoden, jedoch fehlt mir dennoch etwas, dass mich für eine 2 überzeugt und da es hier und da durchaus einen Fehltritt gab, komme ich auf eine gute 3.