Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis die erste Episode kommt, in der Kamp Koral eine Rolle spielt. Ich für meinen Teil kann zumindest behaupten, die erste Folge davon gesehen zu haben, aber alles, was danach kommt, ist auch für mich ein unbekanntes Territorium, deswegen kannte ich auch weder Narlene noch Nobby und deren Verhaltensweisen, auch wenn sie im Laufe der Episode sehr deutlich wurden.
Zuerst mal fand ich den Anfang im All ganz gut. Auch dass man den Eingang Kamp Koral mal in der Zeichentrickform sah, kann ich durchaus begrüßen. Narlene fand ich im Großen und Ganzen als Charakter völlig in Ordnung, auch wenn sie ihre Füße etwas zu sehr im Vordergrund standen. Nobby hingegen empfand ich als eher langweilig, da er so gut wie nie etwas sagte und nur irgendwelche Laute von sich gab.
Ganz nett war die Idee mit der Whirlpool-Badewanne im Klo und dass sie auch Patrick nutzen wollte. Eine obligatorische Fettszene enthielt die Episode auch, bei der sogar drei Charaktere auf ihre Kosten kamen. Wieso SpongeBob es dann aber gefiel, ein verunstaltetes Haus zu haben, war mir jedoch nicht ganz ersichtlich, aber vielleicht versteht man es besser, wenn man das Spin-off gesehen hat.
Dass Bikini Bottom dann von Hinterwäldlern überfallen wird, fand ich eine interessante Wendung, auch wenn man die Veränderung der Häuser spannender hätte gestalten können, als einfach nur die Fische an ein paar Gebäuden vorbeiziehen zu lassen. Positiv hervorheben kann ich allerdings, dass der Nachrichtenfisch auch in einen Hinterwäldler verwandelt wurde. Dass es sich bei den unerwünschten Gästen aber gar nicht um Verwandte von Narlene und Nobby handelte, war dann tatsächlich auch eine überraschende Wendung.
Die Rückkehr von Planktons Familie war mir dann doch etwas zu viel. Insbesondere deswegen, weil sie seit der Originalepisode keine große Rolle mehr gespielt haben, aber jetzt auf einmal in einer Episode zurück sind, die eigentlich Kamp Koral thematisiert. Vor allem der Auftritt von Ma Angler als ein Familienmitglied der Planktons hat mich irritiert, da sie ja eigentlich ein ganz normaler Fisch war. Das wirkte für mich so, als würde man um jeden Preis versuchen, sie irgendwie in die Episode einzubauen. Zumindest gelang es den Planktons dann die Hinterwäldler zu tatsächlich vertreiben, sodass sie zumindest eine sinnvolle Rolle hatten. Den Kuss für Plankton und SpongeBobs Fuß, der den Einzeller kneift, hätte man sich jedoch beide sparen können.
Das Ende war dann insgesamt ein schöner Abschluss. Insbesondere, dass Narlene und Nobby auch auf Thaddäus trafen und noch mal das Camp erwähnten, fand ich sogar ganz gut.
Ich war dieser Episode nicht gerade positiv gegenüber eingestellt, da ich den Gedanken, dass Kamp Koral nun auch in der Hauptserie vorkommt, sehr seltsam finde und das ist auch eigentlich immer noch so. Ich finde jedoch auch, dass man wirklich versucht hat, das Beste daraus zu machen und auch wenn es sein könnte, dass mir der ein oder andere Witz durch die Lappen ging, weil ich Kamp Koral nicht geschaut habe, möchte ich der Episode dennoch eine gute 3 geben, weil sie durchaus spannender und interessanter zu schauen war als manch andere der letzten paar Episoden und bei weitem nicht so viel falsch gemacht hat wie geahnt. Natürlich gab es hier und da Szenen, die nicht hätten sein müssen, aber im Vergleich zu anderen Episoden aus der 13. Staffel bisher, waren hier nicht so viele Szenen dabei, an denen ich etwas auszusetzen habe.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Agentfabi« (12. Dezember 2021, 17:25)