Eine wortwörtliche Müllepisode zum Staffelbeginn. Wenn das mal kein böses Omen ist…
Ich fand aber schon mal optisch ansprechend, dass die Verunreinigungen als harmlose grüne Oberflächen dargestellt wurden. Gut war auch, dass man gleich den Grund für den vielen Dreck erfuhr: ein Treffen der Kloakenbewohner. Der Fahrrad fahrende Thaddäus im Sturm war ganz nett und irgendeine Anspielung. Ich meine sogar, so was gab es bereits innerhalb der Serie. Sammy und sein hundeartiger Moppi wirkten zunächst recht sympathisch und ich mochte die kleine Gesangseinlage, allerdings konnte man bei dieser Episode EXAKT den Zeitpunkt benennen, ab dem es bergab ging: Plötzlich machte Sammy seine Augen und seinen Mund weit auf, spackte mit seiner Zunge in Kreisbewegungen ab und erzeugte ein nerviges Geräusch. Es war so, als wäre just in diesem Moment der Geist der neuen Folgen in ihn eingedrungen und meine eigene Miene verzog sich in Ernüchterung. So enttäuscht musste sich die iCarly-Crew fühlen, als der eine Junge in der 1. Staffel ein Liebeslied in der Show singen sollte, aber keinen Ton traf. Dass er die Krosse Krabbe mit seiner Zunge reinigte, war natürlich ebenfalls nicht so schön, doch durch die Darstellung des Drecks verkraftbar.
SpongeBob konnte es nicht so schnell nachmachen, also wurde ihm die Nase verknotet, damit er nichts mehr riechen/schmecken konnte, was ok war. Schon nach ein paar Minuten war der Essbereich blitzblank und ich fragte mich, wie man die restliche Zeit füllen wollte. Man machte bei den Toiletten weiter und recycelte 1:1 den Gag, dass SpongeBob „Thaddäus riecht“ mit „toll“ erweiterte. Hey, diesmal war es „toll“ statt „gut“, ein riesiger Unterschied! Jedenfalls schrumpften sich Sammy und SpongeBob und lieferten sich einen kurzen Kampf gegen die Graffiti-Zeichnungen, bei dem nichts allzu Spannendes geschah. Auf einmal fing Sammy in Mr. Krabs’ Büro an, nicht nur den Dreck einzusaugen, sondern auch die Gegenstände. Es gab keine richtige Erklärung dafür, außer dass er "nicht aufhören konnte zu putzen". War selbstverständlich Quatsch, das tat man nur, damit er die Geheimformel verschluckte. Und mittlerweile störte mich sein ständiges Säubergeräusch sehr.
Nach Betätigung eines Alarms kam Mr. Krabs dazu und hielt Sammy für Plankton. Der Lärm lockte den echten Plankton an, damit Sammy nun vier Leute nachjagen konnten. Es wirkte alles lückenfüllermäßig, Plankton hätte es wirklich nicht gebraucht. Moppi teilte sich in viele kleine Moppis auf, was ich nicht verstand, weil sie dennoch im selben Tempo reinigten. Skelettplankton war in Ordnung. Weil Sammy an seinem eigenen Körper Flecken hatte, leckte er sich selbst auf, aber gab SpongeBob vorher die Geheimformel zurück, weil nun alles sauber war. Die Moppis blieben jedoch da und entfernten Plankton aus der Krossen Krabbe. SpongeBob lief gegen die Glastür und brachte einen Glasklar-Witz, dann war die Episode vorüber. Ich merke, dass die letzten Sätze nur noch die Handlung zusammenfassten, weil ich nichts dazu schreiben konnte, hahahaha.
Das Hauptproblem war eindeutig, dass Sammys Charakter früh an Glanz verlor. Er war irgendwann nur noch anstrengend. Zudem hatte die Episode Schwierigkeiten, den Plot interessant zu halten, sodass ich nicht mal mehr was zu den Szenen zu sagen hatte. Als Kurzepisode hätte sie deutlich besser funktioniert. 4.