Als Mann von Welt habe ich selbstverständlich schon sämtliche Salate dieser Liste gekostet, und habe das Phänomen eingängig studiert.
Selbstverständlich ist nicht jeder ein Meister des Fachs, und einige exzellente Salate werden leider des öfteren "verkorkst", so dass jene in meiner Bewertung leider einen niedrigeren Rang einnehmen. (Als Beispiel wäre hier der grüne Eichblattsalat zu nennen, wohl keine Seltenheit, jedoch kam ich erst zweimal in den Genuss einen gelungenen Salat dieser Sorte zu schnabulieren. Nun, als Hauptgrund wäre wohl zu nennen dass eine Menge Köche jenen mit Rapsöl und Balsamico verfeinern, was zwar durchaus die gängige Methode ist, jedoch der Intention des Erfinders (Grünling von Eichel, 628 v. Chr.), welcher einen süßlich-milden Salat kreiren wollte, komplett widerspricht, aber sei's drum.)
Mein Liebling unter den, hier aufgeführten, wohl bemerkt, Salaten ist jedoch unangefochten der allseits beliebte Lollo Bionda!
Zu allerst lassen Sie mich etwas über die Geschichte des Salates sprechen:
Wie Sie warscheinlich wissen wird der Lollo Bionda aus der Bionathlysis Dioapraktika gewonnen, welche in ihrer Reinform jedoch völlig ungenießbar ist. Das ist auch der Grund dass jener Salat kein Salat der Frühzeitepoche ist, wie etwa der vorhin thematisierte grüne Eichblattsalat, sondern erst in der dritten Salatepoche, welche sich etwa 300 - 800 (in einigen wenigen Sachbüchern auch bis 1000) n. Chr. ansiedelt.), kreirt wurde, da erst 300 v. Chr ein europäischer Mensch den Regenwald betrat. Nun, wir wir alle wissen war das Hippotatoroslyabaton Extunipipididis. Kurz gesagt: Pipi.
Und Pipi brachte eine Menge Tierarten nach Europa, welche sich in Europa im Nu verbreiteten. Aber niemand rechnete jemals damit dass jene Tiere in irgendeiner Form relevant für den Salatmarkt wären, bis plötzlich ein Bauer, dessen Name im Laufe der Geschichte zusehends verwässert wurde, sodass er nicht mehr rekonstruierbar ist (naheliegend ist jedoch dass es eine Urform des Namen "Bob" ist.), eine seltsame Entdeckung machte.
Sein Hof wurde (das alles geschah etwa 50 Jahre nach Pipis Rückkehr) von Parasiten befallen, einer bestimten Sorte Ameisen, den Anthyalis olusculum holeris, jene fraßen sämtliche Salate und Kohlköpfe auf die es auf dem Hof gab, abgesehen von den Bionathlysis Dioapraktika. Der Bauer dachte sich wohl dass jenes Unkraut so abgöttisch widerwärtig sei, dass es nichteinmal die Parasiten anrührten. Nun, die Vorräte gingen zur Neige, und so blieb dem Bauern nichts anderes übrig als sich und seiner Familie die Bionathlysis Dioapraktika vorzusetzen. Sie kosteten. Und das Unglaubliche geschah: Es schmeckte ausgezeichnet, vorzüglich!
Überhaupt nicht bitter! Die Familie verschlang den süßen Kohl im Nu, und als sie schließlich im Kern angelangt waren, entdeckten sie etwas zutiefst außergewöhnliches!
Viele Hunderte der Ameisen tumelten sich darin, so verschlug es der Famile den Appetit, und sie ließen von den Kohlen ab. Als sie nach einer Woche den Essensraum erneut betraten (sie hatten währenddessen wohl bei Verwandten übernachtet, es ist jedoch höchstunwarscheinlich dass sonstige Lebensmittel zugegen waren.)
waren die Kohlköpfe alle noch da! Jedoch waren die Ameisen weg, sie hatten nichts davon gefressen. Das machte doch alles keinen Sinn. Wieso haben sich sämtliche Aeisen in den Kohlköpfen versammelt, haben aber nichts gefressen? Wieso haben die, jahrhundertelang als Unkraut geltenden Bionathlysis Diopraktika, nach der Besiedlung durch die Ameisen so wundervoll geschmeckt? Nun, der Bauer war ein intelligenter Mann, so begann er also sich das Phänomen genauer anzusehen.
Er ließ einen, bereits besiedelten, Kohlkopf übrig, und musste nur warten bis der nächste Kohlkopf aus dem Boden sproß (die Pflanze ist unglaubich fruchtbar, und muss nicht gesät werden, sie wächst als Unkraut.), nun sah er sich beide etwas genauer an. Er entdeckte bei dem neuen Kohkopf gewisse Bitterrezeptoren, welche im älteren nicht vorhanden waren. Nun war die Sache klar. Die Ameisen ernährten sich von jenen Rezeptoren. Aber warum fraßen sie nicht auch den kompletten Kohlkopf auf? Nun, dafür gab es nur eine logische Erklärung: Die Kohlköpfe produzierten jene Rezeptoren nur dann wenn sie vollständig intakt waren. Ein äußerst faszinierender Vorgang, jedoch war für den Bauern schnell klar dass es sich um mehr als nur bloße Ernährung drehen musste, ansonsten würden die Ameisen nicht über einen einwöchigen Zeitraum hinweg einen Kohlkopf besiedeln, ohne etwas davon zu essen. Und tatsächlich sollte er Recht behalten, er übergab seine Forschungsergebnisse einem Biologen, welcher feststellte dass dieser symbiothischer Vorgang ESSENZIELL für die Fortpflanzung der Anthyalis olusculum holeris ist!
Nur eine Frage beschäftigt Wissenschaftler bis heute:
- Wie konnten sich die Anthyalis olusculum holeris im Regenwald fortpflanzen?
Es existieren keine Vertreter des Bionathlysis Dioapraktika im Regenwald.
Mögliche Theorien besagen dass jene eventuell früher im Regenwald existierten,
was aber eigentlich nicht sein kann, da die Bionathlyis Dioapraktika bei einem Regenwald ähnlichen Klima nicht einmal wachsen würde.
Warscheinlich ist dass ähnliche Bitterrezeptoren in anderen Pflanzen, welche heute ebenfalls nicht mehr existieren, im Regenwald existierten.
Und bei der Produktion des Lollo Bionda werden, völlig ohne Ameisen, jene Bitterrezeptoren maschinell entfernt, was leider zur Folge hat dass die Anthyais olusculum holeris sehr aussterbensgefährdert sind:/
Der Lollo Bionda hat jedoch nicht nur eine faszinierende Geschichte aufzuweisen, sondern schmeckt aufgrund seines unglaublich süß-exotischen Geschmackes unglaublich gut!
Am Besten ungewürzt, oder mit Parmesan servieren!