Ich finde das Outro von SpongeBob überaus gelungen; vor allem die Musik, aber auch die visuelle Gestaltung. Dass man bei manchen DVDs das Outro am Ende der b-Episoden belassen hat und bei manchen entfernt, um dann alle Intros nacheinander am Ende abzuspulen, ist hingegen weniger doll. Einer SpongeBob-Folge ohne Intro und Outro fühlt sich einfach nicht richtig an.
Dass das Outro verstörend oder „traumatisierend“ wirkt, hört man zumindest im englischsprachigen Raum immer wieder. Es gibt auch vielgeklickte Videos zu diesem Phänomen, wie „The Spongebob Song That Causes People Distress“ mit 3 Millionen Aufrufen, oder „The End Credits That TRAUMATIZED A Generation..“ mit einer halben Millionen Aufrufen. Ich hab das ja immer darauf geschoben, dass das englischsprachige YouTube übersät ist mit hirnrissig bescheuerten Video-„Essays“ zu SpongeBob, die irgendwelche Nichtigkeiten hochstilisieren. Nun, da du berichtest, dass du als Kind auch so verstört von diesem Outro gewesen bist ... tu ich das weiterhin, denn beim vorherigen Phänomen geht es ausschliesslich um die Musik und bei dir ausschliesslich um den Hintergrund.
Es ist natürlich verwirrend, dass bei einer DVD am Ende ohne erkennbaren Grund plötzlich ganz viele Abspanne hintereinander kommen; ich kann mir vorstellen, dass das etwas sein kann, das ein Kind leicht verstört zurücklässt. Aber dass dieses Gefühl so stark ist, dass du selbst heute noch starkes Herzklopfen bei einem Bild aus dem Abspann bekommst, ist sehr extrem und äusserst ungewöhnlich. Vielleicht assoziierst du den Abspann von SpongeBob mit einem anderen traumatischen Ereignis aus der Zeit, in der du die König-des-Karate-DVD oft geschaut hast?