Ich habe mir gerade die erste Folge „Vier Pfoten für Admiral Matschpfote“ angesehen und bestätigt bekommen, was ich schon im Vorfeld über die Serie gedacht habe. Bereits der Titel klang alles andere als vielversprechend und so war auch der Inhalt. Um es mal zusammenzufassen: Drake & Josh in schlecht.
Die ganze Episode lang vier nervige Kinder, es war kaum auszuhalten. Eines als Charakter wäre ja nicht so schlimm gewesen, aber wenn vier davon 22 Minuten lang nur streiten und brüllen, dann ist das wahrlich kein Vergnügen. Selbst die Eltern waren keinen Deut besser, der Vater war gleichermaßen aufgedreht. Es entsteht der Eindruck, dass es nicht eine Person gibt, die einigermaßen normal auftritt. Alle müssen völlig übertrieben agieren.
Die Gags waren größenteils ausbaufähig. Ab und zu kamen Szenen, bei denen ich mich wirklich gefragt habe, was man sich bei denen gedacht hat. Zum Beispiel hat Nicky einfach wie ein Wolf geheult, als alle Kinder dachten, dass ihr Hund weggegeben wird. Es war komplett random.
Was ich auch nicht toll fand, war Dickys Charakter. Er trug ständig Sonnenbrillen und hat mit Mädels geflirtet. Gab es ja noch nie in irgendwelchen Nickelodeon-Sitcoms, dass jemand in mehreren Episoden mit verschiedenen Personen was anfangen möchte: Drake, Carly, Tori und so weiter. Und hier ist es ausgerechnet noch ein Kind, was einen besonders faden Beigeschmack hat.
Positiv war hingegen, dass man die Charaktere besser auseinanderhalten kann als gedacht. Nicky ist der mit der dunkleren Hautfarbe, Ricky der mit dem komischen Haarschnitt, Dicky der Möchtegern-Schönling und Dawn das Mädchen. Also nicht so schlimm wie beispielsweise Zack & Cody, die ich bis heute nicht voneinander unterscheiden kann. Aber auch die gezeichneten Gebäude am Anfang jeder Szene waren mal was Neues, was mir gefiel.
Insgesamt eine Serie, die leider keinen Überraschungseffekt aufwies wie Gravity Falls oder We Bare Bears, an die ich ebenfalls skeptisch heranging.