Elfen teilen - nein danke! (#153): Sparkys Einführungsfolge in der 9. Staffel gefiel mir noch ganz gut, diese hier hingegen weniger. Das fängt schon damit an, dass der Grund für das Elfenteilen bescheuert ist: keine verfügbaren Elfen mehr. Wie wäre es stattdessen damit gewesen, dass Chloe zufällig Cosmo und Wanda entdeckt und Timmy als Austausch für das Bewahren des Geheimnisses anbietet, seine Elfen mit ihr zu teilen? Im Verlauf der Serie freunden sie sich an und der Zwang fällt von ihnen ab. Ansonsten wird Chloe als überperfekt dagestellt, aber nur, weil ein Monster dank ihr die Stadt zerstört hat, ist sie plötzlich so schrecklich und auf Elfen angewiesen. Natürlich. Gewürzt wird das mit einem Duckface-Running Gag und Nonsens wie der weitmöglichste Abstand von ihr, der anscheinend der Mittelpunkt der Erde ist statt die andere Seite oder gar das All.
SCHLECHT
Catman und Konsorten (#154a): Gleich die zweite Episode der Staffel ist eine der belanglosesten. Catman und Catgirl (= Chloe in einem Superheldenoutfit) jagen einem Bösewicht nach, der gar nicht existiert: einem schnitzenden Cosmo. Ich habe auch überhaupt nicht kapiert, wie Superhelden und Schnitzen zusammen in eine Episode passen. Bis auf das Catmando-Wortspiel ist alles fürchterlich langweilig und Catman nervt auch nur noch.
SCHLECHT
Bürgermeister meistern alles... (#154b): Timmy wünscht sich, dass sein Dad Bürgermeister wird, doch dieser trifft schlechte Entscheidungen und auch Timmy gerät in Schwierigkeiten, weil die Paparazzi ihn verfolgen und eventuell Cosmo und Wanda entdecken könnten. Eine klassisch wirkende Story mit netten Einfällen, die auch nicht zu verrückt wird.
GUT
Wer hat Angst vor Stinkefuß? (#155a): Die Eichkatertruppe muss sich Abzeichen verdienen. Ganz nette Episode, jedoch ist die Nebenhandlung mit Cosmo und Wanda gefangen in einem Bären dumm und vor allem werden sie mehrmals von Menschen gesehen, ohne dass es in irgendeiner Form Auswirkungen hat.
MEH
Die Geburtstagsschlacht (#155b): An sich ist die Idee, Timmy und Chloe am selben Tag Geburtstag haben zu lassen, ziemlich schlau, jedoch verliert sich die Episode ab der zweiten Hälfte in sinnloser Action, als immer mehr Roboter und Fabelwesen hinzustoßen, die sich gegenseitig bekriegen und dann auf Timmy und Chloe losgehen.
MEH
Die Fair Bären (#156a): Chloe wünscht sich die Charaktere einer abgesetzten Zeichentrickserie in ihre Welt, aber diese wollen alle zum Glücklich sein manipulieren. Der Tür-Running Gag ist großartig, die Fair Bären sind keine Müllcharaktere und die Episode bleibt bodenständig, aber unterhaltsam.
GUT
Die Rückkehr der L.O.S.E.R.S. (#156b): Tja, und als b-Episode bekommt man dann so was. Alle verhalten sich wie absolute Idioten: Timmy kann ohne seine Elfen gar nichts - nicht mal gehen oder Suppe löffeln - und die Bösewichte verhalten sich so lächerlich, dass man zu keiner Zeit von einer Bedrohung ausgeht. Unglaubwürdig und nervig.
SCHLECHT
Die Schärpen-Krätze (#157a) Wenn man die SpongeBob-Episode „Juckreiz“ kennt, kann man gar nicht mit einer positiven Einstellung an diese Episode herangehen. Sie ist zwar nicht ganz so eklig, aber eben auch nicht schön. Der Ausschlag verschwindet komischerweise in einigen Szenen. Die Krone wird dadurch aufgesetzt, dass sich Mr. Crocker grundlos - also noch nicht mal als Nebeneffekt von Magie - in ein Monster verwandelt.
SCHLECHT
Fische an die Macht (#157b): Ein überraschend guter Konflikt in dieser Staffel. Die Bewohner von Dimmsdale wollen fischen, doch das lassen sich die Fische nicht gefallen und veranstalten eine Revolution. Eine Alltagsbeschäftigung wird also kritisch unter die Lupe genommen. Bis auf die ständigen Pickgeräusche eines Spechts auf Chloes Kopf macht diese Episode nichts falsch, sie hat sogar ein paar schöne Gags, etwa die schwerhörige Sprachausgabe des Bootes, das Knöpfedrücken oder Cosmo als kannibalistischen Fischstäbchen-Goldfisch.
GUT
Es lebe König Crocker! (#158a): Eigentlich gar nicht so übel, nur wirkt die Handlung doch eine Spur zu gezweckt. Die Congaroos sehen aus wie Mr. Crocker und ihr Biber-Erzfeind ausgerechnet wie Timmy. Es wäre besser gewesen, wenn Mr. Crocker seine DNA-Maschine dafür verwendet hätte, um die Congaroos überhaupt zu erschaffen anstatt dass diese eine real existierende Spezies sind. Der "Running Gag", dass die Congaroos stinken, ist auch lahm. Dafür sind die Congaroos recht niedlich, ihre Streiche akzeptabel und die anderen Tiere mit Crocker-Wortspielen genial. Bei dieser Episode war die Notenfindung mit Abstand am schwierigsten.
MEH
Einer flog übers Gaga-Nest (#158b): Mit Charaktere-fliegen-durch-den-Körper-eines-anderen-Charakters-Episoden kann man in der Regel nicht viel falsch machen. Auch diese Episode setzt das Konzept solide um. Die Nebenhandlung mit Mr. Crocker und Rektorin Waxelplax ist ebenso gelungen. Schade ist lediglich die Tatsache, dass die Idee ziemlich ausgelutscht ist.
GUT
Tölpel-Falle (#159): Zu dieser Episode möchte ich einfach nicht mehr viel schreiben. Sucht meinen alten Post zu diesem Schund heraus, da steht bereits das Wichtigste. Man muss sie gesehen haben, um zu begreifen, wie schrecklich sie ist. Jeder "Running Gag" ist eine Nervenzerreißprobe und macht diese Episode von Anfang bis Ende unerträglich. Die anderen Makel, welche ich damals ansprach, tun ihr Übriges.
SCHLECHT
Der blaue Engel (#160a): Als ich diese Episode vor einem Jahr das erste Mal sah, fand ich sie noch mittelprächtig. Beim zweiten Anschauen realisierte ich allerdings, wie off character Chloe in dieser Episode ist. In den allermeisten Episoden flippt sie wegen jeder Kleinigkeit aus, hier hingegen vergibt sie Angel für jede noch so fiese Tat. Selbst als sich Timmy und die Elfen von ihr abwenden, juckt es sie gar nicht. Und warum das Ganze? Damit die Handlung "funktioniert". Es ist idiotisch, ebenso wie die Tatsache, dass die Anti-Elfenwelt selbstverständlich von den Taten von nur einer Person so stark beeinflusst wird. Oder dass Foop alle mit seinem Anhänger hypnotisieren kann, ihn zu mögen. Warum nicht gleich einen Anhänger nehmen, der Chloe hypnotisieren kann, schlecht zu werden? Aber das ist die Episode ja schon.
SCHLECHT
Der markante Mann (#160b): Auch hier lobe ich die Grundidee. Chloe glaubt nicht an Aliens, also stellt Timmy ihr Mark vor und sie ermutigt ihn, sich in seiner richtigen Gestalt in Dimmsdale aufzuhalten. Es gibt kleine Mängel wie dass Chloe zwar Elfen kennt, nicht aber an Aliens glaubt oder dass Timmy sich ständig über Chloes Unrecht haben lustig macht, obwohl diese das gar nicht stört. Das Dümmste an der Episode ist jedoch der Handlungspunkt mit den Schülern, die allesamt Agenten sind (nicht zu vergessen Mrs. Crocker). Die Serie darf ja gerne übertreiben, aber manches ist trotzdem zu absurd. Das Twist-Ende mit Timmy, der eine andere Alienspezies imitiert, ist allerdings super.
MEH
Clark Laser (#161a): Ebenfalls nicht übel, aber auch hier gibt es zunächst ein paar unschöne Kleinigkeiten. Dass hinter dem fahrlässigen Verhalten am Anfang Mr. Crocker und Foop stecken, ist zu offensichtlich. Das entlaufene Monster ist mit das Unnötigste in der Staffel. Und die Episode enthält eine der schlechtesten Szenen der Staffel, nämlich die Vorstellung, dass Timmy und Chloe zusammen mit Dark Laser satte 3,5 Millionen Jahre in dessen Raumschiff verbracht haben. Ich mag solche übertriebenen Dinge einfach nicht.
MEH
Verheiratet mit Mutter (#161b): Wie stellen sich die Macher wohl Mr. Crockers Freundin vor? Klar: Alle Klischees verwenden, die es gibt. Ein hässliches Äußeres, eine unfassbar nervige Stimme und eine fliegenfangende Zunge. Aber es gibt zwei Aspekte, die diese Episode noch schlimmer machen. Zum einen verwandelt sich besagte Freundin kurz vor Ende in ein Monster (kenne ich in dieser Staffel irgendwoher) und um es noch besser zu machen, ist der Grund dafür, dass Mr. Crocker lieber mit seiner Mutter zusammenlebt, was überhaupt keinen Sinn ergibt. Mr. Crocker hasst seine Mutter, und es ist nicht etwa irgendeine Hassliebe. Er würde niemals seine Mutter über eine Freundin stellen, die für ihn persönlich keinerlei negative Eigenschaften hat. Das kaufe ich absolut nicht ab. Insofern der bekloppteste Twist der gesamten Staffel.
SCHLECHT
Wer ist wer? (#162a): Wieder ein simples und bekanntes Konzept, das aber super klappt: Timmy und Chloe tauschen die Körper. Ja, es ist nichts Neues, aber man kann irgendwo darüber hinwegsehen, wenn die Umsetzung so herrlich ist wie in dieser Episode. Die Probleme, mit denen sich die beiden konfrontiert sehen, sind klasse und die Szene, in der die beiden sich so verkleiden, dass sie im Körper des Anderen wieder wie ihr altes Ich aussehen, ist mein Lieblingsmoment der Staffel, weil er nicht nur extrem meta, sondern tatsächlich positiv verwirrend ist.
GUT
Dumm-wie-Nuss und der Verwegene (#162b): Bei so einem Titel kann ja nichts Gutes bei rumkommen - und so ist es auch. Das hier ist „Randomszenen - Die Episode“. Während die SpongeBob-Episode „Meerjungfraumann und Blaubarschbube: Der Film“ noch eine klare Struktur hat und witzig ist, gibt es beim Cosmo & Wanda-Äquivalent absolut nichts Cleveres. Alles passiert irgendwie und nichts bleibt im Kopf hängen. Sehr irrelevante Episode.
SCHLECHT
Die Elfen-Sause (#163a): Woher hat Mr. Crocker Haarbüschel von Cosmo und Wanda? Warum müssen die Klone nach dem missglückten Klonversuch so abartig aussehen? Wieso benutzt Mr. Crocker seinen Sauger nicht schon beim Eingang der Messe, um sich leichter Zutritt zu verschaffen? Fragen über Fragen. Früher war es noch ein Großereignis, als es Mr. Crocker tatsächlich schaffte, in die Elfenwelt zu gelangen. Mittlerweile scheint es was vollkommen Normales zu sein, zumindest handelt jeder absolut unbeeindruckt. Der Klimax der Episode beläuft sich auf lediglich 30 Sekunden, denn so lange dauert es, bis Mr. Crockers Planausübung durch eine auf ihn fallende Chloe vereitelt wird, welche die gesamte Zeit durch ihren gestohlenen Pass am Eingang stand und nicht hineindurfte. Hier mein Vorschlag: Wieso nicht einfach Chloe von Anfang an mit Timmy auf die Messe lassen und die eingesparte Zeit dafür nutzen, den eigentlichen Plan länger zu zeigen? Aber so was kann man dem inkompetenten Schreiberteam ja nicht zumuten.
SCHLECHT
Die Kohldampf-Spiele (#163b): Die Serie hat schon viele Serien und Filme parodiert, jedoch noch nie so miserabel wie in dieser Episode. Statt kreative Anspielungen zu den Hungerspielen zu machen, schaut Chloe eine Fernsehsendung darüber und so kommt Timmy auf die Idee, eine Welt nach dieser Vorlage zu erschaffen. Geht es noch lahmer? Wie kann man nur eine Parodie damit beginnen, dass man was darüber im Fernsehen sieht? Ein weiteres Ärgernis ist, dass diese Episode keinerlei Spannung ausstrahlt. Das liegt daran, dass der Wunsch auf 24 Stunden limitiert ist. Sprich: Selbst wenn Timmy und Chloe sich nicht gegen den Bösewicht stellen und ihn bekämpfen würden, kämen sie wieder nach Hause, da sie lediglich 24 Stunden abwarten müssten. Wahnsinn.
SCHLECHT
Frühlingsferien (#164a): Der Kontrast zwischen dem protzigen Wohnmobil der Turners und dem schlichten Campingstil der Carmichaels hat durchaus was. Auch der Wunsch, dass sich beide Familien immer wieder begegnen, ist lustig. Jedoch ist die Handlung von Cosmo und Wanda sowie den Kobolden langweilig und sowohl Mrs. Turner als auch Clark Carmichael kommen gar nicht richtig zur Geltung, was merkwürdig ist, da es hier ja hauptsächlich um die Familien geht.
MEH
Dimmsdale-Rummel (#164b): Wenn ich eines verabscheue, dann Unfairness. Und meine Güte, diese Episode bringt mein Blut wahrlich in Wallung. Chloe strengt sich die ganze Zeit an, eine fürsorgliche Mutter zu sein, aber nur, weil sie irgendwann völlig zurecht die Nerven verliert und die Kinder anschreit, wird sie als Rabenmutter dargestellt und ihre Kinder (die mal ihre Eltern waren, davon darf man jetzt halten, was man will) bekommen Zauberpaten, da sie urplötzlich so traurig sind, dass sie welche benötigen. Was für ein absoluter Schwachsinn. Chloe geht für sie durch die Hölle, macht jede Attraktion mit, aber eine Entgleisung reicht also, damit die Kinder Zauberpaten erhalten. Als würde das nicht reichen, gibt es etliche Kotzwitze und niemanden schert es, dass Cosmo und Wanda durch Chloes Erwachsenwerden verschwinden und eventuell nie wieder zurückkommen - nicht einmal Timmy, der seine Elfen teilt und gar nicht erwachsen wurde. Diese Episode ist ein Desaster und ich verstehe beim besten Willen nicht, wie das Agentfabis Staffelfavorit sein kann (no front, though).
SCHLECHT
Katz und Maus (#165a): Die dritte Catman-Episode in dieser Staffel, juhu. Es hat schon seinen Grund, warum er in der 9. Staffel nur eine große Rolle hatte, denn sein Charakter ist so nervig, dass man ihn nicht in mehr als einer Episode pro Staffel aushalten kann. Nichtsdestotrotz ist das noch die erträglichste Episode von den dreien, weitere Worte will ich hierüber gar nicht verlieren, weil ich genug von dem Katzenmist habe.
MEH
Onkel Crocker (#165b): Erstaunlicherweise schafft es die Serie, nach den Fair Bären noch einen neuen Charakter einzuführen, der überhaupt nicht stört. Kevin ist komplett in Ordnung und sein Gewissenskonflikt, Timmy und Chloe zu hintergehen, obwohl sie ihn als Freund betrachten, ist prima in Szene gesetzt. Mehr habe ich gar nicht zu sagen, wirklich toll!
GUT
Eichkater im All (#166a): Irgendwie schlägt Mr. Turner in dieser Episode schon etwas über die Strenge. Sein stetiges Zurechtweisen der Eichkater ist nicht schön und dass er einen von ihnen sogar in einen Briefkasten des Planeten steckt, ist das Lowlight. Dann werden die Zauberstäbe von Cosmo und Wanda zu Asche und sie bekommen sie in der gesamten Episode nicht zurück, was sich ziemlich unfertig anfühlt. Gepunktet wird allerdings mit dem Post vertauschen-Running Gag und sonstigen kleineren Witzen wie etwa den Orten, bei denen es schon Flaggen gibt.
MEH
Kummer-Sommer (#166b): Diese Episode hätte ein schönes Sommererlebnis werden können, stattdessen fokussiert man sich lieber auf Chloes langweiliges Bücherlesen und ihr Schlafproblem. Dass sie sich im Schlaf Dinge wünscht, finde ich ziemlich bescheuert. Die Szenen um sie herum, also beispielsweise die fallenden Lehrer oder Mr. Turner auf dem Boot, retten die Episode vor der totalen Verödung.
MEH
Der rasende Hase (#167a): Hier mag man mir nun gerne Voreingenommenheit unterstellen, allerdings gefällt mir die Handlung selbst ohne die Tatsache, dass sie sich um einen Hasen dreht. Auch jedes andere Tier hätte die Spannung erzeugen können, welche diese Episode ausstrahlt. Sie hält einen auf Trab, ohne allzu sehr in Horrorfilmklischees abzudriften.
GUT
Der Veggie-Püppi-Klau (#167b): Diese Besessenheit über irgendwelche Puppen ist nichts für mich. Besonders genervt bin ich davon, dass Jean-Claude ständig erwähnt, wie absurd das doch alles sei. Als ob sich die Macher vollkommen bewusst sind, dass diese Episode dumm ist, aber sie trotzdem umgesetzt haben. Aber hier gilt die Regel: Nur, weil man zugibt, dass etwas schlecht ist, macht es das Ganze nicht besser. Diese Episode kann man in die Tonne kloppen, genau wie Cosmos vergammelte Puppen.
SCHLECHT
Dadlantis (#168a): Ich hätte niemals gedacht, dass man eine Episode über Atlantis so schlecht machen kann, aber bei dieser Serie ist inzwischen eben alles möglich. Mr. Turners ständige Bongotrommelei geht unfassbar auf die Nerven und dass sie so heftig sein soll, dass derartige Katastrophen geschehen, ist riesiger Humbug. Dann versucht die Episode mittendrin auch noch, irgendein Seemonster in die Handlung zu bringen, obwohl man schon am Geräusch weiß, dass es nur wieder die Bongotrommeln sind. An mehr kann ich mich auch gar nicht erinnern, schier grenzenlos bescheuerte Episode.
SCHLECHT
Herrscherin Chloe (#168b): Eine überraschend abwechlungsreiche Episode innerhalb dieser Staffel. Chloe als Antagonistin ist fantastisch dargestellt, selbst Mr. Crocker hält sie für verrückt. Zwischenzeitlich hatte ich Angst, dass Chloe es nur auf Timmy abgesehen hat und ihm eine Verwarnung nach der anderen geben wird, doch das ist glücklicherweise nicht eingetreten. Man hat rechtzeitig die Kurve bekommen. Nur das Ende, als es klingelt und alle sorglos nach Hause gehen, ist ein wenig antiklimaktisch, doch Chloes Herrschaft über die Gänge ist grandios getroffen.
GUT
Crocker rockt (#169a): Diese Episode hätte noch etwas mehr Elan vertragen können, aber es müssen ja zum x-ten Mal alte Leute vorkommen. Das Zusammenspiel von Timmy und Mr. Crocker reißt das jedoch ordentlich raus und es ist schön, Mr. Crocker endlich mal glücklich und sich gegen seine Mutter durchsetzend zu sehen. Das hat die Episode gerade noch vor einer schwächeren Note bewahrt.
GUT
Tacomania (#169b): Die Bewertung dürfte niemanden überraschen, weil ich mich auch über diese Episode schon geäußert hatte. Jedoch finde ich sie nicht mehr so schlimm wie früher, da das Hinhalten Chloes wenigstens einen Sinn hatte. Dennoch: Wieso konnte man nicht einfach dafür sorgen, dass Timmy Chloe an verschiedene Orte bringt? Aber nein, stattdessen muss man sich 5-6 Minuten an dem Tacostand aufhalten. Es ergibt auch gar keinen Sinn, weil Chloe dadurch fast zu spät zum letzten Schultag ihres Rekordes kommt, obwohl dafür extra die Party geplant wurde.
SCHLECHT
Ritterstrick (#170a): Wieder alte Leute. Wieder Catman (wenn auch nicht im Fokus). Bah. Wenigstens hat die Episode verschiedene parallel laufende Handlungen, um etwas unterhaltsam zu sein. Am Ende laufen sie sogar zusammen, das ist ganz cool. Und das ist auch schon alles, was man hierüber loswerden kann.
MEH
Dimmsdale sucht das Supertalent (#170b): Ja, irgendwie kommen jetzt zum Ende der Staffel noch ein paar Episoden, die einfach da sind und niemandem wehtun. Dass Timmy der einzige ohne nennenswertes Talent ist, ist zweifelsohne lahm. Dafür sind die Szenen mit Mr. Crocker und Kevin mitunter die lustigsten der Staffel. Aber auch wie bei der Vorgängerepisode kann man kaum noch näher ins Detail gehen, sie ist weder gut noch schlecht.
MEH
Super-Sitter unter sich (#171): Wirf ein Dutzend Charaktere zusammen und die Episode schreibt sich von allein. Das war wohl der Kerngedanke dieses Specials. Diese Episode weiß nicht, was sie will. Die erste Hälfte besteht aus sinnfreien Dialogen und ist so langweilig, dass mein Gehirn fast vollständig abgeschaltet wurde. Jeder macht was mit jedem und man kann überhaupt nicht folgen, was überhaupt passiert. Die zweite Hälfte handelt plötzlich von Vicky, die alle tyrannisiert. Es ist, als ob man zwei komplett unterschiedliche Episoden schaut. Großartig übrigens, dass man in einer Szene Saw parodiert, da habe ich mich echt gefragt, ob die Macher ein Rad abhaben. Ideale Zielgruppe. Poofs Stimme ist so daneben, dass ich gar nicht fassen kann, wie sehr man diesen Charakter ruiniert hat. Ich will ihn nie wieder sehen. Mr. Turner als Baby/Kleinkind ist natürlich auch dämlich, aber vergleichsweise harmlos. Einziger Lichtblick in diesem Durcheinander ist das boxende Känguru mit seinem Kampfspruch, der Rest ist völlig verrückt.
SCHLECHT
Goldcröckchen und die drei Fair-Bären (#172a): Bei dieser Episode wollte ich unbedingt die Rache der Fair Bären sehen, welche sie am Ende ihrer Debütepisode androhten. Stattdessen kommen sie kaum zum Einsatz, die meiste Zeit geht es erneut um die dummen Eichkater. War aber ab und zu was Nettes dabei. Nimm einfach dein Meh und geh weg.
MEH
Schickimicki (#172b): Diese Episode hätte wesentlich mehr Eindruck hinterlassen, wäre es nicht schon die zweite, in der die Turners und die Carmichaels mit ihren Vorstellungen aneinanderprallen. Die alte Frau mit ihren Katzen ist ganz in Ordnung, schätze ich. Diese Episode ist aber nichts, was ich als fulminantes Staffelfinale bezeichnen würde. Schon gar nicht als Serienfinale, was sie aber vermutlich sein wird. Oh well.
MEH
Kommen wir zur Statistik:
9x
GUT
13x
MEH
15x
SCHLECHT
Also das sieht ja mal richtig schön scheiße aus. Und genau das ist die Staffel auch.
Zum Abschluss habe ich noch eine Flop 10 und eine Top 10 zusammengestellt (die Top 10 zuletzt, weil ich zumindest mit was Positivem enden möchte).
FLOP 10
#10: Die Schärpen-Krätze (Hauptsächlich wegen des idiotischen Monster-Crockers.)
#9: Der blaue Engel (Größte Off character-Darstellung.)
#8: Tacomania (Diese Episode hätte man so viel besser schreiben können. Eine Schande, dass die Macher das nicht bemerkt haben.)
#7: Die Elfen-Sause (Der läppische Umgang mit Mr. Crocker samt seinen Elfenklonen in der Elfenwelt ist kaum in Worte zu fassen.)
#6: Verheiratet mit Mutter (Unglaublich nervige Freundin und absolut nicht glaubhafter Twist mit der Mutter.)
#5: Super-Sitter unter sich (Bitte noch 50 Charaktere reinpacken, damit noch mehr Chaos entsteht und ich noch weniger begreife.)
#4: Dadlantis (Die Handlung besteht aus Timmys bongotrommelndem Dad und… äh… ja, die Episode suckt.)
#3: Die Rückkehr der L.O.S.E.R.S. (Es grenzt echt an eine Beleidigung, wie Timmy in dieser Episode dargestellt wird. Was hat man nur aus diesem Charakter gemacht?)
#2: Dimmsdale-Rummel (Beim Entwerfen dieser Episode muss jemand mit der Achterbahn gefahren und dann auf das Script gekotzt haben, anders kann man so was nicht erklären.)
#1: Tölpel-Falle (Eine Episode, die dermaßen grottenschlecht ist, dass sie eine eigene Kunstform darstellt. Dafür müsste es schon fast wieder einen Preis geben.)
Catman und Konsorten, Dumm-wie-Nuss und der Verwegene sowie Der Veggie-Püppi-Klau waren lediglich langweilig, Elfen teilen - nein danke! hat immerhin den Bonus, dass Chloe eingeführt wird und Die Kohldampf-Spiele ist halt eine billig gemachte Parodie.
TOP 10
#10: Es lebe König Crocker! (Von allen Mehs die Episode, welche noch am ehesten an einem Gut dran ist.)
#9: Crocker rockt (Es sollte mehr Episoden mit einem glücklichen Mr. Crocker geben.)
#8: Bürgermeister meistern alles... (Hauptsächlich wegen der Paparazzi-Handlung, die mir gefällt.)
#7: Einer flog übers Gaga-Nest (Altes Konzept, nette Umsetzung. Die Gaga-Szenen werten die Episode nochmals auf.)
#6: Der rasende Hase (Zwar nicht wirklich lustig, aber die einzige spannende Episode der Staffel.)
#5: Fische an die Macht (Interessanter Konflikt und gepaart mit ein paar spritzigen Gags.)
#4: Onkel Crocker (Kevins Dilemma wird brillant dargestellt und er ist ein annehmbarer Charakter.)
#3: Herrscherin Chloe (Bringt nötigen frischen Wind in die Staffel und fährt eine gelungene Tour mit Chloe.)
#2: Wer ist wer? (Das Konzept mag etwas abgestanden sein, dennoch ist diese Episode eine der lustigsten der Staffel.)
#1: Die Fair Bären (Klasse Charaktere, klasse Gags, klasse Episode.)
Und das war meine Ansicht zur 10. Staffel.