Diese Geschichte entstand für einen Kurzgeschichten-Wettbewerb in meiner Schulklasse, ich habe den 1sten Platz erreicht
Dies ist die Geschichte:
"Ist es nun soweit?" fragte ich John, welcher den letzten Zug seiner Zigarette nahm. "Es wird wohl jetzt Zeit sein!" sagte er, während er den Stummel auf den Boden warf und austrat. Ich selber war mir nicht sicher, ob es diesmal gut gehen würde, deshalb vergewisserte ich mich, indem ich John fragte: "Bist du dir sicher, dass diesmal nichts passiert?" Er zögerte eine Zeit lang, er schien nachdenklich, diese Pause kam mir wie Stunden vor, denn ich stand unter Druck. Nach gefühlten 2 Stunden gab er folgende Antwort: "Billy, du weißt doch: Wir sind Profis, das ist mit Sicherheit nicht die erste Bank, die wir ausrauben. Seit 11 Jahren ziehen wir das jetzt durch und außerdem wir haben weder Geld, noch eine Ausbildung, das Geld brauchen wir für unsere täglichen Bedürfnisse!" Ich wusste zwar dass er Recht hatte, aber es erleichterte mich nicht. Wir stiegen schweigend in unseren Wagen, es war ein Peugeot, den wir erst vor kurzen vor einem Fast-Food Restaurant klauten. Während der Fahrt meinte John zu mir: "Mach schonmal die Knarren fix, du musst sie nicht laden, damit drohen wir nur. Und Patronen können wir uns eh nicht leisten!" Nach 20 Minuten waren wir also da: Die Commerzbank! Mit Masken vor dem Gesicht und ungeladenen Waffen gingen wir rein. Alle Leute an den Automaten und vor der Bedienung schickten wir raus, deren Brieftaschen kassierten wir noch ein. Den übrigen Mitarbeiter setzten wir unter Druck: "Geld her oder wir knallen dir eine Kugel in den Kopf!" Er zeigte keine Reaktion, ungewöhnlich für einen dem mit Waffen gedroht wird. Aber mir kam es so vor als wenn er unter seinem Tisch irgendwas sucht, aber es war uns egal. Wir verschärften unsere Drohungen einfach: "Wenn sie in 10 Sekunden nicht das Geld parat haben, legen wir sie um!" Zögerlich holte er das Geld und brauchte 30 Sekunden für die Übergabe. Wie war dies zu interpretieren? Wir dachten uns zunächst nichts dabei, aber beim Weg zur Tür fiel mir ein, dass er mit seiner Hand etwas suchte: Es war ein Polizei Notruf Knopf! Wir versuchten herauszurennen, aber die Polizisten waren schon vor der Bank. Ich und John berieten uns: "Sollen wir uns stellen?" "Nein wir sind Profis, die machen uns keine Angst!" "Bist du dir sicher?" "Vertrau mir einfach!" "Ok, dann los!" Wir rannten durch die Polizeimenge richtung Auto. Wir wollten gerade einsteigen, als John eine Kugel direkt ins Herz bekam, er fiel tot um. Bei dem Versuch die Leiche zur Seite zu schieben, bekam ich auch eine in den Arm, aber ich konnte zumindest wegfahren. Dieser Tag wird mir für immer in Erinnerung bleiben, ich verlor einen Freund, meinen Einzigen. Heute lebe ich untergetaucht in einem kleinen Haus in den Bergen. Wenn ich mein Leben nochmal leben könnte, würde ich nicht immer die Schule schwänzen und nicht den Weg eines Räubers ergreifen. Ich empfehle auch euch allen dies zu tun.