Ich finde den Thread sehr interessant und möchte gerne auch meine musikalische Lebengeschichte hier erzählen. :3
Ungefähr 2000 bis 2004: Ich habe mal überlegt, ab wann ich eigentlich angefangen habe, regelmäßig Musik zu hören. Das müsste bei mir so um das Jahr 2000 herum gewesen sein, als ich eine
Toggo-CD bekommen habe. Ich saß schon als Kind viel am PC, habe etwas in Paint gemalt und Geschichten in Word geschrieben (das war noch, bevor wir Internet hatten) und die Toggo-CD habe ich sehr oft nebenbei laufen lassen. Auf der CD waren verschiedene Interpreten drauf, die zur damaligen Zeit irgendwelche Chart-Hits rausgebracht haben. Außerdem hatte ich auch CDs mit Liedern von diversen Animes, die damals im Fernsehen liefen, z. B.
Dragonball Z oder
Hamtaro. Diese CDs habe ich als Kind ebenfalls viel gehört und sehr geliebt.
2005 bis 2006: Ab 2005 ging es bei mir los, dass ich wirklich sehr viel Musik gehört habe - allerdings nur
SpongeBob-Musik.
Im Jahr 2005 bekam ich die DVD zum SpongeBob-Kinofilm, die ich damals ständig angeschaut habe und die mich zu einem riesigen SpongeBob-Fan gemacht hat. Ich habe dann exzessiv alles Mögliche um SpongeBob herum gesammelt und war auch an den Liedern aus der Serie sehr interessiert. Ich habe mir die Lieder dann mit meinem Kassettenrekorder auf Kassette aufgenommen, als sie zufällig im Fernseher kamen, und immer wieder gehört (das war noch, bevor ich YouTube kannte bzw. regelmäßig im Internet unterwegs war). Außerdem fand ich auch die Lieder aus dem SpongeBob-Film fantastisch und bekam später die CD mit dem
Soundtrack zum SpongeBob-Film. Diese CD habe ich rauf- und runtergehört und die Lieder über alles geliebt. Ich finde den Soundtrack zum SpongeBob-Film übrigens auch heute noch richtig gut, da sind echt ein paar klasse Interpreten dabei.
Im Jahr 2006 lief dann bei uns zufällig auf dem Fernseher ein Musikvideo von
Green Day, es war das Lied "Holiday" und ich fand das Lied richtig cool. Da ich dann auch schon YouTube kannte und mittlerweile selbst regelmäßig im Internet war, habe ich das Lied dort gesucht und wieder mit einer Kassette von meinem PC aufgenommen, weil ich nicht wusste, wie man Lieder von YouTube downloaden konnte. Ich habe dann auch ein paar weitere Green Day-Lieder kennengelernt und mir später auch die Alben "American Idiot" und "Dookie" auf CD gekauft, sodass ich nicht mehr Kassetten in schlechter Qualität hören musste lo. In den Jahren danach habe ich auch ein paar weitere Rockbands angefangen zu hören, z. B.
Billy Talent, Sum 41, Lostprophets, My Chemical Romance,
Simple Plan oder
Die Ärzte. Jedenfalls hat sich meine Musik auch sehr auf mein äußeres Erscheinungsbild ausgewirkt, da ich mir mit meinem Musikgeschmack so richtig punkig und rebellisch vorkam und ab dann nur noch schwarze Klamotten, Bandshirts, Nietengürtel, Chucks, Buttons (bspw. mit einem Anarchiezeichen) usw. tragen wollte.
Dabei war ich schon damals jemand, der sich immer an alle Regeln gehalten hat und eigentlich total brav und zurückhaltend war. Irgendwie witzig, dass ich mir trotzdem so mega rebellisch vorkam.
2007 bis 2011: Ab 2007 bis 2008 ging meine "Punk-Phase" immer mehr in eine "Emo-Phase" über. Ich hörte verstärkt My Chemical Romance, aber auch andere Bands wie
Funeral For A Friend, Scary Kids Scaring Kids, Hawthorne Heights und
The Used. Ich hatte in dieser Lebensphase eine schwere Zeit in der Schule und war öfters etwas traurig. Deshalb ging mein Kleidungsstil mehr in den "Emo"-Kleidungsstil über oder zumindest das, was die Teenager damals alle darunter verstanden (schwarze Haare, ausschließlich schwarze Kleidung, Totenkopf-Muster...). Die Bands, die ich damals angefangen hatte zu hören, sind eigentlich nicht mal dem Emo-Musikgenre zuzuordnen, sondern eher Alternative Rock und Post-Hardcore, aber trotzdem haben sie zu meiner damaligen Stimmung gut gepasst. Die anderen Bands wie Green Day, Billy Talent usw. habe ich in dieser Phase auch weiterhin gehört.
2012 bis 2016: Eigentlich hat sich erst ab 2012 dann wieder etwas mehr an meinem Musikgeschmack verändert. Die bisher gehörten Bands fand ich alle schon ziemlich "ausgelutscht", meine Punk- und Emophase waren auch vorbei und über das SpongeForum lernte ich
Machinae Supremacy und Chiptune-Interpreten wie
Big Giant Circles kennen. Die Musik von Machinae Supremacy (SID-Metal, d. h. Metal mit Chiptune-Einflüssen) gefiel mir immer besser und ich fing an, fast ausschließlich diese Band zu hören, und das über viele Jahre. Ansonsten hörte ich noch
Welle:Erdball, allgemein viel Videospielmusik und Chiptune, z. B. von
Souleye. Irgendwie gab es in diesen Jahren so gefühlt fast nichts anderes mehr als Machinae Supremacy und Videospielmusik für mich. Mittlerweile kann ich Machinae Supremacy leider (wortwörtlich) nicht mehr hören, da ich die Lieder wirklich totgehört habe und sie auch nach einer längeren Hörpause nicht mehr interessant für mich werden.
2017 bis heute: Zum Glück holte ich mir in 2017 dann auch endlich Spotifiy und hatte somit Zugriff auf die verschiedensten Lieder und Interpreten. So wie bei Danny auch, hat sich mein Musikgeschmack seitdem extrem erweitert. Bis ich Spotify hatte, hatte ich warscheinlich nur so ungefähr 20 verschiedene Bands gehört, weil es immer schwierig war, an neue Musik ranzukommen, weil man die Lieder entweder illegal downloaden musste (was ich nicht machen wollte) oder sich CDs kaufen musste, was mir meistens zu teuer war. Durch Spotify, das mir immer wieder neue Lieder vorgeschlagen hat, aber auch durch Empfehlungen von Freunden, habe ich in den letzten Jahren immer mehr verschiedene Lieder kennengelernt. Dabei ist mir dann auch aufgefallen, dass es so viel mehr gute Musik als nur Rock, Punk, Post-Hardcore, SID-Metal und Videospielmusik gibt, was fast die einzigen Genres waren, die ich bis dahin gehört habe.
Mittlerweile habe ich tatsächlich keine Lieblingsband mehr und höre gerne Lieder aus allen möglichen Genres. Ich bevorzuge zwar immer noch Rockmusik, habe aber auch meine Liebe für 80s, EDM (elektronische Tanzmusik, z. B.
Alan Walker), viele verschiedene Pop-Songs und irische Musik (vor allem Irish Folk-Rock-und Punk, z. B.
Dropkick Murphys oder
Flogging Molly) entdeckt. Diese Genres würde ich ebenfalls als meine Lieblings-Genres bezeichnen. Ab und zu höre ich auch ganz andere Musikstile, die ich früher gar nie gehört habe, bspw. die Gorillaz (wo ich das Genre schon relativ schwer zu beschreiben finde) oder Alligatoah, einfach weil es endlich mal Rap mit richtig guten Texten ist.
Mein Musikgeschmack hat sich in den letzten Jahren so weit entwickelt, dass ich wirklich die unterschiedlichste Musik aus den unterschiedlichsten Genres und Jahrzehnten mag, und ich finde es relativ schwer, zu beschreiben, was ich eigentlich genau für Musik höre. Mit diesem Post habe ich es aber versucht.
Ich bin sehr froh, dass es in der heutigen Zeit so leicht ist, neue Lieder kennenzulernen, und dass ich mittlerweile eine große Musiksammlung habe, wo für jede Stimmung das passende Lied dabei ist.