Du bist nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: SpongeForum. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Quatschtütenwürger

im RL abgesoffen

  • »Quatschtütenwürger« ist männlich

Beiträge: 2 077

Dabei seit: 28. April 2011

Beruf: Student der Burgerwissenschaft

  • Private Nachricht senden

121

Samstag, 21. Juli 2012, 16:22

Naja, ich halte mir die Möglichkeit offen, dass es noch Dinge gibt, an die ich nicht denke, weil ich fehlbar bin ;-) Darum schreibe ich nicht von der "besten" Lösung.

Außerdem ist es meine persönliche Überzeugung, dass es besser ist, dass Kinder dennoch geboren und nicht abgetrieben werden, selbst wenn die Mutter das Kind nicht will. Da ich aber weiß, dass viele das auch anders sehen, postuliere ich diese Meinung nicht als tatsachenähnliche Aussage a la "Kinder nicht abtreiben ist die beste Lösung."

CaptainOlimar

Der Meister

  • »CaptainOlimar« ist männlich

Beiträge: 1 132

Dabei seit: 9. Juli 2011

Beruf: Eiermann

  • Private Nachricht senden

122

Samstag, 21. Juli 2012, 16:41

Die Abtreibung ist für das Kind die beste Lösung, weil es sich negativ auf das Kind auswirkt wenn es von einer Mutter großgezogen wird die es eigentlich nicht will, und es selbst nach einer Adoption noch zu Problemen mit der Mutter kommen kann, wenn das Kind diese kennenlernen will.
Die Abtreibung ist für die Mutter die beste Lösung, da sie dadurch kein Kind großziehen muss um dass sie sich nicht kümmern will und im Falle einer Adoption sich nicht mit den Behörden rumschlagen muss.

Die Abtreibung ist somit für beide Parteien die beste Lösung, da sie besser als das "Selbstaufziehen" und Adoption ist. Ich weiß nicht, was es da groß zu bestreiten gibt. Sicher könnte später mal eine bessere Methode entdeckt werden, aber dies wird momentan (und wohl auch in naher Zukunft) nicht der Fall sein.
Wenn es deine Überzeugung ist, dass Kinder besser geboren werden sollten, ist das ja schön und gut, damit ist aber weder dem Kind noch der Mutter geholfen.

2 Benutzer haben sich bedankt.

Quatschtütenwürger

im RL abgesoffen

  • »Quatschtütenwürger« ist männlich

Beiträge: 2 077

Dabei seit: 28. April 2011

Beruf: Student der Burgerwissenschaft

  • Private Nachricht senden

123

Samstag, 21. Juli 2012, 16:42

Nur in deinem Mikrokosmos, in dem du "optimal" definierst, wie du willst.
Andere tun das womöglich ganz anders. Beispiel: Ich.

Namenloser

Eckministrator

  • »Namenloser« ist männlich

Beiträge: 1 865

Dabei seit: 30. Juni 2011

Beruf: Eckneet

  • Private Nachricht senden

124

Samstag, 21. Juli 2012, 17:30

Aber bringen wir die Sache doch wieder auf eine vorherige Ebene: Nicht reagieren, sondern agieren. Nicht abtreiben, wenn man schwanger wird und keinen Bock auf ein Kind hat, sondern agieren, namentlich dadurch, dass man sich mal vorher Gedanken macht, warum man keine Kinder haben will etc. (Das Argument finanzieller Probleme etc. find ich übrigens sehr kritisch, gerade in Deutschland kriegt man genug Unterstützung aller Art, wenn man ein Kind hat. Man muss natürlich auch einfach mal den Arsch hockriegen und sich kümmern.) Viele Abtreibungen rühren nicht daher, dass die potentielle Mutter zu jung ist oder nicht aufgeklärt ist (für Evidenz siehe einen meiner früheren Posts: Abtreibung )

Die (in meinen Augen!) deutlich bessere Lösung ist, dass die Menschen dazu gebracht werden sollten, mehr über die gesamte Thematik nachzudenken. Wer rumvögelt, bevor er ein Haushaltsbuch führen kann, hat das in meinen Augen nicht ausreichend getan. Wer verheiratet ist oder bereits zum zweiten Mal abtreibt, hat das in meinen Augen nicht ausreichend getan. Ich könnte weitere Sätze bilden, denkt euch einfach den Rest.

Noch mal: Das ist alles richtig. Aber keine Lösung für das Problem, wenn es doch passiert. Und es wird nun mal immer wieder passieren, daran kannst du nichts ändern.

Das ist so als ob ein Öltanker ausläuft und du sagst: Nein, jetzt bloß nicht versuchen, die Ausbreitung des Öls zu stoppen. Das ist nun mal die Konsequenz aus der Erdölförderung. Stattdessen hätte die Menschheit von vornherein auf Erdöl verzichten sollen.

1 Benutzer hat sich bedankt.

Quatschtütenwürger

im RL abgesoffen

  • »Quatschtütenwürger« ist männlich

Beiträge: 2 077

Dabei seit: 28. April 2011

Beruf: Student der Burgerwissenschaft

  • Private Nachricht senden

125

Samstag, 21. Juli 2012, 17:50

Wie du vielleicht gemerkt hast, geht es mir darum eigentlich gar nicht. Ich weise lediglich die ganze Zeit darauf hin, dass man hier ja wohl kaum von einer allgemein "besten Lösung" reden kann, wenn es um persönliche Meinungen geht. Objektive Tatsachenfeststellung dieser Art ist falsch, weil es seine Meinung ist und keine beweisbare Tatsache.
Außerdem kann man auch dann, wenn es passiert ist, ohne Abtreibung eine Lösung herstellen: Nicht abtreiben ist auch eine Lösung. Ihr denkt wohl alle, dass wenn das Problem "Habe gerade keinen Bock auf Kind" das Problem darstellt, die einzige Lösung sein muss, dass das Kind weg muss. Das ist aber nicht die einzige Lösung.


Und wenn man langfristig denkt, ist mein Ansatz durchaus sinnvoll. Man muss nicht immer nur reagieren, langfristig wäre es deutlich besser, wenn ungewollte Schwangerschaften weniger sind, denn dann hat man in all den Fällen, in denen dann nicht mehr Schwangerschaft eintritt, schon eine gute Lösung gefunden. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum es so viele Probleme bereitet, nachzuvollziehen, wenn ich einen Gedanken abstrahiere.

Namenloser

Eckministrator

  • »Namenloser« ist männlich

Beiträge: 1 865

Dabei seit: 30. Juni 2011

Beruf: Eckneet

  • Private Nachricht senden

126

Samstag, 21. Juli 2012, 18:07

Und wenn man langfristig denkt, ist mein Ansatz durchaus sinnvoll. Man muss nicht immer nur reagieren, langfristig wäre es deutlich besser, wenn ungewollte Schwangerschaften weniger sind, denn dann hat man in all den Fällen, in denen dann nicht mehr Schwangerschaft eintritt, schon eine gute Lösung gefunden. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum es so viele Probleme bereitet, nachzuvollziehen, wenn ich einen Gedanken abstrahiere.
Das ist doch geschenkt. Aber du wirst so nie 100% aller ungewollten Schwangerschaften verhindern können. Murphys Gesetz. Es wird passieren . Und was machst du dann?

Und ich denke, mangelnde Aufklärung ist in Deutschland in den seltensten Fällen die Ursache. Die Fälle, wo es zu einer ungewollten Schwangerschaft kommt, sind bereits der „Bodensatz“, den du nie loswerden wirst.

Wir haben mit der Abtreibung aber ein Mittel, um in solchen Fällen zu helfen. Und das soll man jetzt nicht nutzen, sondern stattdessen llieber dabei zusehen, wie Menschen ihr Leben zerstört wird?

CaptainOlimar

Der Meister

  • »CaptainOlimar« ist männlich

Beiträge: 1 132

Dabei seit: 9. Juli 2011

Beruf: Eiermann

  • Private Nachricht senden

127

Samstag, 21. Juli 2012, 18:43

Nur in deinem Mikrokosmos, in dem du "optimal" definierst, wie du willst.
Andere tun das womöglich ganz anders. Beispiel: Ich.

Dan Schieß los und erzähl doch mal von deiner optimalen Theorie. Da habe ich bisher noch nix zu hören gekriegt.

Chrdrenkmann

Sit on a Potato Pan, Otis

  • »Chrdrenkmann« ist männlich

Beiträge: 11 577

Dabei seit: 9. Juli 2011

  • Private Nachricht senden

128

Samstag, 21. Juli 2012, 18:45

Es gibt keine optimale Theorie. Punkt.

1 Benutzer hat sich bedankt.

Quatschtütenwürger

im RL abgesoffen

  • »Quatschtütenwürger« ist männlich

Beiträge: 2 077

Dabei seit: 28. April 2011

Beruf: Student der Burgerwissenschaft

  • Private Nachricht senden

129

Samstag, 21. Juli 2012, 23:33

Nur in deinem Mikrokosmos, in dem du "optimal" definierst, wie du willst.
Andere tun das womöglich ganz anders. Beispiel: Ich.

Dan Schieß los und erzähl doch mal von deiner optimalen Theorie. Da habe ich bisher noch nix zu hören gekriegt.

Zu der Sache "optimal" siehe bitte Drenkmanns Anmerkung (die ich inhaltlich auch schon x-mal jetzt angeführt habe).

Alternative Möglichkeiten:

1. Keine Abtreibung. Klar, Kind kann stressig sein. Klar, Kind kann auch teuer sein. Ist Rauchen aber auch und das tun viele trotzdem, obwohl sie ständig über zu wenig Geld meckern. Das Argument, dass Kinder dein Leben zerstören, zähle ich persönlich (!) zu dem größten Humbug überhaupt, weil es - wie immer hier bei diesen Aussagen - viel zu kurz gedacht ist. Kinder strengen vll. 20 Jahre an, danach hat man 40 bis 70 Jahre vielleicht auch einfach mal was davon? (Nur als Denkanstoß: Generationenvertrag). Aber nee, Kinder zerstören ja gerade in diesem klitzekleinen Moment mein kompleeeeettes Leben. Kann man sich prima einreden. Und mit 55 verliert man seinen Job oder hat andere irgendwie geartete finanzielle oder soziale Probleme und wäre vielleicht heilfroh, Familie zu haben, die einem helfen kann. Uups, hat man ja damals abgetrieben, dumm gelaufen. Dieses zugegebenermaßen polemische Beispiel dient nur dazu, zu zeigen, dass Aussagen a la "Kinder zerstören mein Leben, weil ..." nicht allgemeingültig haltbar sind.

2. Adoption: Wurde oben bereits ausgeführt.

So, jetzt hast du zwei Alternativen; keine der drei Möglichkeiten insgesamt lässt sich quantifizierbar mit den anderen vergleichen oder eindeutig unter "besser" oder "schlechter" ablegen. Das liegt halt in der Natur der Sache und lässt sich kaum ändern. Woher nimmst du dir jetzt heraus, eine der Möglichkeiten generalisierend und objektiv als "die beste" zu bezeichnen?

---
@Namenloser: Klar, wenn du meine Antwort so verstehst, hast du recht. Vll. sollte ich das kurz klarstellen: Mir ging es nicht darum, einen Ansatz aufzuzeigen, der alle ungewollten Schwangerschaftsfälle erfolgreich löst. Das ist praktisch unmöglich. Dennoch bleibe ich dabei: Auch das Nichtabtreiben ist eine Möglichkeit, mit den Fällen fertig zu werden, die in die Rubrik "Ich will kein Kind" fallen; Es hat halt (zu Beginn!) nicht den gewünschten Effekt, dass das Kind weg ist. Womöglich aber doch später den Effekt "Bin ich froh, dass das Kind doch da ist". Und mir ging es nicht um mangelnde Aufklärung, sondern um mangelhaftes Nachdenken über das Elternsein etc. an sich. Wenn man plötzlich schwanger ist, wird man leicht mal panisch und will so eine Veränderung nicht, treibt ab und erst wochen später wird einem klar, was man da für eine Entscheidung gefällt hat. Wenn man über so etwas schon vorher in Situationen nachdenkt, in denen man keinem zeitlichen Entscheidungsdruck ausgesetzt ist, dürfte das einigen deutlich helfen, finde ich.

CaptainOlimar

Der Meister

  • »CaptainOlimar« ist männlich

Beiträge: 1 132

Dabei seit: 9. Juli 2011

Beruf: Eiermann

  • Private Nachricht senden

130

Sonntag, 22. Juli 2012, 09:10

Drenkmann hat recht, optimal ist die Abtreibung nicht, sorry für das Wort, dass ja scheinbar von mir eingebracht wurde. Es gibt momentan wirklich keine optimale Lösung. Sehr wohl aber eine beste.


1. Keine Abtreibung. Klar, Kind kann stressig sein. Klar, Kind kann auch teuer sein. Ist Rauchen aber auch und das tun viele trotzdem, obwohl sie ständig über zu wenig Geld meckern. Das Argument, dass Kinder dein Leben zerstören, zähle ich persönlich (!) zu dem größten Humbug überhaupt, weil es - wie immer hier bei diesen Aussagen - viel zu kurz gedacht ist. Kinder strengen vll. 20 Jahre an, danach hat man 40 bis 70 Jahre vielleicht auch einfach mal was davon? (Nur als Denkanstoß: Generationenvertrag). Aber nee, Kinder zerstören ja gerade in diesem klitzekleinen Moment mein kompleeeeettes Leben. Kann man sich prima einreden. Und mit 55 verliert man seinen Job oder hat andere irgendwie geartete finanzielle oder soziale Probleme und wäre vielleicht heilfroh, Familie zu haben, die einem helfen kann. Uups, hat man ja damals abgetrieben, dumm gelaufen. Dieses zugegebenermaßen polemische Beispiel dient nur dazu, zu zeigen, dass Aussagen a la "Kinder zerstören mein Leben, weil ..." nicht allgemeingültig haltbar sind.

Ich kann mich nicht erinnern, je gesagt zu haben, dass ein Kind das Leben zerstört. Ich sage nur, dass ein Kind das Leben verändert. Und das nicht gerade wenig.
Du schreibst "Klar, Kind ist vielleicht 20 Jahre stressig". Das nenne ich zu kurz gedacht. 20 Jahre sind nämlich ein unheimlich langer Zeitraum. Und es ist ja nicht gerade so, als müsste man wie bei ein paar Fischen zweimal am Tag hingehen und ein bisschen Futter reinschmeißen. Kinder sind eine komplizierte Wesen, die viel Zeit, Geld und Pflege erfordern. Dies kann (gerade bei jürgeren Müttern) schnell zu einer Überforderung führen, was dan wiederum nicht gut für das Kind ist (was in den Thread hier übrigens schon extrem oft erwähnt wurde aber gegen das ich noch kein einziges Argument gehört habe). KIar, es könnte auch Mütter geben, die das alles locker meistern, aber bei einem ungewollten Kind kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass es davon so viele gibt. Mit der Entscheidung "Ich treibe nicht ab" verändert man sein Leben für 20 Jahre oder mehr von Grund auf und wenn man das nicht will, dann ist es besser für die Mutter UND das Kind, abzutreiben.



So, jetzt hast du zwei Alternativen; keine der drei Möglichkeiten insgesamt lässt sich quantifizierbar mit den anderen vergleichen oder eindeutig unter "besser" oder "schlechter" ablegen. Das liegt halt in der Natur der Sache und lässt sich kaum ändern. Woher nimmst du dir jetzt heraus, eine der Möglichkeiten generalisierend und objektiv als "die beste" zu bezeichnen?


Lieber Qtw, bitte lies noch einmal den zweiten Post auf dieser Seite. Dort habe ich dir wunderbar meine Argumente offengelegt. Diese Argumente zeigen deutlich, warum Abtreibung die beste Lösung ist. Auf diese wurde bisher aber nicht eingegangen, einfach mit der lächerlichen Behauptung "Es gibt keine beste Lösung" und "Das ist ja alles nur deine Meinung". Aber so, wie es momentan da steht, sieht man deutlich und begründet, warum Abtreibung die beste Lösung ist. Und das ist nunmal nicht nur meine Meinung, sondern das ist so, ganz einfach weil da die Pro-Argumente überwiegen.
Falls du ein paar Argumente aufbringst und mir eine Möglichkeit zeigst, die meine Argumente oben entkräftigt, können wir weiter darüber reden was die beste Lösung ist und ob es eine gibt. Wenn jemand kommt und mir ein bessere Alternative zeigt, bin ich vollends zufrieden. Aber so Sachen wie "Das ist nur deine Meinung, ich definiere das anders" hinzuschreiben, zählt einfach nicht, solange du mir nicht deine Definition zeigst.

Quatschtütenwürger

im RL abgesoffen

  • »Quatschtütenwürger« ist männlich

Beiträge: 2 077

Dabei seit: 28. April 2011

Beruf: Student der Burgerwissenschaft

  • Private Nachricht senden

131

Sonntag, 22. Juli 2012, 10:59

Lol, du bist mir ja ein Schlitzohr^^ Baust im zweiten Post deine Argumentation auf deiner persönlichen (!) und einseitigen Einschätzung* über Kindes- und Elternwohl etc. auf und nennst die Ableitung aus dieser Einschätzung dann ein objektives Argument, mit dem du Objektivität für deine Schlussfolgerung der "besten" Lösung beanspruchst.

Siehst du den Fehler?

Und was an der Behauptung, dass es nicht die eine beste Lösung gibt, lächerlich sein soll, erschließt sich hier ganz und gar nicht. Meine Lösung finde ich persönlich viel besser und ich habe auch entsprechende Begründungen aus meiner persönlichen (!) Sicht angebracht. Dass du diese als falsch oder unbrauchbar abtust (anders ist es nämlich nicht zu erklären, dass du nur deine Alternative als die "beste" und damit einzig Sinnvolle darstellst), finde ich etwas befremdlich und ich verstehe es auch nicht.

Btw, ich hab doch meine Meinung auch untermauert ("definiert", wenn man so will). Zwar nicht ausführlich, aber in einem ähnlichen Rahmen wie du die deine auch. Vll. hast du das überlesen.

*nämlich negative Auswirkungen auf das Kindeswohl, wenn die Mutter es anfänglich nicht will (dabei wird das Leben des Kindes übrigens von dir außer Acht gelassen, weiterhin beziehst du die Vorteile einer Familie nicht in deine Überlegungen ein und setzt die temporär (!) bei der Mutter vorhandene Meinung, ihr Kind nicht haben zu wollen, als ewig anhaltenden Zustand, was - ich wiederhole mich - zu kurz gedacht ist) // Kurz gesagt: Du hast nur die negativen Aspekte aufgeführt, da ist es kein Wunder, dass dein Ansatz zwangsläufig nur die eine Lösung (die dann die beste wäre) hervorruft. Abwägen der Pro- und Contra-Argumente tut hier aber Not.

CaptainOlimar

Der Meister

  • »CaptainOlimar« ist männlich

Beiträge: 1 132

Dabei seit: 9. Juli 2011

Beruf: Eiermann

  • Private Nachricht senden

132

Sonntag, 22. Juli 2012, 12:46

Hier nochmal eine kleine Liste, die so ähnlich ist wie mein Post oben. Du darfst sie gerne mal um deine Argumente erweitern, wenn du schon so gern Pro und Contra abwägen willst. Mir fallen jedoch beim besten Willen keine Pro-Argumente für Geburt mehr ein.

Szenarios mit Auswirkungen für Kinder
Abtreibung: Kind wird erst gar nicht geboren, dadurch nicht beeinträchtigt (es ist ja nicht da)
Geburt: Kind wird geboren und der (eventuellen, aber nicht unwahrscheinlichen) Überforderung seiner Mutter ausgesetzt, die schlechte Auswirkungen haben kann
Adoption: soweit ok, Kind bekommt aber irgendwann (eventuell, aber recht wahrscheinlich) Probleme mit der leiblichen Mutter

In diesem Zusammenhang ist die Abtreibung einfach die beste Methode, da das Kindeswohl nur bei Abtreibung (also Nichtgeburt) sicher nicht beeinträchtigt wird. Sicher steht da überall eventuell, aber eventuell ist mehr als garnicht und das Kindeswohl steht immer an oberster Stelle.

Szenarios mit Auswirkung für Erwachsene
Abtreibung: "Problem" ist aus der Welt, Mutter kann normal weiterleben. (Klar, eventuell wird sie das ganze am Ende bereuen, das kann naürlich immer sein. Dieses Argument könnte man aber auch bei der Nichtabtreibung anführen)
Geburt: Die Mutter bekommt (eventuell, falls sie überhaupt benötigt wird, falls das Kind sie zahlen kann und will) im Alter Hilfe vom Nachwuchs, muss dafür ihr komplettes Leben umstrukturieren und verändern
Adoption: dauert einfach länger als die Abtreibung und ist somit in dieser Zeit belastender

In diesem Zusammenhang ist Abtreibung ebenfalls die beste Methode. Die eventuelle Hilfe im Alter ist kein Vergleich zur sicheren, riesige Veränderung im Leben. Da ich von dir noch keine anderes Pro-Argument für die Geburt gehört habe, kann ich auch keine anderen Sachen einbauen.


Ich sage übrigens auch gar nicht, jede Frau die ihr Kind nicht will muss unbedingt abtreiben, die Mutter kann das ja entscheiden wie sie will, aber bei der Abtreibung überwiegen die Argumente eben.
Ich habe von dir bis auf das eine Argument immernoch nichts gesehen, mit dem du zeigst, warum Geburt besser ist bzw. wie meine Kritikpunkte an der Geburt (z. B. Beeinträchtigung des Kindeswohls) aus der Welt geschafft werden können. Du kannst die Liste ja gerne mal um deine Aspekte erweitern, anstatt nur darauf rumzuhacken dass ich ja so einseitig denke.

Danny8247

Walther der Dog von der Elbe

  • »Danny8247« ist männlich

Beiträge: 1 553

Dabei seit: 9. Juli 2011

Beruf: SF-Moderator

  • Private Nachricht senden

133

Sonntag, 22. Juli 2012, 13:49

Abtreibung: Kind wird erst gar nicht geboren, dadurch nicht beeinträchtigt (es ist ja nicht da)

Genau da sind wir wieder beim Problem, ab welchem Zeitpunkt ein Lebewesen wirklich lebt und eine Seele hat (und was meiner Meinung nach das absolute Kernproblem der Frage der Abtreibung ist). Und das können wir eben nicht wissen. Stell dir mal vor, ein Baby würde nach der Geburt getötet. Das würdest du ja sicher auch nicht befürworten. Und warum? Weil es eben schon lebt und ihm so ein Recht auf Leben verwehrt würde. Wenn der Fötus beim Zeitpunkt der Abtreibung ebenfalls schon lebt, gibt es überhaupt keinen Unterschied zwischen Abtreibung und dem Töten eines Babys nach der Geburt. Wenn er nicht lebt, dann gibt es logischerweise einen (und in diesem Fall hättest du mit der Aussage Recht). Aber solange wir das nicht wissen, kannst du nicht mit Sicherheit sagen, dass das Kind noch nicht da ist.

Ich persönlich halte die Adoption für die beste Lösung, denn wie schon angemerkt wurde, gibt es auch Eltern, die keine Kinder kriegen können, aber welche hätten. Außerdem bin ich dafür, dass die Adoption durch gleichgeschlechtliche Paare erlaubt wird, damit wird es dann auch automatisch zu mehr Adoptionen kommen können.

1 Benutzer hat sich bedankt.

Chrdrenkmann

Sit on a Potato Pan, Otis

  • »Chrdrenkmann« ist männlich

Beiträge: 11 577

Dabei seit: 9. Juli 2011

  • Private Nachricht senden

134

Sonntag, 22. Juli 2012, 13:54

Ich persönlich finde übrigens die Vorstellung dennoch etwas beunruhigend, dass es ein lebender Mensch hätte werden können - ganz gleich, ab wann man von Leben sprechen kann. Ich weiß nicht, ob das nach wem hier so geht.

2 Benutzer haben sich bedankt.

CaptainOlimar

Der Meister

  • »CaptainOlimar« ist männlich

Beiträge: 1 132

Dabei seit: 9. Juli 2011

Beruf: Eiermann

  • Private Nachricht senden

135

Sonntag, 22. Juli 2012, 14:02

Abtreibung: Kind wird erst gar nicht geboren, dadurch nicht beeinträchtigt (es ist ja nicht da)

Genau da sind wir wieder beim Problem, ab welchem Zeitpunkt ein Lebewesen wirklich lebt und eine Seele hat (und was meiner Meinung nach das absolute Kernproblem der Frage der Abtreibung ist). Und das können wir eben nicht wissen. Stell dir mal vor, ein Baby würde nach der Geburt getötet. Das würdest du ja sicher auch nicht befürworten. Und warum? Weil es eben schon lebt und ihm so ein Recht auf Leben verwehrt würde. Wenn der Fötus beim Zeitpunkt der Abtreibung ebenfalls schon lebt, gibt es überhaupt keinen Unterschied zwischen Abtreibung und dem Töten eines Babys nach der Geburt. Wenn er nicht lebt, dann gibt es logischerweise einen (und in diesem Fall hättest du mit der Aussage Recht). Aber solange wir das nicht wissen, kannst du nicht mit Sicherheit sagen, dass das Kind noch nicht da ist.

Es gibt ja zwei Arten von Abteibung. Die frühe, wo man es schafft den Embryo (oder einen kleinen Fötus) zu "töten" (es ist aber kein Mord), der dann einfach ausgeschieden wird. Die ist mMn problemlos machbar.
Und es gibt die zweite, schwierige Art, wo der Fötus schon zu weit entwickelt ist und man parktisch ein totes Kind gebären muss.
Ein Lebewesen ist etwas, was ohne fremde Hilfe leben kann, und das ist bei Kindern erst der Fall wenn sie auch wirklich auf der Welt sind, also hat man sich in dieser Sache nix vorzuwerfen. Dennoch würde ich mir bei dieser späten Form der Abtreibung nochmal verstärkt Gedanken machen, denn ich stelle es mir als sehr belastend vor ein totes Kind zu gebären.
Da die meisten Frauen aber bereits dann von ihrer Schwangerschaft wissen wenn die 1. Stufe noch möglich ist, gehe ich einfach mal von so einem Fall aus.

Außerdem bin ich dafür, dass die Adoption durch gleichgeschlechtliche Paare erlaubt wird

Nein, Adoption durch gleichgeschlechtliche Eltern ist das schlimmste, was man einem Kind antun kann. Und das sage ich nicht aus Hass gegenüber Homosexuellen, sondern weil es für das Kind extrem scheiße ist und es in der Schule und auch sonstwo viel abbekommt.
EDIT: "Das Schlimmste" bezieht sich auf die Lösungsöglichkeiten des Problems "Ungewollte Kinder", nicht auf Kinder allgemein.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CaptainOlimar« (22. Juli 2012, 14:25)


Chrdrenkmann

Sit on a Potato Pan, Otis

  • »Chrdrenkmann« ist männlich

Beiträge: 11 577

Dabei seit: 9. Juli 2011

  • Private Nachricht senden

136

Sonntag, 22. Juli 2012, 14:14

Immer diese Superlative hier... optimal, das Schlimmste... ich find das auch befremdlich, wenn ein gleichgeschlechtliches Paar ein Kind großzieht, aber man muss es ja nicht überall herumposaunen. Mir fällt gerade zum Beispiel keine Schulsituation ein, bei der Mitschüler mitbekommen könnten, wer welche Eltern hat. :tongue:

streberino

unregistriert

137

Sonntag, 22. Juli 2012, 14:16

Außerdem bin ich dafür, dass die Adoption durch gleichgeschlechtliche Paare erlaubt wird

Nein, Adoption durch gleichgeschlechtliche Eltern ist das schlimmste, was man einem Kind antun kann. Und das sage ich nicht aus Hass gegenüber Homosexuellen, sondern weil es für das Kind extrem scheiße ist und es in der Schule und auch sonstwo viel abbekommt.

stellt sich halt nur die Frage, wann eben diese Tendenzen abgebaut werden, sodass gleichgeschlechtliche Paare Kinder adoptieren können, ohne dass diese die Folgen tragen müssen, weil die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts nachwievor unfassbar intolerant ist.
aber das ist ein anderes Thema, passt hier jetzt auch nur bedingt rein. ^^

2 Benutzer haben sich bedankt.

Quatschtütenwürger

im RL abgesoffen

  • »Quatschtütenwürger« ist männlich

Beiträge: 2 077

Dabei seit: 28. April 2011

Beruf: Student der Burgerwissenschaft

  • Private Nachricht senden

138

Sonntag, 22. Juli 2012, 14:21

http://i47.tinypic.com/5tt2ft.jpg

* http://www.familie.de/eltern/sparen/arti…-grosszuziehen/
** http://de.statista.com/statistik/daten/s…sein-notwendig/
*** Hier möchte ich noch anmerken, dass die Kosten für ein Kind auch als Investition in die Zukunft angesehen werden können. Insbesondere, weil Bildung Geld kostet.

___________________________________________
Weiter komm ich gerade aus zeitlichen Gründen nicht.

Zwischenfazit so weit: Da es zu der Möglichkeit der Abtreibung sowohl Pro- als auch Kontra-Argumente in Fülle gibt, bleibe ich weiterhin dabei, dass man diese Lösung keinesfalls als "die beste" Lösung für Kind und Eltern titulieren kann, insbesondere da es immer von Art und Charakter aller beteiligten Individuen abhängt, welcher der qualitativen Argumente der jeweiligen Seite schwerer wiegt.

Danny8247

Walther der Dog von der Elbe

  • »Danny8247« ist männlich

Beiträge: 1 553

Dabei seit: 9. Juli 2011

Beruf: SF-Moderator

  • Private Nachricht senden

139

Sonntag, 22. Juli 2012, 14:23

Außerdem bin ich dafür, dass die Adoption durch gleichgeschlechtliche Paare erlaubt wird

Nein, Adoption durch gleichgeschlechtliche Eltern ist das schlimmste, was man einem Kind antun kann. Und das sage ich nicht aus Hass gegenüber Homosexuellen, sondern weil es für das Kind extrem scheiße ist und es in der Schule und auch sonstwo viel abbekommt.

Hast du irgendwelche Beweise dafür, dass das so ist? Klar, diese Bedenken kann ich verstehen. Aber Wikipedia meint, dass die zum Großteil unbegründet sind: http://de.wikipedia.org/wiki/Regenbogenf…Lebenssituation

(Falls die Diskussion darüber weitergeht, kann ein Mod das in einen anderen Thread verschieben?)

Chrdrenkmann

Sit on a Potato Pan, Otis

  • »Chrdrenkmann« ist männlich

Beiträge: 11 577

Dabei seit: 9. Juli 2011

  • Private Nachricht senden

140

Sonntag, 22. Juli 2012, 14:31

Zwischenfazit so weit: Da es zu der Möglichkeit der Abtreibung sowohl Pro- als auch Kontra-Argumente in Fülle gibt, bleibe ich weiterhin dabei, dass man diese Lösung keinesfalls als "die beste" Lösung für Kind und Eltern titulieren kann, insbesondere da es immer von Art und Charakter aller beteiligten Individuen abhängt, welcher der qualitativen Argumente der jeweiligen Seite schwerer wiegt.

Und deswegen kann man in diesem Thread noch fünf Jahre so weiter diskutieren. Ich weiß jedenfalls nicht, zu welchem Ergebnis alle hier kommen wollen. Die eine Seite argumentiert so, die andere so - und das wird auch so bleiben. Eine Einigung wird es hier nie geben.

Ich kann mir jedenfalls gut vorstellen, dass wir uns stellenweise schon im Kreise drehen, wenn ich bedenke, dass das bereits die siebte Seite zu dem Thema ist und fast nur dieselben User antworten. :D

Ähnliche Themen

Thema bewerten