Generell (also ohne eigenes Können
): Geschichte, Darstellendes Spiel, Musik, Mathe, Deutsch, Religion/Philosophie
Mit Lehrern einbezogen: Deutsch, Religion/Philosophie
Geschichte, insbesondere Mediävistik ist ne ziemlich spannende und vor allem interessante und bildende Sache. Dabei interessiern mich pure, an Zeitdaten gekoppelte, Ereignisse recht wenig. Viel mehr die Leute und Kultur sind es, die Geschichte so interessant machen. Wenn man Ereignisse mit Quellen und Materialien in historischen Kontext einbindet, gibt es eigentlich kein Schulfach, das interessanter ist.
DS ist eine herrliche Bereicherung des Schulalltags. Man kann einmal das Einerlei unterbrechen und aus dem Trott und aus sich selbst herauskommen. Da nicht nur Praxis und Kreativität sondern auch Theorie und Theaterwissenschaften eine Rolle spielen (chekt ir), kann es selbst mit der dümmsten und verkorksten Lehrerin immernoch Spaß machen.
Musik ist ein stark vom Lehrer abhängiges Fach, noch stärker als die Anderen eigentlich. Denn hier hat der Lehrer die Freiheit der Themenauswahl, was dazu führen kann, dass man ein Leben lang Solnisation, Rythmusklopfen und Nationalhymnen erkennen im Unterricht macht. Das find ich ziemlich traurig, da Harmonielehre eine essenzielle Sache ist, aber leider gibt es nur ganz wenige Bosslehrer, die erst simples wie Notenlesen, Quintenzirkel und allgemeiner Musikaufbau und später Themen wie Musikstile, Fachsprache, komplexe Notenstrukturen etc. zum Thema machen.
Mathe an sich find ich wegen der Fachlichkeit schon cool, wenn auch stellenweise vom Lehrplan etwas unsinnig und vom Lehrer nur allzu konfus rübergebracht. Aber solang ich es nicht selbst mache, sondern zB so eine Mathesendung auf rbb gucke, hat Mathe schon was interessantes.
Deutsch find ich vor allem wegen der engen Bindung zu DS sowie der Historie toll. Und auch wenn sie bei vielen verhasst ist, mag ich solche Sachen wie Gedichtanalyse oder Dramentexte analysieren, Kurzgeschichteninterpretation jetzt nich so, Reden und Szenen allerdings schon. Und zu guter letzt das Beste von allem: an grobe Vorgaben gebundenes, kreatives Schreiben
Religion/Philosophie nur dahingehend, wenn es nicht so "hach wir lesen jetzt die Bibel und malen Gott mit Worten" sondern schon eher so ein fachlicher, philosophischer Ansatz. Ich hab das Glück, dass ich von den 2 verfügbaren Lehrern anner Schul nicht den Abgehalfterten, ehemaliges Mitglied der Linken und im pornös Guckieren reichlich Bewanderten abgekriegt hab, sondern eine Frau, die die Themen sehr ernst nimmt und sie auch mit Bedacht auswählt; bspw. Gotteskritik von Ludwig Feuerbach oder Karl Marx gegen Gottesbeweise von Blaise Pascal und Anselm von Canterbury. Ich plane sogar, in diesem Fach eine BLL über shintoistische Philosophien und ihre Integrität in der westlichen Gesellschaft (Alphatitel) zu schreiben