Das Jahr 2022 war für mich ein sehr ereignisreiches und tolles Jahr, in dem wir viel erlebt und geschafft haben. Deshalb folgt hier auch ein kleiner Rückblick von mir.
Die ersten Monate von 2022 standen schon ganz im Zeichen unserer neuen Eigentumgswohnung in Stuttgart, die in der letzten Bauphase war und in die wir Ende Mai einziehen sollten. Wir verkauften schon die ein oder andere alte Sache, besichtigten die neue Wohnung immer wieder und haben unsere Bad- und Schlafzimmereinrichtung geplant und bestellt. Leider gab es auch ziemlich große organisatorische Probleme und die paar Monate vor dem eigentlichen Umzug waren schon richtig hart anstrengend, da das Grundbuchamt den Eintrag unserer Wohnung ins Grundbuch einfach nicht hinbekommen hat, unsere Bank dadurch auch nicht unseren Kredit auszahlen wollte, wir dadurch unsere Wohnung nicht bezahlen konnten und somit auch die Wohnungsübergabe und der Umzugstermin auf der Kippe standen (ohne Bezahlung gibt es natürlich auch keine Wohnung). Ich schrieb tagtäglich irgendwelche E-Mails mit der Baugesellschaft und mit der Bank und führte lange Telefonate. Da uns die Bank ohne Grundbucheintrag den Kredit nicht auszahlen wollte, mussten wir auch sehr hohe Bereitstellungszinsen auf unseren Kredit zahlen (fucking 800 Euro pro Monat), was uns natürlich auch extrem geärgert hat. Ich hätte jedenfalls nie gedacht, dass es schon vor dem Umzug so viele Probleme geben würde.
Abgesehen von dem ganzen anstrengenden organisatorischen Kram gab es aber auch schon eine sehr schöne Sache im März 2022 - wir konnten endlich unsere Reise nach Irland nachholen, die wir schon im März 2020 gebucht hatten und damals wieder stornieren mussten, weil unerwartet Corona losging. Wir verbrachten eine Woche in Dublin und der Urlaub war wirklich großartig, wir besichtigten verschiedene Sehenswürdigkeiten, gingen wandern an der Küste, sahen einiges von der beeindruckenden Natur, machten auch einen Ausflug nach Galway und gönnten uns jeden Abend die geile Stimmung in den authentischen Irish Pubs. Theoretisch wollten wir unseren Urlaub in der Woche machen, wo der St. Patricks Day war, aber da dieser Zeitraum natürlich sehr teuer war, sind wir eine Woche später gegangen. Irgendwann will ich aber unbedingt nochmal nach Dublin und dann auch bei den St. Patricks Day-Feierlichkeiten mitmachen.
Kurz nachdem wir aus Irland zurückkamen, gab es bei mir auch in der Arbeit eine große Veränderung. In den letzten Jahren hat mein Arbeitgeber ein neues Bürogebäude gebaut und es stand der Umzug in das neue Bürogebäude an. Die größte Änderung, die dabei auf uns Mitarbeiter zukam, waren die neuen "Teamflächen". Zuvor waren wir in 2er- oder 3er-Büros untergebracht (wobei ich die letzten 2 Jahre während Corona eigentlich nur noch alleine im Büro saß) und nun sollte es so sein, dass unser gesamtes Team aus ca. 15 Leuten + ein weiteres Team sich eine große Fläche teilen sollten, auf der die ganzen Schreibtische verteilt stehen. Man hat dann auch keinen festen Platz mehr, sondern kann sich jeden Tag woanders hinsetzen und natürlich hört und sieht man von allen anderen Mitarbeitern, was sie so sprechen oder gerade treiben. Das Ganze ist nicht so schlimm wie in einem Callcenter - zwischen den einzelnen Schreibtischen sind schon ein paar Meter Abstand - aber trotzdem war das eine riesige Umstellung zu den vorherigen Büros. Zum Glück kam ich aber mit dieser Veränderung überraschend gut klar, andere Mitarbeiter taten sich ziemlich schwer damit. Ich hingegen mag es sehr, dass ich nun von allen Leuten ein bisschen etwas mitbekomme und nicht mehr in meinem leeren Büro "vor mich hin versauere". Nur das Telefonieren mit Kunden ist mir immer noch etwas unangenehm, wenn mir andere Leute dabei zuhören können.
Unser eigener Umzug nach Stuttgart rückte auch immer näher und wegen den Problemen mit dem Grundbuchamt hat sich unser Umzugstermin letztendlich auf Ende Juni statt Ende Mai verschoben, wobei es vorher noch länger in der Schwebe stand, ob wir vielleicht sogar erst Ende Juli oder August umziehen können. Das hat die Kündigung unserer bisherigen Wohnung natürlich auch ziemlich kompliziert gemacht, da wir bei einer zu frühen Kündigung dann keine Unterkunft mehr hätten und keinen Ort, wo wir unsere Möbel und Sachen lagern können - bei einer zu späten Kündigung müssten wir aber weiter Miete zahlen und dies im schlimmsten Fall für eine leerstehende Wohnung, wenn unser Umzug vielleicht doch schon stattfinden konnte. Zum Glück waren unsere damaligen Vermieter aber auch sehr kooperativ und wir hatten eine gute Lösung gefunden, sodass wir am 25.06. ausziehen konnten und ab dann auch keine Miete mehr bezahlen mussten.
Die Woche vor dem Umzug hatten wir uns freigenommen und das war wirklich eine der anstrengendensten Wochen in meinem ganzen Leben. Danny und ich arbeiteten von morgens bis abends, packten Umzugskartons, misteten aus, fuhren schon Sachen in die neue Wohnung rüber, unsere neue Küche wurde gleichzeitig schon eingebaut und dann gab es einen Tag vor dem Umzug plötzlich auch noch ein Problem mit dem Transporter, den wir schon ewig lange vorher gemietet hatten, der uns von Sixt aber einfach plötzlich ohne irgendwelche Gründe storniert wurde. Ich stand da wirklich kurz vorm Nervenzusammenbruch, da der Umzug an dem geplanten Datum 25.06. stattfinden MUSSTE, da wir danach aus unsere alten Wohnung raus mussten und es extrem schwierig ist, so auf die Schnelle noch einen Transporter zu finden. Zum Glück haben wir unseren Transporter dann doch noch irgendwie bekommen und der Umzug am 25.06. konnte stattfinden. Meine Eltern, Harry, Philipp und Rechtus haben fleißig mitangepackt und der Umzugstag an sich ist richtig gut gelaufen, Danny hat den gigantischen Transporter gefahren wie ein Boss, von unseren Sachen ist beim Umzug nichts zu Bruch gegangen und allgemein lief alles richtig organisiert ab, auch wegen den ganzen harten Vorbereitungen, die Danny und ich die vorherige Woche schon geleistet hatten.
Danny und ich brauchten dann erst mal etwas Zeit, um uns etwas an die neue Wohnung zu gewöhnen. In der alten Wohnung waren wir schließlich 7 Jahre und auch wenn wir uns auf den Umzug gefreut hatten, war es echt schwierig, sein altes Zuhause zurückzulassen und zu wissen, dass man nie wieder in die alte Wohnung zurückkehren wird, wo man so viel erlebt hat. Mit der Zeit gewöhnten wir uns aber an die neue Wohnung und die Wochen und Monate nach dem Umzug waren immer noch etwas stressig, da wir so gefühlt täglich irgendwelche Handwerker-Termine hatten, Möbel geliefert wurden, irgendwas von uns zusammengebaut werden musste, wir ins Möbelhaus gehen mussten etc. Mittlerweile sind wir ein halbes Jahr hier, aber ich bin stolz darauf, was wir in dieser Zeit einrichtungsmäßig bereits alles geschafft haben und dass es hier schon einigermaßen schön und wohnlich aussieht. Natürlich gibt es immer noch viele Möbel, die wir austauschen wollen und es fehlt auch noch sehr viel Deko, aber es wird so langsam und 2023 machen wir einfach genau so fleißig weiter.
Wir haben uns jetzt auch schon super hier eingelebt und mir gefällt die Lage hier unfassbar gut, wir haben alle möglichen Geschäfte, Arzt, Apotheke etc. in unmittelbarer Nähe, aber auch der Bahnhof und die U-Bahn sind um die Ecke, sodass sich mein Arbeitsweg mittlerweile von 1,25 h pro Strecke auf die Hälfte verringert hat und ich nicht mehr umsteigen muss. Ich bin mittlerweile echt geschlaucht von meinem anstrengenden Arbeitsweg von damals und habe jetzt unfassbar viel Lebensqualität zurückbekommen. Außerdem sind wir nun auch sehr schnell in der Innenstadt in Stuttgart und können allgemein viel besser irgendwelche Dinge unternehmen. Ich genieße es wirklich SEHR, dass wir jetzt hier wohnen und es gefällt mir immer mehr und mehr.
Ansonsten machten wir Anfang Oktober noch einen Strandurlaub auf der griechischen Insel Corfu, auf den ich mich sehr gefreut hatte, weil ich nach all dem Umzugsstress in den letzten Monaten dringend ein bisschen Erholung nötig hatte. Leider wurde ich genau am Abend vor dem Urlaub krank und da wir keine Reiserücktrittsversicherung hatten, flogen wir trotzdem in den Urlaub, den ich dann nur halb genießen konnte, weil ich Fieber und einen ziemlich starken Atemwegsinfekt hatte. Die Krankheit ist sogar so schlimm geworden, dass ich auf Corfu ins Krankenhaus musste und dort untersucht werden musste. Ist alles ein bisschen blöd gelaufen und die eine Woche Urlaub ging schnell rum und ich konnte mich leider nur so halbwegs erholen.
Aber es gab trotzdem viele schöne Momente, wir hatten viel Glück mit dem Wetter gehabt und zumindest an einem Tag gegen Schluss des Urlaubs, wo es mir wieder besser ging, haben wir eine richtig tolle Besichtigung der Hauptstadt gemacht.
In der Woche von Weihnachten bis Sylvester hatte ich wieder Urlaub und auch da kam wieder alles ganz anders, als es geplant war - Danny und ich bekamen das erste Mal seit Beginn der Pandemie Corona. Danny bemerkte am 23.12. erste Krankheitssymptome und am 24.12. war sein Corona-Test positiv - ein ganz tolles Weihnachtsgeschenk.
Ich steckte mich natürlich bei ihm an und am 26.12. fühlte auch ich die ersten Krankheitssymptome. Wir wollten Weihnachten eigentlich bei meinen Eltern feiern und die restliche Woche bis Sylvester in der Schweiz verbringen - stattdessen lagen wir die ganze Woche nur krank zuhause rum, isolierten uns und konnten gar nichts unternehmen. Ziemliches Pech, dass ich sowohl meinen letzten Urlaub im Oktober als auch den Urlaub im Dezember krank wurde. Ab morgen muss ich dann auch wieder arbeiten. Aber zumindest haben wir Corona jetzt auch mal hinter uns und einigermaßen gut überstanden.
Und die Urlaubstage, die ich krank war, müsste ich mir mit meinem Attest vom Arzt von meinem Arbeitgeber zurückholen können, sodass ich den Urlaub ein anderes Mal nachholen kann.
Ich bin schon gespannt, was 2023 für uns bringen wird. 2022 war wirklich anstrengend, aber wir sind das Jahr echt über uns hinausgewachsen, haben alle Schwierigkeiten gemeistert und trotz des ganzen Stress, den wir hatten, sind sehr viele gute Sachen passiert, für die ich unfassbar dankbar bin. Es wird 2023 auf jeden Fall noch weiterhin viel mit unserer Wohnung zu tun geben und eventuell wird es auch bei meinem Job eine Veränderung geben, ich überlege nämlich, innerhalb des Unternehmens das Team zu wechseln. Warum genau, da kann ich ja mal in einem separaten Post drauf eingehen, wenn es vielleicht so weit ist. Jetzt mache ich mal Schluss, ich habe genug herumgelabert.
Auf jeden Fall vielen Dank fürs Lesen und hoffen wir auf ein gutes neues Jahr 2023.