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Naja, sagen wir mal du sagst: „Ich glaube, hinter der Tür steht ein weißer Schrank“. Wenn ich jetzt sage „Ich glaube nicht, dass hinter der Tür ein weißer Schrank steht“, heißt das jetzt, ich glaube, dass dort ein schwarzer Schrank (man könnte ja sagen, dass das das Gegenteil von einem weißen Schrank ist) steht, oder heißt das, ich glaube dass dort gar kein Schrank steht? Es ist also nicht so einfach zu sagen, dass man mit der Verneinung einer These automatisch das Gegenteil bestätigt.An nichts glauben ist auch ein Glauben. Wenn du nicht weißt, was sich hinter einer Tür befindet und du glaubst daran, dass dahinter nichts ist, dann ist das dasselbe, als würdest du irgendwas anderes dahinter vermuten. Erkläre mir den Unterschied zwischen "Ich glaube nicht, dass hinter dieser Tür ein Schrank steht" und "Ich glaube, dass hinter dieser Tür kein Schrank steht". Beide Male schließt du die andere Möglichkeit aus. Wenn du nicht wirklich sagst "Ich weiß es nicht, vielleicht steht dahinter einer, vielleicht auch nicht", ohne dabei festzulegen, welche Variante dir wahrscheinlicher erscheint, glaubst du. Und wenn du jetzt die Tür und den Schrank durch Gott ersetzt, kommt dasselbe raus. Nur, dass man eine Tür öffnen kann, um seine Vermutung zu überprüfen, eines Gottesexistenz kann man nicht überprüfen.
Interessant ist, dass du das Wort "Beweislast" einbringst. Wer soll denn hier wem was beweisen? Geht ja, wie gesagt, erstens sowieso nicht und zweitens will ich dich übrigens gar nicht davon überzeugen an irgendeinen Gott zu glauben (wäre ein ziemlich unrealistisches Ziel ^^),
Ich stehe weiterhin dazu.ich kritisiere nur, dass du Religion als Ignoranz hinstellst, die eine Gefahr darstellt.
Ja klar, die eigene Religion ist immer die gute; nur die anderen sind böse. Die Geschichte lehrt uns aber was anderes, im Namen des christlichen Glaubens wurde bereits maßloses Unheil angerichtet. Im Moment mag Frieden herrschen, aber das ist relativ gesehen erst eine sehr kurze Zeitspanne, und auch kein Verdienst der Religion sondern der Aufklärung. Die einzige Religion, die bisher immer friedlich war, ist glaube ich der Buddhismus – wird ihm zumindest nachgesagt. Davon unabhängig stehe ich aber zu meiner Aussage, dass Religionen grundsätzlich ein Gefahrenpotential darstellen – das ist wie mit Atomkraftwerken; zeitweise mag es gut gehen und dann auch Vorteile haben, aber alle Jubeljahre geht eins hoch, mit katastrophalen Auswirkungen. Da kann man auch nicht sagen, dass nur die Kraftwerke, die tatsächlich hochgehen, gefährlich waren, und alle anderen nicht.Zumindest so allgemein gehalten ist das falsch. Es gibt sicherlich Religionen, deren Ansichten und Ziele gefährlich sind, besonders wenn zu viele Leute daran glauben, keine Frage. Aber wenn jemand an einen Gott glaubt, der ihm im Leben hilft, kann das eigentlich nur gut für seine Person und damit auch für die Menschheit sein.
Wie du meinst.Hmmh, Wikipedia definiert Ignoranz als "(Unwissenheit, Beschränktheit) zeichnet sich dadurch aus, dass eine Person etwas – möglicherweise absichtlich – nicht kennt, nicht wissen will oder nicht beachtet". Also, wer das tut, der ist für mich automatisch auch dumm. Ich wüsste nicht, wie ich Dummheit anders definieren sollte.
Und wo ist da der Vorteil, wenn es in Wahrheit doch keine Unterstützung gibt? Ist es nicht eher gefährlich, wenn man sich auf fremde Hilfe verlässt, und die dann nicht kommt? Es haben sich schon Menschen das Leben genommen, weil sie dachten, dass sie dann in den Himmel kämen...Und ich finde es nicht per se unvernünftig, an nicht nachweisbare Dinge zu glauben. Kommt natürlich darauf an, was man glaubt. An einen Gott zu glauben, der mich in die Hölle steckt, wenn ich nicht 50x am Tag bete, fände ich unvernünftig, weil es mein Leben verschlechtern würde. An einen Gott zu glauben, der mich unterstützt, ist für mich nicht unvernünftig.
S.o. Es gibt übrigens noch einige andere Sachen, die „auch positive Seiten“ hatten, aber ich will nicht derjenige sein, der hier Godwin's Law erfüllt, auch wenn ich es spätestens jetzt eh getan habe.Und auch das mit dem Verhältnis von Zweck zu Gefahr oder "Nebenwirkungen" kannst du so allgemein nicht sagen. Ich will – wie gesagt – gar nicht ausschließen, dass es Religionen gibt, die gefährlich sind. Ich bin mir sogar sicher, dass es solche gibt. Und vielleicht sind die Auswirkungen, wenn man alle Weltreligionen zusammenzählt unterm Strich tatsächlich negativ (wobei ich das für fraglich halte). Aber das sollte noch kein Grund sein, Religion für sich selbst abzulehnen, denn sie kann unbestritten auch positive Seiten haben.
Natürlich würde mich das nicht kalt lassen, ganz und gar nicht. Ich könnte mich aber sowieso nicht selbst verarschen. Selbst wenn ich dran glauben wollte, würde ich es nicht. Ich glaube, das geht nur, wenn einem von klein auf dieser Gedanke eingetrichtert wird.Und dass du ohne Religion Halt finden kannst - sei froh. Ich könnte es bisher auch, aber so geht es nicht jedem. Stell dir vor, du verlierst von heute auf morgen jemanden, der dir nahesteht. Du kannst mir nicht erzählen, dass dich das völlig kalt lassen würde. Das wäre z.B. ein Fall, wo Religion einem helfen kann. Nämlich z.B. in der christlichen Vorstellung des ewigen Lebens - dass man sich also später nach dem eigenen Leben auf der Erde mal wiedersehen wird. Vom Verstand her würdest du natürlich jetzt ganz rational sagen "Gut, er ist weg, ich kann ihn nicht mehr zurückholen, egal. Mein Leben geht weiter". Aber wenn derjenige dir wirklich nahestand, dann geht das nicht so einfach. Das kann eine Maschine, aber eben kein Mensch.
Müsstest du halt präzisieren, in diesem Fall. Vermutlich wird es wieder drauf hinauslaufen, dass für dich kein Schrank dahinter steht. Und dann sind wir wieder beim alten Problem.Naja, sagen wir mal du sagst: „Ich glaube, hinter der Tür steht ein weißer Schrank“. Wenn ich jetzt sage „Ich glaube nicht, dass hinter der Tür ein weißer Schrank steht“, heißt das jetzt, ich glaube, dass dort ein schwarzer Schrank (man könnte ja sagen, dass das das Gegenteil von einem weißen Schrank ist) steht, oder heißt das, ich glaube dass dort gar kein Schrank steht?An nichts glauben ist auch ein Glauben. Wenn du nicht weißt, was sich hinter einer Tür befindet und du glaubst daran, dass dahinter nichts ist, dann ist das dasselbe, als würdest du irgendwas anderes dahinter vermuten. Erkläre mir den Unterschied zwischen "Ich glaube nicht, dass hinter dieser Tür ein Schrank steht" und "Ich glaube, dass hinter dieser Tür kein Schrank steht". Beide Male schließt du die andere Möglichkeit aus. Wenn du nicht wirklich sagst "Ich weiß es nicht, vielleicht steht dahinter einer, vielleicht auch nicht", ohne dabei festzulegen, welche Variante dir wahrscheinlicher erscheint, glaubst du. Und wenn du jetzt die Tür und den Schrank durch Gott ersetzt, kommt dasselbe raus. Nur, dass man eine Tür öffnen kann, um seine Vermutung zu überprüfen, eines Gottesexistenz kann man nicht überprüfen.
Musst du gar nicht - das ist ja das Schöne daranEs ist also nicht so einfach zu sagen, dass man mit der Verneinung einer These automatisch das Gegenteil bestätigt.
Ich habe nicht den „Glauben an eine Nichtexistenz Gottes“ – ich bin einfach konsequent darin, dass ich nicht an Dinge glaube, für die es keine Beweise gibt. Wäre es anders, müsste ich konsequenterweise auch an das fliegende Spaghettimonster, den Weihnachtsmann, den Osterhasen, Chakrawellen oder sonst einen esotherischen Murks glauben.
Ich versuche die ganze Zeit, dir zu erkären, dass es da keinen Unterschied gibt. Lass es mich so fragen: Orndest du dich eher dem Agnostizismus oder dem Atheismus zu? Im letzteren Fall glaubst du ja, dass es keinen Gott gibt und wenn es nur deswegen ist, weil du nichts glaubst (das nicht bewiesen ist). Selbst, wenn wir uns jetzt darauf einigen würden, dass das kein Glaube ist, bleibt es ja dann nicht dabei. Wenn es in deiner Welt keinen Gott gibt, glaubst du zum Beispiel ja automatisch daran, dass der Mensch das höchste Wesen auf der Welt ist. Du glaubst daran, dass das Leben mit dem Tod für immer endet. Du glaubst daran, dass die Welt quasi von selbst entstanden ist. Ist ja auch ganz normal: Jeder Mensch stellt Vermutungen über Dinge an, die er nicht weiß. Es sei denn er sagt konsequent, dass er es nicht weiß und warum auch immer keine Vermutungen darüber anstellen will (wäre dann oben der erste Fall). Dann solltest du als konsequenter Mensch aber sowohl Vermutungen über eine Existenz, wie solche über eine Nicht-Existenz eines Gottes ablehnen.Keinen Glauben zu haben ist kein Glauben. Bitte verstehe doch endlich diesen Unterschied.
Es gibt aber keine Beweise für Glauben. Und die Ansicht kannst du dir nur leisten, weil du der Auffassung bist, vollkommen frei von irgendwelchem Glauben zu sein (ob religiös oder anderweitig). Ist aber eben nicht so (s.o.).Interessant ist, dass du das Wort "Beweislast" einbringst. Wer soll denn hier wem was beweisen? Geht ja, wie gesagt, erstens sowieso nicht und zweitens will ich dich übrigens gar nicht davon überzeugen an irgendeinen Gott zu glauben (wäre ein ziemlich unrealistisches Ziel ^^),
Ich verbiete niemandem, zu glauben woran er will, aber wenn derjenige ernstgenommen werden will, hat erBeweise vorzubringen. Nicht ich habe zu beweisen, dass sein Glaube nicht stimmt. Aber genau so hast du argumentiert.
Was willst du damit sagen? Deutschland hat im Krieg auch viel Unheil angerichtet, heißt das jetzt, dass von uns Deutschen immer noch dieselbe Gefahr ausgeht, wie vor 70 Jahren?Ja klar, die eigene Religion ist immer die gute; nur die anderen sind böse. Die Geschichte lehrt uns aber was anderes, im Namen des christlichen Glaubens wurde bereits maßloses Unheil angerichtet.Zumindest so allgemein gehalten ist das falsch. Es gibt sicherlich Religionen, deren Ansichten und Ziele gefährlich sind, besonders wenn zu viele Leute daran glauben, keine Frage. Aber wenn jemand an einen Gott glaubt, der ihm im Leben hilft, kann das eigentlich nur gut für seine Person und damit auch für die Menschheit sein.
Kommt drauf an. Gibt ja durchaus unterschiedliche Sicherheitsstandards bei AKWs. Wenn du davon ausgehst, dass alle gleich sind, dann stimmt es natürlich. Aber es sind ja nicht alle Religionen gleich, womit das Argument allgemein nicht anwendbar ist, es sei denn du beziehst dich konkret auf eine bestimmte Glaubensrichtung. Du warst vermutlich noch nie oder schon lange nicht mehr in einer katholischen oder evangelischen Kirche, aber ich kann dir versichern, dass dort nichts gepredigt wird, das irgendeine Gefahr darstellt.Im Moment mag Frieden herrschen, aber das ist relativ gesehen erst eine sehr kurze Zeitspanne, und auch kein Verdienst der Religion sondern der Aufklärung. Die einzige Religion, die bisher immer friedlich war, ist glaube ich der Buddhismus – wird ihm zumindest nachgesagt. Davon unabhängig stehe ich aber zu meiner Aussage, dass Religionen grundsätzlich ein Gefahrenpotential darstellen – das ist wie mit Atomkraftwerken; zeitweise mag es gut gehen und dann auch Vorteile haben, aber alle Jubeljahre geht eins hoch, mit katastrophalen Auswirkungen. Da kann man auch nicht sagen, dass nur die Kraftwerke, die tatsächlich hochgehen, gefährlich waren, und alle anderen nicht.
Die "Hilfe" basiert ja auch nur auf dem Glauben daran. Man sollte sich natürlich Gedanken machen, was man sich erhofft. Wenn ich zum Beispiel daran glaube, dass Gott mir Kraft bei etwas gibt, agiere ich allein druch diesen Glauben eventuell selbstbewusster, selbst wenn dann doch nichts Göttliches im Spiel gewesen sein sollte. Und wenn es nichts bringt, dann ist es eben so. Gefährlich wird es ja erst dann, wenn man Dinge erwartet, die unsinnig sind. Aber selbst Religionsanhänger können rational denken, stell dir vor!Und wo ist da der Vorteil, wenn es in Wahrheit doch keine Unterstützung gibt? Ist es nicht eher gefährlich, wenn man sich auf fremde Hilfe verlässt, und die dann nicht kommt?Und ich finde es nicht per se unvernünftig, an nicht nachweisbare Dinge zu glauben. Kommt natürlich darauf an, was man glaubt. An einen Gott zu glauben, der mich in die Hölle steckt, wenn ich nicht 50x am Tag bete, fände ich unvernünftig, weil es mein Leben verschlechtern würde. An einen Gott zu glauben, der mich unterstützt, ist für mich nicht unvernünftig.
Die meisten Religionen verbieten eigentlich Selbstmord, aber gut, ein paar Idioten gibt es immer. Wenn es nicht die Religion gewesen wäre, hätten sie sich wahrscheinlich wegen irgendwas anderem umgebracht.Es haben sich schon Menschen das Leben genommen, weil sie dachten, dass sie dann in den Himmel kämen...
Ist natürlich schwierig, drüber genauer nachzudenken, wenn man nicht alle Details kennt. Aber im Grunde genommen hat er sowas ähnliches gemacht, wie ich in meinem letzten Beitrag am Schluss: Seinen Glauben gepredigt, dass der Tod nicht das Ende ist und man keine Angst davor haben muss. Das ist natürlich eine Beschönigung gegenüber des Glaubens, dass der Tod das Ende ist. Aber ich kann dich beruhigen: Wenn jemand als Christ dem Pastor diese Geschichte glaubt, dann glaubt er in der Regel auch daran, dass Selbstmord verboten ist und würde nicht hinterherspringen.Ich erinnere mich gerade daran, wie vor ca. einem Jahr sich eine Schülerin bei uns an der Schule das Leben genommen hat, indem sie aus dem 12. Stock gesprungen ist (ob sie religiös war, weiß ich nicht, aber darum geht es hier nicht). Danach sagte der Jugendarbeiter unserer Schule, der auch Pastor ist, in seiner Rede vor der versammelten Schülerschaft, er glaube, dass Jesus unten vor dem Hochhaus gestanden habe, das Mädchen zu sich gewunken habe, und es mit offenen Armen sanft aufgefangen habe, und dass es jetzt im Himmel sei, und dass wir sie nach dem Tod dort unversehrt wieder treffen könnten.
Ich muss sagen, ich fand das zunächst mal ziemlich makaber, denn ich kann mir in etwa vorstellen, wie ein Aufprall aus dem 12. Stock aussieht, und bin sicher, dass es das komplette Gegenteil von „sanft aufgefangen“ ist. Viel schlimmer fand ich aber, dass er mit dieser Rede den Tod geradezu glorifiziert hat – wenn man den Text analysiert hätte, wäre außer Euphemismen wohl kaum noch was übrig geblieben. Ich hatte danach wirklich Angst, dass gleich noch der nächste hinterherspringt... was zum Glück nicht passiert ist. Ich frage mich aber echt, was der Typ sich bei der Formulierung gedacht hat.
Tja, das befürchte ich auch.Natürlich würde mich das nicht kalt lassen, ganz und gar nicht. Ich könnte mich aber sowieso nicht selbst verarschen. Selbst wenn ich dran glauben wollte, würde ich es nicht. Ich glaube, das geht nur, wenn einem von klein auf dieser Gedanke eingetrichtert wird.Und dass du ohne Religion Halt finden kannst - sei froh. Ich könnte es bisher auch, aber so geht es nicht jedem. Stell dir vor, du verlierst von heute auf morgen jemanden, der dir nahesteht. Du kannst mir nicht erzählen, dass dich das völlig kalt lassen würde. Das wäre z.B. ein Fall, wo Religion einem helfen kann. Nämlich z.B. in der christlichen Vorstellung des ewigen Lebens - dass man sich also später nach dem eigenen Leben auf der Erde mal wiedersehen wird. Vom Verstand her würdest du natürlich jetzt ganz rational sagen "Gut, er ist weg, ich kann ihn nicht mehr zurückholen, egal. Mein Leben geht weiter". Aber wenn derjenige dir wirklich nahestand, dann geht das nicht so einfach. Das kann eine Maschine, aber eben kein Mensch.
Aus der Realität fliehen? Wer redet denn davon? Das ist wieder deine Interpretation, die mal wieder aus der Vorstellung resultiert, dass es einen Beweis für deine Auffassung gibt, in dem Fall, dass der Tod das endgültige Ende des Lebens - auch von der Seele - wäre. Leider gibt es dafür wieder keinen Beweis. Im übrigen habe ich nicht gesagt, dass das die einzige Möglichkeit sei, es ist nur eine.Aber wie wenig traust du dem Menschen eigentlich zu, dass du glaubst, die einzige Möglichkeit, mit Verlusten umzugehen, wäre, aus der Realität zu entfliehen?
Die "Hilfe" basiert ja auch nur auf dem Glauben daran. Man sollte sich natürlich Gedanken machen, was man sich erhofft. Wenn ich zum Beispiel daran glaube, dass Gott mir Kraft bei etwas gibt, agiere ich allein druch diesen Glauben eventuell selbstbewusster, selbst wenn dann doch nichts Göttliches im Spiel gewesen sein sollte. Und wenn es nichts bringt, dann ist es eben so. Gefährlich wird es ja erst dann, wenn man Dinge erwartet, die unsinnig sind. Aber selbst Religionsanhänger können rational denken, stell dir vor!Und wo ist da der Vorteil, wenn es in Wahrheit doch keine Unterstützung gibt? Ist es nicht eher gefährlich, wenn man sich auf fremde Hilfe verlässt, und die dann nicht kommt?Und ich finde es nicht per se unvernünftig, an nicht nachweisbare Dinge zu glauben. Kommt natürlich darauf an, was man glaubt. An einen Gott zu glauben, der mich in die Hölle steckt, wenn ich nicht 50x am Tag bete, fände ich unvernünftig, weil es mein Leben verschlechtern würde. An einen Gott zu glauben, der mich unterstützt, ist für mich nicht unvernünftig.
Moment mal: Hast du da nicht was verwechselt? Dass der Mensch das höchste Wesen auf Erden aka die Krone der Schöpfung sei, gehört zum christlichen Glauben.Wenn es in deiner Welt keinen Gott gibt, glaubst du zum Beispiel ja automatisch daran, dass der Mensch das höchste Wesen auf der Welt ist.
Ob das Leben mit dem Tod endet oder nicht, hat überhaupt nichts damit zu tun, ob es einen Gott gibt oder nicht.Du glaubst daran, dass das Leben mit dem Tod für immer endet.
Was heißt überhaupt „von selbst“?Du glaubst daran, dass die Welt quasi von selbst entstanden ist.
Ich kann auch sagen, dass ich, solange ich etwas nicht weiß, von dem ausgehe, was ich weiß. Was ich weiß, ist, dass nichts bekanntes in diesem Universum die Existenz eines Gottes erfordert oder dadurch erklärt werden kann, und da ich bisher auch noch keinen Gott gesehen habe, gibt es schlicht keinen Grund seine Existenz anzunehmen.Jeder Mensch stellt Vermutungen über Dinge an, die er nicht weiß. Es sei denn er sagt konsequent, dass er es nicht weiß und warum auch immer keine Vermutungen darüber anstellen will (wäre dann oben der erste Fall).
Noch mal: Etwas zu erfinden, das prinzipiell nicht nachweisbar ist, ist keine Entschuldigung. Ich kann auch sagen, dass ich an das unsichtbare rosafarbene Einhorn glaube. Niemand wird je nachweisen können, dass es nicht existiert und rosa ist, weil es ja unsichtbar ist. Natürlich kann ich daran glauben, aber da würde man mich für verrückt halten.Es gibt aber keine Beweise für Glauben. Und die Ansicht kannst du dir nur leisten, weil du der Auffassung bist, vollkommen frei von irgendwelchem Glauben zu sein (ob religiös oder anderweitig). Ist aber eben nicht so (s.o.).
Die Gefahr ging und geht nicht von „den Deutschen“ aus, sondern davon, dass Leute blind jeden Scheiß glauben, den irgendwelche Demagogen ihnen eintrichtern. Und jetzt denk noch mal darüber nach, wie Religionen funktionieren...Was willst du damit sagen? Deutschland hat im Krieg auch viel Unheil angerichtet, heißt das jetzt, dass von uns Deutschen immer noch dieselbe Gefahr ausgeht, wie vor 70 Jahren?
Es geht nicht um die Inhalte, sondern um die Methode. Und deshalb meine ich, dass Religionen grundsätzlich gefährlich sind.Du warst vermutlich noch nie oder schon lange nicht mehr in einer katholischen oder evangelischen Kirche, aber ich kann dir versichern, dass dort nichts gepredigt wird, das irgendeine Gefahr darstellt.
Die Idee des Christentums ist aber, dass du trotzdem in den Himmel kommst, weil Gott dir deine Sünden verzeiht, solange du an ihn glaubst, und somit ist das Verbot witzlos.Die meisten Religionen verbieten eigentlich Selbstmord, aber gut, ein paar Idioten gibt es immer.
Aus der Realität zu fliehen bedeutet, an Dinge zu glauben, die der beobachteten Wirklichkeit widersprechen. Hast du Gott gesehen? Hast du den „Himmel“ gesehen? Nein? Wenn du dir trotzdem vormachst, dass deine verstorbenen Verwandten oben in den Wolken sitzen und Kaffee trinken, ist das Flucht vor der Realität. Außerdem bezieht sich das nicht nur auf den Umgang mit dem Tod sondern auch mit allem anderen, wie z.B. zu glauben, dass Gott einen unterstützt, obwohl man ständig in jedes Fettnäpfchen reintritt.Aus der Realität fliehen? Wer redet denn davon? Das ist wieder deine Interpretation, die mal wieder aus der Vorstellung resultiert, dass es einen Beweis für deine Auffassung gibt, in dem Fall, dass der Tod das endgültige Ende des Lebens - auch von der Seele - wäre.
Mit Welt meinte ich nicht nur die Erde, sondern eben die ganze Welt. Und da steht Gott natürlich über dem Menschen (also nach christlicher Vorstellung).Moment mal: Hast du da nicht was verwechselt? Dass der Mensch das höchste Wesen auf Erden aka die Krone der Schöpfung sei, gehört zum christlichen Glauben.
Z.B. an der Intelligenz. Du kannst natürlich auch glauben, dass Mensch und Tier gleichgestellt sind. Aber selbst dann sind wir wieder bei einem Glauben. Oder du glaubst, dass es gar keine Rangordnung diesbezüglich gibt, was aber wiederum ein Glauben bzw. eine Ansicht ist.Und nö. Ich wüsste gar nicht, woran man, ohne Bezug auf eine vermeintlich absolute Instanz wie eine heilige Schrift, eine Rangordnung überhaupt festmachen sollte.
Ja, das hat mehr was damit zu tun, ob man der christlichen Vorstellung folgt. Das war auch nur ein Beispiel um dir aufzuzeigen, dass es auch Dinge gibt, an die du glaubst, ohne sie nachweisen zu können. Ob du jetzt glaubst, dass das Leben mit dem Tod endet oder was anderes, spielt ja keine Rolle.Ob das Leben mit dem Tod endet oder nicht, hat überhaupt nichts damit zu tun, ob es einen Gott gibt oder nicht.
Von alleine, ohne eine Ursache, die diese Entstehung bewirkt hat (ein Gott).Was heißt überhaupt „von selbst“?
Richtig. Aber das ist in meinen Augen kein Problem. Entweder glaubst du, dass die Welt sich selbst geschaffen hat oder eben, dass es Gott war. Und egal welche Variante: Es ist wieder ein unbeweisbarer Glaube.Ich habe keine Ahnung, wie die „Welt“ (das Universum) entstanden ist, aber ich glaube, dass das bereits die falsche Frage ist, da mit der Existenz des Universums überhaupt erst die Möglichkeit zur Entstehung entsteht. Außerdem löst der Glaube an einen Gott dieses Paradoxon nicht, sondern verkompliziert es nur, indem Gott als zusätzlicher Zwischenschritt eingeschoben wird und das Problem der „Entstehung aus dem Nichts“ auf ihn verschoben wird.
Ja, gut, dann wären wir doch genau bei dem "Ich weiß es nicht und stelle auch keine Mutmaßungen an". Aber das passt nicht zu der Ansicht, dass die Variante, dass es doch einen Gott gibt, falsch ist.Ich kann auch sagen, dass ich, solange ich etwas nicht weiß, von dem ausgehe, was ich weiß. Was ich weiß, ist, dass nichts bekanntes in diesem Universum die Existenz eines Gottes erfordert oder dadurch erklärt werden kann, und da ich bisher auch noch keinen Gott gesehen habe, gibt es schlicht keinen Grund seine Existenz anzunehmen.
Wofür?Noch mal: Etwas zu erfinden, das prinzipiell nicht nachweisbar ist, ist keine Entschuldigung.
Aber nur deswegen, weil das dann so scheint, als würdest du versuchen, dich über andere Glaubensarten lustig zu machen. Wenn du mir ernsthaft versichern könntest, dass du daran glaubst, fände ich das eventuell eigenartig, aber ich würde dich nicht auslachen.Ich kann auch sagen, dass ich an das unsichtbare rosafarbene Einhorn glaube. Niemand wird je nachweisen können, dass es nicht existiert und rosa ist, weil es ja unsichtbar ist. Natürlich kann ich daran glauben, aber da würde man mich für verrückt halten.
Richtig, das war ja genau das, was ich damit sagen wollte. Aber die etablierten Religionen predigen ja nicht "irgendeinen Scheiß", der gefährlich ist und selbst wenn sie das tun würden, würden zumindest die Leute mit Verstand dieser Religion den Rücken kehren. Dass Leute blind alles glauben, was man ihnen sagt, ist natürlich gefährlich, aber nur weil ich einer Religion angehöre, glaube ich ja nicht blind an alles, sondern bilde mir ein eigenes Bild.Die Gefahr ging und geht nicht von „den Deutschen“ aus, sondern davon, dass Leute blind jeden Scheiß glauben, den irgendwelche Demagogen ihnen eintrichtern. Und jetzt denk noch mal darüber nach, wie Religionen funktionieren...
Doch, genau um die Inhalte geht es. Eine Kirche, die "gute" Dinge predigt, ist, solange sie sich treu bleibt, vollkommen ungefährlich und selbst wenn ihr alle Anhänger blind vertrauen würden. Jetzt wirst du vermutlich sofort anzweifeln, dass eine Kirche sich unbedingt treu bleibt. Aber selbst wenn das so wäre, ginge eine Gefahr nur von denjenigen aus, die wirklich an alles blind glauben. Und das sind in der heutigen Zeit, glaube ich, nicht mehr so viele.Es geht nicht um die Inhalte, sondern um die Methode. Und deshalb meine ich, dass Religionen grundsätzlich gefährlich sind.
So pragmatisch denken aber nur die wenigsten. Du bist du als gläubiger Christ trotzdem bestrebt, deine Pflichten nicht absichtlich zu verletzen, nur weil dir die Sünden sowieso vergeben werden.Die Idee des Christentums ist aber, dass du trotzdem in den Himmel kommst, weil Gott dir deine Sünden verzeiht, solange du an ihn glaubst, und somit ist das Verbot witzlos.
Nein. Die Vorstellung widerspricht der Wirklichkeit ebenso wenig, wie sie sie bestätigt, weil du die Wirklichkeit gar nicht kennst.Aus der Realität zu fliehen bedeutet, an Dinge zu glauben, die der beobachteten Wirklichkeit widersprechen. Hast du Gott gesehen? Hast du den „Himmel“ gesehen? Nein? Wenn du dir trotzdem vormachst, dass deine verstorbenen Verwandten oben in den Wolken sitzen und Kaffee trinken, ist das Flucht vor der Realität.
Das Schöne daran ist, dass man ja eben genau nicht weiß, ob dieser Gott existiert oder ob man wirklich nur so tut. Aber man muss ja auch gar nicht so tief in die Materie einsteigen - wenn es einem irgendwie besser geht, soll man sich freuen, man muss ja gar nicht unbedingt die Ursachen hinterfragen^^. Religion ist eben auch keine Naturwissenschaft.Die Theorie hat durchaus Hand und Fuß, jedoch funktioniert sie, denke ich, nur wenn man sich des psychologischen Effektes nicht bewusst ist. Kann mir nicht vorstellen dass man noch irgendeinen Effekt spürt, wenn man "weiß" dass dieser Gott nicht wirklich existiert, und man nur so tut (wäre sowieso richtig bescheuert), damit man für sich selbst einen psychologischen Effekt hat ó.o
Nein, das würde gewiss nicht funktionieren :'D
Ich sage nicht, dass sie falsch ist, sondern dass es keinen Grund gibt, zu glauben, dass sie richtig wäre. Den Unterschied versuche ich hier die ganze Zeit deutlich zu machen.Ja, gut, dann wären wir doch genau bei dem "Ich weiß es nicht und stelle auch keine Mutmaßungen an". Aber das passt nicht zu der Ansicht, dass die Variante, dass es doch einen Gott gibt, falsch ist.
Ach, Intelligenz ist auch nicht wirklich definiert. Das ist aber wieder ein anderes... Aber natürlich kann ich Lebewesen nach beliebigen Kriterien sortieren wie z.B. Größe o.ä.. aber das ist dann noch keine Wertung.Z.B. an der Intelligenz.
Über dem Menschen steht aber nur Gott.Mit Welt meinte ich nicht nur die Erde, sondern eben die ganze Welt. Und da steht Gott natürlich über dem Menschen (also nach christlicher Vorstellung).
Und da kommen wir zu dem Problem, dass Gott ein so dehnbahrer Begriff ist, der immer wieder umdefiniert wird, wie es gerade passt. Man kann aber nicht jede „Ursache“ gleich als Gott bezeichnen. In allen mir bekannten Religionen versteht man unter einem Gott ein richtiges „Wesen“ mit einem eigenen Willen usw., nicht einfach eine „Ursache“.Von alleine, ohne eine Ursache, die diese Entstehung bewirkt hat (ein Gott).
Doch, genau um die Inhalte geht es. Eine Kirche, die "gute" Dinge predigt, ist, solange sie sich treu bleibt, vollkommen ungefährlich und selbst wenn ihr alle Anhänger blind vertrauen würden. Jetzt wirst du vermutlich sofort anzweifeln, dass eine Kirche sich unbedingt treu bleibt. Aber selbst wenn das so wäre, ginge eine Gefahr nur von denjenigen aus, die wirklich an alles blind glauben. Und das sind in der heutigen Zeit, glaube ich, nicht mehr so viele.
Dass Leute blind alles glauben, was man ihnen sagt, ist natürlich gefährlich, aber nur weil ich einer Religion angehöre, glaube ich ja nicht blind an alles, sondern bilde mir ein eigenes Bild.
Ich schrieb nicht ohne Grund „beobachtete Wirklichkeit“.Nein. Die Vorstellung widerspricht der Wirklichkeit ebenso wenig, wie sie sie bestätigt, weil du die Wirklichkeit gar nicht kennst.
Die Idee des Christentums ist aber, dass du trotzdem in den Himmel kommst, weil Gott dir deine Sünden verzeiht, solange du an ihn glaubst, und somit ist das Verbot witzlos.Die meisten Religionen verbieten eigentlich Selbstmord, aber gut, ein paar Idioten gibt es immer.
btw, man kann sich übrigens nicht dazu entscheiden Christ zu werden, die Entscheidung ob man an das Christentum glaubt oder nicht, kann man nicht einmal fällen.
Ob man das Christentum für glaubhaft befindet oder nicht, diese Entscheidung fällt der Körper unterbewusst.
Und man kann sich nicht dagegen sträuben.
Genau genommen, entscheidet sich also niemand ob er daran glaubt, oder nicht.
Ist das echt so? oOIch stelle Gläubigen, egal ob Moslem oder Christ, gerne die Frage, ob sie denken, sie wären Angehöriger der jeweils anderen Religion, wenn sie im jeweils anderen Kulturkreis aufgewachsen wären. In den meisten Fällen lautet die Antwort: "Nein, ich wäre trotzdem Christ/Moslem."
Also wenn ich dich jetzt richtig verstanden hab, ist es doch genau das, worauf ich die ganze Zeit hinauswill. Es gibt keinen Grund, zu glauben, dass sie richtig ist, aber eben auch keinen, zu glauben, dass sie falsch ist. Wenn man Gott im Alltag nicht „braucht“, dann läuft es natürlich im Zweifelsfall eher darauf hinaus, dass ersteres für einen selbst eine höhere Priorität (im Leben) hat.Ich sage nicht, dass sie falsch ist, sondern dass es keinen Grund gibt, zu glauben, dass sie richtig wäre. Den Unterschied versuche ich hier die ganze Zeit deutlich zu machen.
Joah, schon, aber ich denke, dass man nicht unbedingt eine genaue Definition braucht, um zu wissen, dass der Mensch intelligenter ist, als ein Tier. Aber selbst das muss darauf keinen Einfluss haben - man könnte den Satz ja auch so umformen, dass man dann eben daran glaubt, dass alle Lebewesen auf der Erde die höchstentwickelte Lebensform sind, oder eben anders (s. nächster Abschnitt).Ach, Intelligenz ist auch nicht wirklich definiert.
Ist das etwa ein Glaube?Da du „Welt” ausgedehnt hast auf das ganze Universum: Bei der gigantischen Anzahl von Planeten im Universum halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass die Erde als einziger bewohnt ist (wobei natürlich immer das Problem besteht, wie man „Leben“ definiert – andere Baustelle). Bestimmt gibt es darunter Lebensformen, die „intelligenter“ bzw. „höher entwickelt“ sind als wir.
Richtig. Wie genau man sich diese Ursache vorstellt, ist dann halt wieder eine Glaubensfrage.Und da kommen wir zu dem Problem, dass Gott ein so dehnbahrer Begriff ist, der immer wieder umdefiniert wird, wie es gerade passt. Man kann aber nicht jede „Ursache“ gleich als Gott bezeichnen. In allen mir bekannten Religionen versteht man unter einem Gott ein richtiges „Wesen“ mit einem eigenen Willen usw., nicht einfach eine „Ursache“.
Hier stößt auch das menschliche Vorstellungsvermögen an seine Grenzen, weil man sich eine Welt - sozusagen ein Nicht-Universum - ohne Raum, Materie und vor allem ohne Zeit gar nicht vorstellen kann. Es könnte also auch einen Gott geben, der außerhalb dieser Gesetze „lebt“, dessen Bild für uns damit aber auch unvorstellbar ist, und der das Universum halt irgendwie „von außen geschaffen“ hat. Aber da man sich solche Vorgänge nicht mal vorstellen kann, geschweige denn sie mit unserer Sprache aussprechen, glaubt an so etwas eben auch niemand - obwohl die Theorie eigentlich interessant ist ^^. Man könnte sich auch fragen, was für eine Bedeutung überhaupt Glaube und Beweis außerhalb des Universums hätten. Aber ich will nicht wieder abdriften ^^.Abgesehen davon kann man in diesem Kontext aber gar nicht von Ursache und Wirkung sprechen, da diese Begriffe nur in unserem Universum eine Bedeutung haben. Z.B. gehört zum Prinzip von Ursache und Wirkung eine zeitliche Abfolge. Da erst mit der „Entstehung“ des Universums die Zeit „entsteht“, gibt es aber gar nichts, was „vor“ dem Universum war, weil es gar keine Zeit gab. (Sprache gerät hier an die Grenze ihrer Möglichkeiten, wie man daran merkt, dass ich gerade automatisch die Vergangenheitsform verwendet habe, obwohl der Satz außerhalb von Raum und Zeit steht ← und „außerhalb“ ist auch schon wieder das gleiche Problem, nur diesmal räumlich statt zeitlich)
Jetzt kommen wir zum Problem, des nicht genau definierbaren Begriffes Religion. Bin ich religiös, wenn es für mich einen Gott gibt? Dann wäre deine Frage gleichzusetzen mit der Frage, warum ich überhaupt an einen Gott glaube. Meintest du das damit?Aber wozu brauchst du dann noch die Religion?
Was genau soll denn das sein? Der Teil, den ich von der Wirklichkeit kenne, weil ich ihn mal beobachten konnte? Das heißt ja nicht, dass das alles sein muss. Da ich den Tod ja nicht kenne (ebenso wenig, wie den Himmel), wäre es eigentlich sogar witzlos, diesbezüglich nur von den Dingen auszugehen, die ich kenne.Ich schrieb nicht ohne Grund „beobachtete Wirklichkeit“.
Nein, es ist eine begründete Annahme, ausgehend von meinem vorhandenen Wissen (s.u.). Ich sage aber auch nicht, dass es definitiv so ist.Ist das etwa ein Glaube?
Doch, wegen nicht vorhandener Begründung und vollständiger Abwesenheit von Beweisen.Es gibt keinen Grund, zu glauben, dass sie richtig ist, aber eben auch keinen, zu glauben, dass sie falsch ist.
Es sind ja auch interessante Gedanken, nur leider haben sie mit dem Glauben von Religionen absolut nichts zu tun, sondern gehören in den Bereich der Philosophie.Hier stößt auch das menschliche Vorstellungsvermögen an seine Grenzen, weil man sich eine Welt - sozusagen ein Nicht-Universum - ohne Raum, Materie und vor allem ohne Zeit gar nicht vorstellen kann. Es könnte also auch einen Gott geben, der außerhalb dieser Gesetze „lebt“, dessen Bild für uns damit aber auch unvorstellbar ist, und der das Universum halt irgendwie „von außen geschaffen“ hat. Aber da man sich solche Vorgänge nicht mal vorstellen kann, geschweige denn sie mit unserer Sprache aussprechen, glaubt an so etwas eben auch niemand - obwohl die Theorie eigentlich interessant ist ^^.
Nein, aber es ist prinzipiell das einzige, wovon du ausgehen kannst.Was genau soll denn das sein? Der Teil, den ich von der Wirklichkeit kenne, weil ich ihn mal beobachten konnte? Das heißt ja nicht, dass das alles sein muss.
Also ich habe eine Frage an Murphy: Du hast doch vorhin mal geschrieben du wärst Atheist aber in einem zweiten Thread von dier hast du gesagt Gott ist
für dich jemand an die du dich manchmal wendest und das du an ihn glaubst ,aber das er halt auch nicht alles kann ?
Doch, natürlich. Dass er Atheist ist - mehr aber auch nicht.
Ich glaube es gibt ihn[...]
Offiziell bin ich Christ (weil ich zu Konfirmation gezwungen wurde), ich glaube aber weder an Gott, noch an die Bibel oder sonst was, ist für mich alles Unfug. Für mich ist die Bibel höchstens eine große Märchensammlung Ich finde Religionen irgendwie albern, weil man sich an soviele regeln halten muss und dies nehmen viele viel zu ernst. Ich lebe einfach so wie ich will, also bin ich geistig ein Atheist und Heide
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