Viele von euch wissen ja, dass ich unbedingt wieder Katzen haben wollte, nachdem ich jetzt seit über 10 Jahren keine Haustiere mehr hatte. Leider ist alles anders gekommen, als Danny und ich es erwartet haben.

Aber ich möchte euch trotzdem die Geschichte von Mira und Kali erzählen, die für ein paar Tage unsere Katzen waren, und die Erinnerungen an die beiden hier festhalten.
Mira und Kali (die Namen haben wir ihnen gegeben) sind zwei Katzen, die wir über einen Tierschutzverein adoptiert haben. Im Februar bin ich über eine Werbung im Fitnessstudio auf die beiden aufmerksam geworden und sie wurden als sehr lieb und verschmust beschrieben, was genau das ist, was ich mir bei meinen zukünftigen Katzen immer gewünscht habe. Wir haben dann mit dem Tierschutzverein Kontakt aufgenommen, die beiden besucht und sie haben uns sehr gefallen. Beide sind erst ein knappes Jahr alt und total süß,
Mira ist eine kleine getigerte Katze und
Kali eine schwarze Katze mit einem weißen Fleck am Hals. Wir haben dann besprochen, dass die beiden am 06.04.25 bei uns einziehen werden, da wir davor noch einen Urlaub geplant und bereits gebucht hatten und wir unsere Wohnung auch noch katzengerecht einrichten mussten.
Ich habe mich dann seit Februar sehr viel mit dem Thema Katzen beschäftigt und nach und nach alles bestellt, was die Katzen so brauchen - einen schönen großen Kratzbaum, Katzentoiletten, Näpfe, Leckerlis, Spielzeuge und noch vieles mehr. Da wir im ersten Stock und noch dazu an einer sehr stark befahrenen Straße wohnen, war es von Anfang an klar, dass unsere Katzen nur Wohnungskatzen sein können. Daher habe ich versucht, die Wohnung so einzurichten, dass sie es trotzdem gut bei uns haben und habe mir viele Gedanken gemacht, wo man die Katzenmöbel in der Wohnung am besten platzieren könnte. Die ganzen letzten Wochen hatte ich mich schon so sehr auf den Tag gefreut, wo die beiden endlich bei uns einziehen sollten.
Letzten Sonntag war es dann so weit - Mira und Kali sind endlich bei uns eingezogen. Der erste Tag war aufregend, Mira hat neugierig unsere ganze Wohnung erkundet und Kali hat sich erst mal unter dem Sofa versteckt, ist am Abend dann aber auch rausgekommen. Am nächsten Morgen waren die beiden schon sehr entspannt und total verschmust, als sie Hunger hatten und gefüttert werden wollten. Das war total süß.

Danny ist dann in die Arbeit gegangen und ich hatte mir die ganze Woche freigenommen, da ich in der Anfangszeit mit den Katzen erst mal nur zuhause sein wollte, damit sie nicht gleich alleine gelassen werden. Mira hat sich dann gleich schon zu mir aufs Sofa und auf die Decke gelegt, ganz laut geschnurrt und sich richtig wohl gefühlt. Sie hat mir gleich so viel Vertrauen entgegengebracht, was mich total berührt hat.

Auch Kali ist immer mehr aufgetaut, hat sich manchmal zu mir auf die Decke gelegt und hat ihre Streicheleinheiten sehr genossen. Kali ist allgemein total streichelbedürftig und hat einen immer ganz stark mit dem Kopf gestupst und auch ganz laut geschnurrt, wenn sie endlich ihre Streicheleinheiten bekommen hat. Wirklich zwei total liebe und süße Katzen, wie ich sie selten erlebt habe.
Allerdings haben wir schon am zweiten Tag bemerkt, dass etwas mit mir nicht stimmt. Ich habe plötzlich immer größere Probleme mit meinen Nasennebenhöhlen bekommen. Tief hinten in meiner Nase hat es sich plötzlich so verstopft angefühlt, mein Hals hat gekratzt und auch meine Arme haben manchmal gejuckt und sind rot geworden, wenn ich die Katzen viel gestreichelt habe. Mich hat der Verdacht beschlichen, dass ich eine leichte Allergie haben könnte, die immer stärker geworden ist, je länger ich mit den Katzen in unserer Wohnung war. Ich hatte auch mal vor 1,5 Jahren einen Allergietest gemacht, wo tatsächlich eine starke Reaktion auf Katzen- und Hundehaare herausgekommen ist, aber die Ärztin meinte damals auch, dass eine Reaktion nicht automatisch bedeutet, dass es eine Allergie mit Symptomen sein muss. Und da ich mit unserer alten Katze damals nie Symptome hatte, dachte ich mir damals bei dem Allergietest, dass die Reaktion wahrscheinlich nichts zu bedeuten hat. Nun kam mir der Gedanke, dass die Sache mit unserer alten Katze ja schon 10 Jahre her war und sich vielleicht doch eine Allergie entwickelt haben könnte, von der ich bisher nichts wusste, weil die Symptome bei mir nicht sofort auftreten, sondern erst, wenn ich mit den Katzen länger im gleichen Raum bin.
Ich bin am gleichen Abend noch zu meiner Ärztin gegangen und sie meinte, dass mein Rachen sehr stark entzündet ist. Ich habe von den Katzen erzählt und sie meinte, dass es sehr gut sein kann, dass es eine allergische Reaktion ist, da zwei Wohnungskatzen schon "heftig" sein können, da diese 24/7 in der Wohnung sind und sich der Geruch und die Haare überall ziemlich stark verteilen. In den nächsten Tagen ging es mir meiner Atmung weiterhin schlecht und ich habe mich immer schwächer gefühlt, aber ich hatte zum Beispiel kein Fieber und bin mir daher sicher, dass meine Symptome nicht von einem zufälligen Infekt kamen, sondern tatsächlich etwas mit den Katzen zu tun hatten. Zumal es auch immer gleich viel besser geworden ist, sobald ich die Wohnung verlassen habe und wieder frische Luft bekommen habe.
Danny und mir ist leider schnell klar geworden, dass wir die Katzen nicht behalten können. Nicht nur wegen der Allergie, sondern auch, weil wir festgestellt haben, dass unsere Wohnung einfach doch zu klein für uns und die beiden Katzen ist. Ich hatte so viel im Voraus geplant und überlegt und mir gedacht, dass das mit unserer Wohnung schon irgendwie passen wird, aber als wir dann in der Praxis gesehen haben, wie viel Energie Mira und Kali hatten und sich jeden Abend in unserem Wohn- und Essbereich durch die Gegend gejagt haben, war es sowohl für uns als auch für die Katzen etwas ungeschickt, da Danny und ich uns dann nicht richtig entspannen konnten und die Katzen nicht viel Platz hatten, um ihre Energie rauszulassen. Auch das Katzenstreu war ein ziemliches Problem, mit dem ich so nicht gerechnet hatte. Ich hatte mir schon im Voraus gedacht, dass um das Klo etwas Streu herum liegen wird und wir haben auch Katzentoiletten mit extra hohem Rand gekauft, aber irgendwie hat sich das Streu ständig in der gesamten Wohnung verteilt, teilweise sogar auf dem Sofa und man war permanent mit Saugen und Aufräumen beschäftigt. Und kaum war es wieder einigermaßen sauber, ging es wieder von vorne los. Leider waren die zwei Plätze, die ich mir für die Katzentoiletten überlegt hatte, nicht wirklich geeignet und wir hatten keine anderen Ecken, wo wir die Klos hätten aufstellen können, weil unsere Wohnung auch einfach nicht so besonders groß ist. Und die Katzen rauszulassen, damit sie sich dort austoben oder auch mal ihr Geschäft verrichten können, ist in dem städtischen und verkehrsreichen Gebiet, wo wir wohnen, leider wirklich zu gefährlich und nicht möglich.
Somit kamen wir letztendlich zu dem Entschluss, dass es wegen meiner Allergie und unserer Wohnungssituation einfach nicht möglich ist, die Katzen zu behalten bzw. generell Wohnungskatzen zu halten. Diese Erkenntnis war so unfassbar schmerzhaft für mich, da mir Mira und Kali in den letzten Tagen wirklich enorm ans Herz gewachsen sind und ich mich schon so lange auf die Katzen gefreut hatte. Ich habe die wenigen Tage, wo die Katzen bei uns waren, jeden Tag geweint und es hat mir richtig das Herz zerrissen, wenn ich mit den beiden geschmust habe, sie so lieb geschnurrt haben und sich zu mir auf die Decke gelegt haben. Es hat mir so unfassbar wehgetan, die beiden wieder abgeben zu müssen, und ich vermisse sie immer noch sehr. Die letzten Tage waren emotional welche der schwierigsten Tage meines Lebens für mich und wenn ich die ganzen süßen Fotos anschaue, die ich von ihnen gemacht habe, könnte ich direkt wieder losheulen.
Zumindest gibt es aber auch eine richtig gute Nachricht: Harry und sein Freund wollten auch schon lange zwei Katzen haben und wir haben mit ihnen und dem Tierschutzverein die Lösung gefunden, dass sie Mira und Kali von uns übernehmen. Harry und sein Freund haben die Katzen zuvor bei uns besucht und waren auch sofort total bezaubert davon, wie lieb und verschmust sie waren. Am Donnerstag Abend wurden sie dann von ihnen abgeholt und sie haben auch die ganzen Katzengegenstände, das restliche Futter, Streu etc. mitgenommen. Auch wenn ich mich gefreut habe, dass die Katzen bei ihnen ein schönes neues Zuhause gefunden haben und wir sie dort auch jederzeit besuchen können, war dieser Abend so unfassbar schlimm für mich. Als unsere zwei Freunde mit den Katzen gegangen waren und wir angefangen haben, noch die letzten Dinge der Katzen in unserer Wohnung wegzuräumen, bin ich in Tränen ausgebrochen, weil es mich so sehr geschmerzt hat, dass Mira und Kali nun weg waren und ich habe es so sehr vermisst, die beiden zu streicheln und fand es so traurig, wie die Stelle auf dem Sofa, wo sich Mira so gerne hingelegt hatte, plötzlich leer war. Danny musste ebenfalls weinen, weil es ihm so sehr leid getan hat, wie schlimm es für mich war, wie sehr ich mich auf die Katzen gefreut hatte, unsere ganze Wohnung hergerichtet hatte... Und nun war plötzlich alles wieder vorbei. Das war wirklich richtig schlimm für uns und es ist wirklich krass, wie sehr Mira und Kali mir in den wenigen Tagen, wo sie bei uns waren, ans Herz gewachsen sind.
Zum Glück war am nächsten Tag geplant, dass ich Harry und seinen Freund besuchen komme, da sie sowieso noch den Kratzbaum mit dem Auto abholen mussten und da konnte ich die Katzen dann auch gleich besuchen und schauen, wie es ihnen geht. Und dieser Tag hat richtig heilsam auf mich gewirkt. Als ich gesehen habe, dass sich die beiden gut um sie kümmern, die Katzen sich für die kurze Zeit schon gut eingelebt haben und ich sie auch wieder streicheln konnte, ging es mir gleich so viel besser. Und als ich auf dem Sofa saß, kam sogar Mira und hat sich nochmal neben mich gelegt, so wie sie es bei mir zuhause auch getan hat.

Und auch Kali ist über die Stunden, wo ich dort war, immer mehr aufgeblüht und hat mich wieder gestupst.

Als ich am Ende des Tages nach Hause gefahren bin, habe ich mich so gefreut, dass die beiden ein tolles Zuhause gefunden habe und wie schön es ist, dass ich sie immer wieder besuchen kann, weil es noch viel schlimmer für mich gewesen wäre, wenn ich wüsste, dass ich sie nie wieder sehen könnte. Natürlich spüre ich immer noch den Schmerz und vermisse die beiden, vor allem, wenn ich die ganzen süßen Bilder auf meinem Handy anschaue. Aber letztendlich haben wir doch eine richtig gute Lösung für die Katzen und uns gefunden und ich bin unglaublich dankbar für die Tage, die wir zusammen verbringen konnten und für die Erfahrungen, die ich machen durfte.
Zum Abschluss dieses Posts möchte ich zur Erinnerung noch einmal die schönsten Bilder von Mira und Kali festhalten:
Schlafenszeit...
Aber sie sind auch gerne nah zu mir gekommen
Kali macht Verrenkungen beim Putzen
Mira hat mir gleich am ersten Tag so viel Vertrauen entgegengebracht
Zwei Katzen beim Spielen
Kali hat das neue Kratzbett entdeckt
Wie kann Mira
beim Schlafen
nur so
unfassbar süß sein?
Und Kali
auch so süß
Zeit, sich zu putzen
Den Fernseher fanden die beiden auch immer sehr spannend
Mira war immer so fasziniert von Sprudelwasser
Mira schaut mich süß an
So süß und verschlafen
Das hier vermisse ich so sehr...
Das Wiedersehen mit den Katzen bei Harry und seinem Freund, was mich so unglaublich erleichtert hat