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Ich habe nie gesagt, dass es keine anderen Alternativen gibt - nur meinen die meisten Leute nach dem GAU in Japan, sie schrauben sich ein paar Solarzellen aufs Dach und die Welt ist in Ordnung.Es gibt ja auch nur Solar- und Windenergie als Alternativen, alles andere unter den Teppich kehren - schon recht...
Wie kennen die Gefahren sehr wohl, siehe Chernobyl, hmmm? Da haben sich die Leute doch auch wieder eingekriegt. Dass wir ALLE Gefahren kennen, stimmt natürlich nicht - aber wir würden alle in Schutzbunkern leben, wenn wir sie kennen würden.So läuft das: Wir können die Gefahren von etwas noch nicht kennen, bis es mal passiert. Man wird darum auch niemals sagen können, die AKWs wären sicher und wir kennen alle Gefahren. Es kann schließlich immer noch weitere Gefahren geben, von denen wir nichts wissen, bis vielleicht innerhalb von ein paar Hundert Jahren mal etwas derartiges passiert.
Ich werfe dich nicht mit den Grünen in einen Topf. Ich sage, dass "die Leute" die Grünen wählen, nicht absolut jeder. Aber du siehst doch wohl selbst, wie viele Stimmen die Grünen auf einmal haben.Das Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit, weil die da oben mal wieder für Kohle über Leichen gehen und sich einen Dreck um die Bürgeranliegen kümmern, ist also "Blödheit"? Nein, eigentlich nennt man das Demokratie.
Und dass du alle Atomkraftgegner (also auch mich) mit Bündnis90/Die Grünen in einen Topf wirfst, ist eine Pauschalisierung, die sehr gut zeigt, wie viel Ahnung du eigentlich hast.
Die Japaner hätte einen Tsunami erwarten müssen. Die wissen wie viele es da gibt.Genau die obige Deppen-Argumentation: "Hier haben wir uns um alle Gefahren gekümmert, also kann uns das oder sowas ähnliches nie passieren"
Ist klar, wir haben ja auch nicht lediglich alle uns bekannten Gefahren bedacht.
Einen derartigen Verlauf hätte man in Japan auch nie für möglich gehalten - man hätte dort vor dem Reaktorunfall ebenfalls die Jungs von Tschernobyl ausgelacht und gesagt: uns kann SOWAS nie passieren.
Wie gesagt: Man weiß es dann erst wirklich, nachdem es passiert ist.
Das war darauf bezogen, dass die Leute meinen, sie seien sicherer, wenn die AKWs aus sind.Eine Gefahr bleibt eine Gefahr und ist nicht schönzureden oder zu rechtfertigen damit, dass nebendran, davor oder danach auch Gefahren existieren.
Als nächstes soll wohl Alkohol am Steuer auch OK sein, da die Leute sowieso - wenn nicht von meinem Auto, dann von nem anderen Auto oder auch von sonst irgend etwas anderem - sterben können?
Das war extra.Wenn überhaupt, dann schon "ja bitte".
Also sind wir uns doch einig. Ich habe gesagt wir können AKWs NOCH nicht ersetzen. Du sagst wie können es, aber nur wenn wir etwas haben, was wir NOCH nicht haben. Du widersprichst dir selbst„Wir alle“ sind uns einig? Das ist mir neu. Solarzellen und Windräder könnten AKWs natürlich ersetzen, wir brauchen nur bessere Speichermöglichkeiten für den Strom, z.B. Pumpspeicherkraftwerke oder Anlagen, die Methan synthetisieren können, das man hinterher wieder verbrennen kann.
Ok, unglückliche Wortwahl meinerseits. Eigentlich meine ich mehr diese Leute, die zum ersten mal von Atomkraft hören, aber schon auf die Straße rennen. Außerdem war es den allermeisten vor der Katastrophe tatsächlich egal, dass die AKWs da standen.Das ist eine dreiste Unterstellung. Ich, und viele andere, waren schon immer gegen Atomkraft. Der Atomausstieg war unter Rot-Grün bereits eine beschlossene Sache. Nur Schwarz-Gelb war für Atomkraft und hat die Laufzeitverlängerung vor etwas über einem halben Jahr beschlossen. NUR SCHWARZ-GELB. Und nur die machen jetzt auch die Rolle rückwärts.
Danke für das Kompliment. Ne, mal im Ernst, was soll den jetzt diese Aussage?Die einzigen Heuchler sind doch die, die immer für Atomkraft waren...
Weiter weg bist du, aber du bist genauso dran. Außerdem habe ich nie gesagt, wir sollen Mist machen, ich bezog das wie oben erwähnt auf die versprochene Sicherheit.
Wenn in Frankreich ein Atomkraftwerk hochgeht, bin ich davon immerhin weiter weg als wenn Biblis hochgeht, außerdem gibt es mit jedem AKW weniger gibt es einen potentiellen Supergau und eine Menge radioaktiven Abfall weniger. Nichtzuletzt kann es kein Argument sein, dass alle anderen Mist machen, und deshalb müssen wir den Mist auch machen, denn wenn alle so handeln, kommen wir aus dieser Technologie nie heraus...
Och mensch, Das war doch nurn Beispiel.Nein, sind wir uns nicht. Niemand, der ernsthaft von alternativen Energien spricht, redet nur von Solarzellen und Windrädern.
(EDiT) Ergänzung: Siehe Namenlosers Beitrag, er hat es etwas ausführlicher beschrieben.
Das weiß ich doch nicht, ich hab ja keine. Jedenfalls würde es ohne Zusatz nicht reichen. Natürlich gibt es da Ausnahmen!Korrigiert mich, wenn ich mich irre, aber wird die mit Solarzellen auf Dächern erzeugte Energie nicht in der Regel komplett ins Stromnetz einegspeist, statt von den Besitzern selbst verbraucht zu werden?
Die Bewegung gegen Atomkraft war in den letzten Jahren so gut wie nicht vorhanden (zumindest habe ich nichts davon mitbekommen). Und "warnende Stimmen" sind keine Panikausbrüche wie jetzt.In welchem Deutschland hast du bisher gelebt?
Die Bewegung gegen Atomkraft ist doch uralt, der Atomaussteig 2022 war beschlossene Sache, bis die aktuelle Regierung daran rumpfuschen musste. Und das hat viele Bürger gestört, wie man vor allem beim Castor-Transport im November feststellen konnte. Das waren die größten Proteste seit Jahren.
Und immer, wenn es mal wieder Probleme in Krümmel und Brunsbüttel gab, wurden warnende Stimmen und solche gegen die Atomkraft laut und gingen durch die Medien.
Also sind wir uns doch einig. Ich habe gesagt wir können AKWs NOCH nicht ersetzen. Du sagst wie können es, aber nur wenn wir etwas haben, was wir NOCH nicht haben. Du widersprichst dir selbst
Zitat
Erstmal sind wir uns doch wohl alle einig, dass weder Solarzellen, noch Windräder AKWs ersetzen können.
Du liest nicht richtig, ich habs sehr wohl geseagt, nur nicht in diesem einen Satz.
Das hat gleich mehrere Gründe. Erstmal sind wir uns doch wohl alle einig, dass weder Solarzellen, noch Windräder AKWs ersetzen können. Sie sind abhängig von der Natur, kosten einen Haufen Geld und liefern im Vergleich doch nur relativ wenig Strom. Leute, die Solarzellen auf dem Dach haben, brauchen meisten trotzdem noch andere Stromquellen, weil sich das so eben (noch) nicht umsetzen lässt.
wenn der Strom denn zuhause teurer wird, ist es auch wieder falsch.
„Viel zu teuer“ wird der Strom dadurch mit Sicherheit nicht. Den Grund ist ganz einfach: Der in Deutschland produzierte Atomstrom macht nur ziemlich kleinen Bruchteil des gesamten Energieangebots in Europa aus.
Rechenexempel:
Laut Wolfram Alpha produziert Europa insgesamt pro Jahr insgesamt ca. 3.6 Billionen kW/h Atomstrom, davon sind ca. 1 Billion kW/h Atomstrom, also etwas weniger als 30%.
Von dieser 1 Billion kW/h Atomstrom produziert Deutschland 140 Milliarden kW/h (wovon übrigens auch einiges exportiert wird, aber das tut hier nichts zur Sache), also etwa 14%.
Nehmen wir mal rein hypothetisch an, in Deutschland würden alle Atomkraftwerke ausgeschaltet, so entspräche das einer Angebots-Verknappung um 14%. Von Atomstrom. Wie oben beschrieben sind aber nur 30% des Stroms in Europa überhaupt Atomstrom. Das heißt insgesamt wird das Strom-Angebot nur um 14% × 30% verknappt: macht 4.2%.
4.2% rechtfertigen bestimmt keine Preiserhöhung.
Die Preiserhöhungen haben eine ganz andere Ursache: das Energie-Oligopol aus E.On, EnBW, Vattenfall und RWE, das die Preise mangels Konkurrenz nach Lust und Laune diktieren kann.
Das ist ein Thema, bei dem die Meinungen von CFP und Qtw auseinanderklaffen – gell, Würgi ;-)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »LargeStupidity« (25. Juli 2011, 17:05)
@Quatschtütenwürger:
Du hast bei deinem Vergleich der Umweltbelastung CO2 vs radioaktive Strahlung die Komponente ZEIT vergessen. [...]
Du sagst, der Smog in Großstädten "greift Lungen und andere Organe des Menschen in gleicher ekliger Weise an wie Radioaktivität".
Hast du dafür irgendeinen wissenschaftlichen Beleg? Smog kann zu Atemwegserkrankungen bis hin zu erhöhtem Lungenkrebsrisiko führen, während bereits kleinste radioaktive Strahlendosen die unvermeidlich Schädigung der Gene sowie Tumorbildungen zur Folge haben.
Und mich würde auch mal interessieren, wie viel Prozent des Smogs die KKWs überhaupt ausmachen. Du sagst ja, Smog sei genauso gefährlich wie radioaktive Strahlung. Dann müsste beim Ersetzen eines AKWs durch ein KKW die neue Gefahr gemessen an der alten ja in etwa dem Prozentsatz, den KKWs am Smog ausmachen, entsprechen. Und die Emissionen von Kraftwerken sind gemessen am gesamten Smog ja wohl sehr klein!
Du sagst weiterhin, dass du deswegen die Warnung vor der Kernkraft falsch findest, da andere Gefahren überwiegen. Dann finde ich aber, dass man sowohl vor der Kernkraft als auch vor anderen Gefahren warnen sollte, anstatt die Kernkraft unbeachtet zu lassen.
Warum sagen eigentlich immer alle, dass man nicht auf regernerative Energien umsteigen kann? Und warum nennen immer alle nur Solarzellen und Kohlekraftwerke darunter?
Man könnte sofort norwegischen Strom (und zwar zur Genüge!) importieren, der aus Wasserkraft gewonnen wird. Natürlich weigert sich hierzulande Wirtschaft und Politik immens dagegen, da man a) zu geizig ist, das nötige Geld auszugeben, während Investitionen in den Bau von Kohlekraftwerken auf lange Sicht sogar noch Gewinn bringen und b) das eigene Wirtschaftswachstum wichtiger findet als die Umwelt.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »abstürzender holländer« (2. August 2011, 22:30)
1) Das lustige an "Wir setzen einfach auf Wasserkraft" ist, dass da die Umweltschützer auch dagegen sind, da dadurch die Natur zerstört wird. In den Donauauen sollte mal ein WKW gebaut werden, passierte aber nicht, wegen Demonstrationen. Heute ist das ein Naturschutzgebiet. "Unsere Regierung will dort nicht kaufen" - Ökostrom ist teuer, wenn du mehr bezahlen willst (was du vermutlich nicht tun willst), kaufst du keinen Ökostrom.1) Außerdem ist dein Argument, selbst wenn man das nicht so sieht, immer noch Käse, da wir genügend Alternativen haben - wir könnten z.B. sofort damit beginnen könnten, unseren gesamten Bedarf an Atomstrom aus Ländern wie - ich glaube, es war Norwegen (gibt dort extrem viele Flüsse mit Gefälle und 98% des landesweiten Stroms wird problemlos durch Wasserkraftwerke abgedeckt - die haben da sogar noch etliches im Überfluss. Es steht dort kein einziges Atom- oder Kohlekraftwerk) - zu beziehen.
Nur - unsere Regierung will halt einfach nicht dort kaufen.
2) Man muss ebenfalls kein Experte sein, damit einem klar wird, dass es absolut irrsinnig ist, dass dieser ganze Aufwand und das ganze Risiko mit der Verheizung von hochgefährlichen Brennstäbe nur deswegen betrieben wird, damit deren Dampf eine Turbine ein kleines Stückchen bewegt, um etwas Energie zu schöpfen.
3) Es gibt ja auch nur Solar- und Windenergie als Alternativen, alles andere unter den Teppich kehren - schon recht...
Du wirst nicht zufällig von der Atomlobby bezahlt?
4) Das Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit, weil die da oben mal wieder für Kohle über Leichen gehen und sich einen Dreck um die Bürgeranliegen kümmern, ist also "Blödheit"? Nein, eigentlich nennt man das Demokratie.
[...]
5) Neben der völlig mutierten Natur ist die radioaktive Verseuchung der Biosphäre, die dort niederschlägt, nach 25000 Jahren gerade mal bei der Hälfte ihres jetzigen Wertes!
5) "Völlig mutierte Natur": http://derstandard.at/1303291077701/Tsch…lung-anzupassen
Das nennt sich "Selektion".
solange es noch keine sinnvolle alternative gibt, pro atomkraft.
vor allem aber pro kernfusion!! in die forschung sollte meiner meinung nach noch weesentlich mehr investiert werden.
denn wenn es so gefährlich ist und immer eine explosionsgefahr da ist warum wird das dann immer und immer wieder getestet und es gab noch nie eine explosion, kernschmelze oder sonstige gefahren?