Niemand konnte erwarten das uns Anfang 2020 Covid-19 bevorstand. Vieles wurde verändert.
COVID-19 (Abkürzung für englisch coronavirus disease 2019, deutsch Coronavirus-Krankheit-2019,[1][2][3][4] in deutschsprachigen Ländern umgangssprachlich auch nur Corona oder Covid genannt) ist eine meldepflichtige Infektionskrankheit. Sie wird verursacht vom Coronavirus (deutsch ‚Kranzvirus‘ bzw. ‚Kronenvirus‘) SARS-CoV-2 (inklusive seiner Varianten) und hat ein breites, unspezifisches Symptomspektrum.[5] Das Virus wurde erstmals im Dezember 2019 in Wuhan (Volksrepublik China) beschrieben. Es verbreitete sich sehr schnell weltweit und ist Ursache der COVID-19-Pandemie. Bis 18. Oktober 2021 wurden weltweit mehr als 240 Millionen COVID-Infizierte registriert; die Dunkelziffer in vielen Ländern wird deutlich höher geschätzt. Über 4,89 Millionen Menschen wurden als Todesopfer im Zusammenhang mit einer COVID-Erkrankung registriert;[6] auch hier ist die Dunkelziffer hoch.
Die Ansteckung mit SARS-CoV-2 erfolgt durch Tröpfcheninfektion (Einatmen virusbehafteter Aerosole) – insbesondere bei Aufenthalt in geschlossenen und ungenügend gelüfteten Räumen. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die Möglichkeit einer Schmierinfektion durch kontaminierte Oberflächen nicht ausgeschlossen.[7][8][9] Zur Vermeidung einer Infektion werden räumliche Distanzierung („social distancing“), Kontaktbeschränkung, das Tragen einer medizinischen Schutzmaske und Hygienemaßnahmen empfohlen.
Vieles deutet darauf hin, dass die Ausbreitung von COVID-19 zur weltweiten Pandemie insbesondere durch „Superspreading“ begünstigt wurde.[10]
Die Inkubationszeit von COVID-19 beträgt durchschnittlich fünf bis sechs Tage; zwischen Ansteckung und dem Auftreten erster Symptome können aber auch bis zu zwei Wochen vergehen. Vereinzelt treten erste Symptome schon innerhalb von 24 Stunden nach der Ansteckung auf. Besonders tückisch ist, dass ein Infizierter bereits Tage vor dem Auftreten erster Symptome, und auch noch nach deren Abklingen, infektiös (ansteckend) sein kann.[11]
Der Krankheitsverlauf ist unspezifisch und kann stark variieren. Laut Schätzung des RKI haben 55 bis 85 % der Infizierten spürbare Beschwerden und/oder zeigen erkennbare Anzeichen einer Erkrankung (Symptome) oder typische Symptomkombinationen (Syndrom) einer COVID-19-Erkrankung (Manifestationsindex). Die übrigen Infizierten sind beschwerdefrei und zeigen keine Symptome; sie sind asymptomatisch erkrankt, können aber dennoch das Virus weiterverbreiten.[11][12] Bei rund 81 % der registrierten Erkrankungen ist ein leichter Verlauf mit Fieber oder einer leichten Lungenentzündung, trockenem Husten und Müdigkeit zu beobachten. Weniger häufig sind eine verstopfte Nase, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Gliederschmerzen, Bindehautentzündungen, Durchfall, Erbrechen, Geschmacks- und Geruchsverlust, Hautausschlag oder Verfärbung von Fingern oder Zehen.[13] Bei etwa 14 % der Krankheitsfälle ist der Verlauf schwerer, und in etwa 5 % so schwer, dass eine Beatmung der Patienten auf einer Intensivstation erfolgen muss.[14] Bei einem schweren Verlauf von COVID-19 tritt eine beidseitige Lungenentzündung und akutes Lungenversagen auf; die Betroffenen können sterben.[11] Beobachtet wurden außerdem krankhafte Prozesse der Leber,[15] des zentralen Nervensystems,[16] der Nieren,[17] der Blutgefäße[18] und des Herzens.[19][20]
Anhaltende Beschwerden nach der Erkrankung, auch „Long COVID“ genannt, kommen relativ häufig vor – sowohl bei anfänglich schwer Erkrankten[21] als auch bei jungen, gesunden,[22] anfänglich nur leicht Erkrankten. Sie können zu langanhaltenden chronischen Beschwerden in vielen Organsystemen führen.[23] Bei über 100.000 Teilnehmern von COVID-Impfstudien dagegen wurden (Stand Dezember 2020) keine Hinweise auf Long Covid beobachtet.[24][25][26] Long Covid ist Thema laufender Forschung.[27][28][29][30]
COVID-19 wird seit Beginn der Pandemie intensiv erforscht und die Ergebnisse werden international geteilt. Um andere Fachwissenschaftler zeitnah über neueste Forschungsergebnisse zu informieren, ist es üblich, aktuelle Studien als Preprints im Internet auf speziellen Servern zu veröffentlichen.[31] Veröffentlichungen in den Sozialen Medien, aber auch in Presse, Rundfunk und Fernsehen, sollten nicht nur auf diesen ungeprüften Studien, sondern auf Veröffentlichungen reputabler und fachlich zuständiger Institutionen – wie z. B. des RKI, WHO, NHS oder CDC basieren. Diesen liegen zum Teil Peer-Reviews der betreffenden Studien zu Grunde, auf die dort auch verwiesen wird.
Bereits Ende des Jahres 2020 wurden in der Europäischen Union und in einigen Nicht-EU-Ländern COVID-Impfstoffe zugelassen und Impfkampagnen gestartet. Das Wissenschaftsmagazin Science erklärte die Entwicklung von Impfstoffen gegen das SARS-CoV-2 in nie dagewesener Geschwindigkeit zum wissenschaftlichen Durchbruch des Jahres (Breakthrough of the Year).[32]
Natürlich ist es nicht vollständig verschwunden und wird es das jemals? Fakt ist Corona ist sowohl Fluch als auch Segen. Immerhin wird nun stärker auf Hygiene geachtet.
Irgendwann in der Zukunft wird man uns fragen: „Wo warst du als Corona ausbrach?“ und dann werden wir sagen: „Wir haben nichts gemacht nur zugesehen.“