Anime ist die billigste Art von Animation die meiner Meinung nach existiert
Wär schön wenn du die Aussage begründen könntest. Warum ist die Animation von Anime so billig? Wie kommst du zu dieser Meinung? Ist sie belegbar? Ich hab nämlich mehr als genug Gegenbeispiele. Natürlich hat man mal hin und wieder Anime, die nicht sehr ansehnlich sind, aber die sind dann meistens auch von Low Budget Studios produziert oder halt schon sehr alt - und das ist ein Sachverhalt, der nicht auf Anime beschränkt ist. Cartoons, die von Low Budget Studios produziert wurden, können ebenso "billig" aussehen (
Beispiel. Musst dir nicht das ganze Video ansehen, aber Jared bringts ganz gut auf den Punkt, was den Cartoon nicht nur inhaltlich sondern auch optisch schlecht macht).
Jetzt zu den Gegenbeweisen. Es gibt von beiden Extremen, gut und schlecht, viele Beispiele. So wäre zB der Anime
Mononoke mit seinem sehr extrentischen Artstyle ein Beispiel dafür, dass Anime nicht nur nicht billig ist, sondern sehr sehr artsy und hübsch sein kann. Der Artstyle ist allerdings eher unique, schauen wir uns mal Beispiele aus Durchschnittsanime an.
Kantai Collection wäre da so ein Kandidat. Was hier "negativ" auffällt (und was du wahrscheinlich mit billig meinst) ist, dass es oft rausgezoomte shots gibt, bei denen die Charaktere nicht so detailreich dargestellt werden, ihre Münder nicht bewegen, oder eine Redeanimation oder derartiges wiederholt wird. Zum einen ist das eine der Charakteristiken von Anime generell (ob man das mag oder nicht sei dahingestellt, man kann es allerdings schwerlich objektiv als gut oder schlecht bewerten und es ist schlicht eine Sache der Vorliebe, aber da komm ich noch drauf zu sprechen). Zudem haben viele Anime kein allzugroßes Budget, weswegen solche Vorkehrungen getroffen werden, um bei "unwichtigeren" Szenen einzusparen, damit man die "wichtigeren" oder "aufwändigeren" Szenen (wie Kampfszenen) besser in Szene setzen (get it?) kann.
Bei den positiven Aspekten allerdings ist Kantai Collection ein repräsentatives Beispiel für die Qualität, die, vor allem neuere Anime, erreichen. Schau dir die Detailverliebtheit der Schiffsausrüstung der Protagonistin an. Der Lichteinfall. Die Hintergründe, die Wasserqualität. Das überzeugt dich noch nicht? Ok.
Diese Szene hier ist zwar mit 3D cgi angereichert, aber kaum merklich, sodass der Anime Effekt erhalten bleibt. Und jetzt versuch mir nochmal zu sagen, das sei billig.
Ich hab mehr als genug Gegenbeispiele.
Außerdem finde ich es sehr irritierend, wie Anime gepriesen wird, obwohl, wenn es sich nicht um etwas wie Detektiv Conan handelt, nicht sehr viel dahintersteckt.
Kann man schlichtweg nicht so pauschalieren. Es kommt auf das Anime Genre an, viele Slice of Life, Comedy oder Romance Anime werden oft als inhaltlos und oberflächlich abgetan, und das mag auch durchaus stimmen - aber es gibt ebenso viele Anime, wo eben etwas dahintersteckt. Zumal man das Argument genauso umdrehen kann. Was steckt bitte groß hinter Spongebob? Keine tiefen Story-Arcs, kein/kaum Character Development, kein roter Faden als Handlung, sogesehen könnte man Spongebob auch als Slice of Life "ohne viel dahinter" klassifizieren. Aber die Spongebobmacher WOLLEN halt auch nicht allzu viel dahinter haben, sondern eine leichtherzige Serie, die jeder genießen kann, egal ob er seit Folge 1 oder seit Folge 200 dabei ist. (Und Spongebob ist nur eines von vielen Beispielen ausm Cartoon Bereich). Bei vielen Anime der eben aufgezählten Genre ist das nicht anders, sie haben auch lediglich eine reine Unterhaltungsprämisse.
Allerdings gibt es, sowohl Cartoons als auch Anime, Serien, die was dahinter haben wollen. Sei das jetzt ein Thriller wie Death Note oder Tokyo Ghoul, ein Krimi wie Erased oder Another, Mystery/Science Fiction wie Steins;Gate oder Neon Genesis Evangelion - du wirst dich an deepen, darken, heavy Anime mit was dahinter gar nicht satt sehen können. Deswegen empfinde ich persönlich Anime auch als ein so großartiges Medium, weil es visuell wie inhaltlich so viele Spektren abdeckt, dass soziemlich jeder, der sich darauf einlässt, versorgt ist.
Außerdem identifiziert sich ein Großteil der Fanbase mehr mit dem Style und Anime selbst, weil es ja so anders und edgy ist,
Simpler Trugschluss, der aus unreflektiertem Unwissen entsteht. Von welchen Anime-Schauern hörst du in Social Media? Hauptsächlich Weebs, die sich damit profilieren, Anime zu schauen. Ich kann dir versichern, dass tatsächliche Weebs (nicht Meme-Weebs), oder auch allgemein Leute, die Anime nur für das Medium und nicht für den Anime selber anschauen, eine Minderheit sind. Vielleicht keine allzu kleine (10-30% würd ich schätzen), aber das ist immernoch ne Minderheit. Viele Animeschauer machen sich gar keine Gedanken darüber bzw geben da nichts drauf. Obs jetzt "Anime" ist oder ne Serie, hauptsache es ist gut. Ohne mich jetzt ebenso zu profilieren, aber ich denke mal, dass ich mehr Leute kenne, die Anime schauen, als du, Bubbles. Und ja, ich kenne auch durchaus den ein oder anderen, der es nur schaut, um sich abzuheben. Aber wie gesagt, von bspw. 20 Leuten sind das maximal 4-5.
während dann auch noch von diesen behauptet wird, dass sie es für den "Plot" gucken.
Wie oben gesagt: gibt durchaus welche, die so sind, aber das sind die Minderheit. Das ist genau dasselbe Prinzip, das auch so viel Ausländerhass verursacht: einseitige Berichterstattung. Von dem einen Flüchtling, der eine Straftat begangen hat, hört man in jeder Zeitung was, die Bild wettert schon um die Unsicherheit Deutschlands ob der Einwanderer. Aber die Tausende und Abertausende Flüchtlinge, die nur nach Frieden und Sicherheit suchen, die sich dem fügen, was ihnen gesagt wird, die immer nett, zuvorkommend und dankbar sind, die Zivilcourage besitzen - hört man von denen was? Hast du in der Bild schonmal von einem Flüchtling gelesen, der seinen Integrationsbeauftragten zu sich eingeladen hat, in das bisschen Raum, das er in der Flüchtlingsunterkunft hat, um mit dem einen Tee zu trinken? Oder überhaupt in einem Medium? Nein. Sowas ist nämlich "nicht berichtenswert", und aufgrund dieser einseitigen Berichterstattung entsteht eben so ein Trugschluss, weil man eben nur vom Schlechten hört, und dadurch dieses Schlechte auf die gesamte Gruppe überträgt.
Gehen wir noch einen Schritt weiter. Bubbles, fühlst du dich angegriffen, wenn ich dich als 24/7 Lederhosentragenden Biertrinker abstempel? Du wirst wahrscheinlich empört sein, sagen, "wie kannst du das behaupten, nicht jeder Deutsche trägt Lederhosen und trinkt Bier". Dann entgegne ich "In den Medien meines Heimatlandes, Zeitungen wie auch zB Läden die "deutsche Kultur" verkaufen, seh ich Deutsche immer nur mit Lederhosen und Bier. Also tragen alle Deutschen Lederhosen und Bier. Das stimmt so!" Dann würdest du mich doch auch für einen dummen Idioten halten, nicht? Jetzt erkenn das Muster und schlag die Brücke.
wer sich das Zeug freiwillig anschaut
ja hier
während es Shows wie Adventure Time und We Bare Bears sowohl auf Comedy_level als auch auf Story-Level das gleiche bieten und die Animation um einiges ertragbarer ist.
Du pauschalisierst schon wieder so sehr, dass es deine gesamte Argumentation kaputt macht. Adventure Time oder We Bare Bears sind
Comedy- und
Unterhaltungssendungen. Die sind ebenso repräsentativ für die Sparte Cartoon wie Detektiv Conan und One Piece es für Anime sind. Wenn du Cartoons als Ganzes mit Anime als Ganzem vergleichen willst, dann musst du auch alle Genres durchleuchten. Ich kann zB schlecht einen Terminator Film mit Kindsköpfe vergleichen, auch wenn beide Filme sind.
Hast du genug Anime gesehen, um das Comedy-Level zu vergleichen? Serien wie School Rumble, Konobi, Prison School, Kantai Collection... Überhaupt etwas so subjektives wie Humor objektiv bewerten zu wollen, ist Mumpitz, meiner Meinung nach. Wenn überhaupt kannst du sagen "Ich empfinde die Serien als lustiger" als faktisch hinzustellen "Die Serie ist lustiger", vor allem ohne das noch zu belegen. Gut, ich erwarte von dir keine humortheoretische Analyse, aber n bisschen was sollte schon zu erwarten sein.
Storytechnisch brauchst dus gar nicht erst zu versuchen. Zugegeben, ich habe Adventure Time selbst nie gesehen und kann daher die tatsächlichen Ausmaße seiner Storytiefe nicht allzu gut bewerten (von dem was ich gehört habe, soll die Serie schon ein gewisses Maß an Lore und Tiefe besitzen, aber jetzt auch nicht wahnsinnig viel), aber ich glaube kaum, dass sie an das Storypotenzial von storybasierten Anime herankommt. Fairy Tail zB besitzt eine ziemlich lange und durchaus nicht wenig tiefe Story, ohne dabei Comedy außer acht zu lassen. Was reine Story Anime mit wenig Comedy Elementen angeht gibts sie wie Sand am Meer, aber ich nehme mal Steins;Gate als Beispiel. Ein Anime über Zeitreisen, der den Mythos von John Titor aufgreift und seine Story um wissenschaftliche Theorien rund ums Zeitreisen ausrichtet. Der Plot wird mit verschiedensten Zeitlinien, Schmetterlingseffekten und sich aufhäufenden Problemen, je tiefer man dem Hasenbau folgt, immer dichter, verworrener und undurchsichtiger, bis man das Gefühl hat, gar nichts mehr zu verstehen - insbesondere das Ende. Wenn man den Anime nicht hochkonzentriert schaut und keinen Grips in der Birne hat, wird man den weder verstehen noch mögen. Und jetzt zeig mir mal bitte einen Cartoon, der an dieses Level herankommt. Ich sag ja nicht, dass es keine tiefen Cartoons gibt (Rick und Morty wäre da ein schönes Beispiel, insbesondere wegen Zeitreisen), aber zumindest weniger Cartoons als Anime. Vor allem da Cartoons meistens, um auf dem Markt zu überleben, Kinder ansprechen müssen, aber gleichzeitig auch für Erwachsene zugänglich sein sollten (Bob's Burgers zum Beispiel); ganz selten aber tatsächlich von dem "Slice-of-Life-artigen Comedy mit was dahinter" Stil abkommen. Ganz darke Themen wie Tod, Kriminalität, Gewaltdarstellungen oder Gore werden seltenst in Cartoons behandelt - in Anime, welche diese Genre und Themen bedienen wollen schon, eben weil Anime als Medium halt nicht ausschließlich hauptsächlich auf ein Kinderpublikum zugeschnitten ist, mit dem Erwachsenenzusatz. [Mag sein dass ich gerade ebenso wenig differenziert habe wie Bubbles selber - seh ich ein, ich muss mich halt auch schon arg kürzen damit der Beitrag nicht lächerlich lang wird. Außerdem beziehe ich mich auf Majoritäten in dem jeweiligen Medium, und die Majorität der Cartoons hat halt das Comedy-Kinderfirst-Erwachsenesecond Prinzip, während Anime tendenziell 50-50 gespalten ist].
Ich sehe Sachen wie Detektiv Conan als Ausnahmen, weil ein Großteil der Fanbase sich nicht für den Plot interessiert, sondern für den Fakt, dass es Anime ist, was eine Menge Leute anschauen, die mehr auf bestimmte Styles abfahren, die von vielen Leuten nicht verstanden werden und sie damit teil einer Gruppe sind, die sonst nur aus Leuten besteht, die auf solche Stories stehen.
Aus meiner vorigen Argumentation sollte dir hoffentlich klar geworden sein, warum Conan keine Ausnahme ist, und ich das nicht weiter behandeln muss. Ich versteh auch den Satz ehrlich gesagt nicht ganz. Aber ich glaube, zu wissen, wie dein Denken aussieht. Und zwar siehst du nur einen sehr kleinen Teil des Ganzen, und schließt aufgrunddessen auf das Ganze. Hatten wir vom Prinzip her vorhin schon, deswegen versuch ich jetzt mal klar einen meiner Hauptkritikpunkte zu formulieren: Anime muss man differenziert betrachten. Es gibt lighthearted Anime, es gibt darke, heavy Anime, es gibt Anime mit seichtem Plot und lots of Fanservice (Highschool DxD, Senran Kagura) - so wat? Je mehr Genre desto besser. Wer auf Romance steht guckt sich Romance Anime an, wer auf Mystery Thriller steht, schaut sich solche an, und wer lewde Mädels mit dicken Tiddies sehen möchte, ohne dass es gleich ein Porno ist, der schaut sich halt Ecchi Anime an. Ob das verwerflich ist oder nicht sei mal dahingestellt, aber es ist doch gut, dass es das Angebot gibt, damit die Nachfrage sich nach Lust und Laune bedienen kann. Ist doch bei Filmen nicht anders. Es gibt auch sexuell angehauchte Filme, die schon fast als Softporno durchgehen, es gibt reichhaltige Filme mit deeper Story, es gibt seichte Comedy Filme, Romance Filme etc. Ich denke du hast den Punkt verstanden.
doch es gibt zu viele Leute, die durch den Plot ihren Drang nach Aufmerksamkeit rechtfertigen
Siehe oben. Solche Leute sind die Minorität (ich bin sehr offen, diese Meinung zu ändern, wenn ich den Gegenbeweis sehe, aber da es wenig Umfragen zu dem Thema gibt, kann ich das nur aus Daten schließen, die ich selber erfasst habe (aka was ich sehe was ich höre was ich lese). Und auf Basis dieser Daten, weil ich ja doch viel von dieser Community gesehen habe, komme ich zu dieser Feststellung). Die meisten wollen durch den Plot nicht ihren Drang nach Aufmerksamkeit rechtfertigen, sondern finden den Plot geil und genießen ihn wie bei jeder anderen Serie auch. Ob das jetzt ein guter Plot ist oder nicht spielt keine Rolle, da das Genießen ja sowieso das Subjektivste aller Empfindungen ist.
Wegen sowas entstehen Sachen wie Hentai
LUL
nein. Wegen sowas entsteht kein Hentai. Hentai entstehen/entstanden aus dem menschlichen Sexualtrieb und dem Verlangen, diesem Sexualtrieb durch Medien nachzukommen. Du darfst Hentai auch nicht mit Anime generell verwechseln, es ist ein Subgenre wie jedes andere auch. Ich kenne keinen, der Hentai tatsächlich für den Plot schaut (und wenn jemand das sagt dann meistens aus kek), das ist ja auch gar nicht die Hauptprämisse von Hentai. Ist wie mit nem Plot beim Porno, wird halt gemacht, damit sich der Pornofilm nicht ganz so leer anfühlt und man halt nen Rahmen hat, der einen einstimmt. Es gibt natürlich auch Hentai, die ihre Story ernst nehmen, aber das ist (Kreis schließt sich) die Minorität und man sollte demnach nicht alle Hentai als solche abstempeln. Und "normale" Anime, die halt mal Nacktszenen haben, werden dann meist entweder als Ecchi klassifiziert (weil Hentai halt nochn Schritt weitergeht und einlocht) oder sind halt knallhart dark (im Sinne von Game of Thrones beispielsweise, das würdest du ja auch nicht als Porno ansehen, nur weil Geficke drin vorkommt. Das dient halt der unverblümten und harten Prämisse.
was nicht von jemandem kommen sollte, der tatsächlich behauptet Fan von etwas für Kontext/Story zu sein
Wat? Wenn man ein genuine Animeschauer sein will, darf man kein Hentai schauen oder wie? K dann ist jeder Film/Serienenthusiast, der mal einen Porno gesehen hat, für mich kein richtiger Film/Serienenthusiast. Wenn du das damit aussagen willst dann bullshit.
Klar gibt es sowohl Ähnlichkeiten in der Animation, als auch in den Problemen mit manchen Personen einer Fanbase, doch bei Anime artet das Ganze leider aus und die Leute, die sich seit Jahren Animes ansehen und tatsächlich nicht nur Aufmerksamkeit damit erregen wollen, tuen mir schon leid.
Lol schön dass die dir leid tun aber die sollten dir viel eher leid tun, weil Leute wie du die Majorität (oder den "Mainstream") auf Basis von Unwissen, Fehlinformation und den Aktionen von Minderheiten einschätzen.
Wie gesagt, ich finde den Style unertragbar,
Hier ist ein Knackpunkt. Ich habe es vorhin schonmal angesprochen:
Wenn du sagst, du findest es nicht gut - legit.
Wenn du sagst, dir gefällt es nicht - hat keiner was dagegen.
Wenn du sagst, du findest Cartoons besser - absolut ok.
Wenn du sagst, das eine sei besser als das andere - nicht ok. Damit entfernst du dich vom subjektiven Empfinden und tätigst du automatisch eine objektive Aussage. Tut mir leid dass ich grade that guy bin, aber wenn Leute endlich mal anfangen, dass eigenständig zu unterscheiden, sodass diese Gardinenpredigt nicht immer wieder gehalten werden muss, kann man sich so viel Diskussionszeit sparen. Ich mein, ich machs selber nicht immer, aber ich versuch es immer öfter zu machen, damit sowas nicht passiert. Du kannst nicht objektiv sagen "das eine Medium ist besser als das andere", und wenn dann musst du das argumentativ und faktisch belegen, sonst ist die Aussage falsch. Und vor allem auch wenn du das faktisch belegst musst du mit Gegenwind rechnen, weil es dann Leute von der Opposition gibt, die den genau gegenteiligen Standpunkt vertreten und den dann dementsprechend argumentativ und faktisch belegen.
Wat machen wa also? Einfach. So einfach sogar, dass es seit Jahrhunderten bekannt ist. Dialektik. These - Antithese - Synthese. Dialektisch erörtern. Nicht sagen "Das ist besser und das ist so, weil" sondern stattdessen "Medium X hat die und die Vorzüge, Medium Y hat die und die Vorzüge, das spricht für das eine, dies für das andere, das spricht dafür das spricht dagegen". Und am Ende steht meistens nur eine Schlussfolgerung: "Beides hat seine Vor- und Nachteile. Was man schließlich
persönlich (also subjektiv) als besser empfindet ist einem selber überlassen." (<- zumindest im Kontext von Diskussionen, die Subjektives zu Objektivieren versuchen. Und ich weiß das ist auch nicht das Non-Plus-Ultra, sondern lediglich meine Sichtweise).
Wat lernen ma daraus? Leben und leben lassen. Schau du deine Cartoons und lass Leute Anime schauen, aber sag nicht "das eine ist besser als das andere" (so würd ich btw auch gegen Leute argumentieren, die sagen, Anime sind besser als Cartoons). Achja, und Offenheit gegenüber Fremdem wär auch nich schlecht. Ein Beispiel aus einem anderen Bereich der Subjektivität wäre Musik. Ich mag zB Rap im Generellen nicht, aber wenn mir ein Freund sagt "eyo hör mal das Raplied hier" dann sag ich ja auch nicht "NÄ RAP IST DAS SCHLECHTESTE MUSIKGENRE WO GIBT GEH MIR WEG MIT DEM DRECK" sondern ich hör rein und bewerte individuell, obs mir gefällt oder nicht. Und auch wenn Rap als Genre mir nicht gefällt, so gibts durchaus Rapsongs wo ich sage "jo, is geil, lass laufen" und verteufel es nicht als Genre weil ich halt weiß, dass es so viele Unterkategorien und Varietäten von Rap gibt, dass eine Pauschalisierung schwer fällt.
Doch wenn jemand mir sagt, dass er Anime mag, muss ich immer davon ausgehen, dass er einer der Leute ist, die sich tatsächlich für etwas besseres halten und nicht einer der 20% ist, die Anime tatsächlich für das mögen, was es ist.
Andersrum
Ich steigere mich in dir Meinungen anderer Leute sehr schnell rein und gebe mein bestes Andere von meiner Meinung zu überzeugen
Mich hast du jedenfalls nicht überzeugt.
So, jetzt lass dir die Tage hier mal bitte von deinem Deutschlehrer erklären, wie man argumentiert, und versuch dann nochmal, etwas zu diesem Thread beizutragen.