Da ich seit 2017 regelmäßig mit dem Zug pendel, hab ich in der Zeit auch einige Bücher gelesen.
Einige davon haben mir sehr gut gefallen, und ich kann sie nur jedem empfehlen, der sie noch nicht gelesen hat:
- Die unendliche Geschichte
- Der Hobbit
- Die Kingsbridge-Romane von Ken Follet (Die Säulen der Erde, Die Tore der Welt, Das Fundament der Ewigkeit)
Diese Bücher sind alle relativ bekannt, vor allem die ersten beiden, aber sie sind auch, wie gesagt,
alle sehr gut.
Sehr interessant war es auch, das Buch
"Der Tunnel" aus 1913 zu lesen, da ich auf archive.org einen Scan einer Ausgabe gefunden hatte, die noch in Fraktur gedruckt war. Das Buch handelt von einem Tunnel, der über mehrere Jahrzehnte unter dem Atlantik gebaut wird, um Europa und Amerika zu verbinden, ein weltweites, friedliches Großprojekt, das man im wesentlichen als Science Fiction bezeichnen kann. Natürlich war es ein Jahr nach Veröffentlichung plötzlich sehr weit von der Realität entfernt.
Aktuell lese ich
"Der Sülfmeister". Es spielt im mittelalterlichen Lüneburg und... mehr kann ich noch nich drüber sagen, weil ich noch ganz am Anfang bin. Der Sprachstil ist eher gewöhnungsbedürftig.
Aber am meisten habe ich Bücher aus einem Genre gelesen, das ich nicht mal besonders mag:
Kriminalromane.
Diese Bücher waren halt da (im Bücherschrank meiner Eltern), sahen teilweise ganz interessant aus und dann hab ich sie eben mitgenommen und gelesen.
Einige waren etwas besser als andere, und selbst die, die ich nicht mochte, waren noch irgendwie spannend. Aber sie waren sich auch alle irgendwie ähnlich und so oft voller Klischees, dass man vor lauter Augenrollen kaum noch zum Lesen kam. Vor allem diese ewig gleichen Protagonisten gehen einem irgendwann nur noch auf den Sack: irgendein richtig harter (gegebenenfalls ehemaliger) Polizist/Anwalt/
Detektiv/Journalist, der tief drin doch nur traurig ist, weil seine Frau gestorben ist, und den Fall nahezu im Alleingang löst
Das schlimmste Beispiel dafür dürften wohl die Bestseller von Sebastian Fitzek sein. Ich hasse diesen Typen (beziehungsweise die drei oder vier Bücher, die ich von ihm gelesen habe). Er schreibt wie ein Teenager, der sich eine Definition des Wortes "edgy" durchgelesen hat und sich dachte, dass er daraus ein paar Bücher machen könnte.
Die einzige Ausnahme war "Das Paket", das Buch von ihm hat mir gefallen (obwohl es auch recht edgy war). Der Hauptcharakter war verletzlich und wirkte wie eine normale Person... Natürlich war sie eine Frau. Und natürlich wurde sie vergewaltigt.