Ich hatte nie ein Tagebuch und halte Tagebücher auch nicht für besonders sinnvoll, außer man hat ein sehr spannendes Leben, das man der Nachwelt überliefern will. Aber wer will schon den langweiligen Alltag von unsereinem nachlesen? Wahrscheinlich nicht mal der Autor selbst...
Darum geht es (mir zumindest) nicht. Gedanken sammeln und ordnen, runterkommen, reflektieren. Sozusagen Erlebnisse mit Kommentaren. Außerdem war mein Erinnerungsvermögen bis dahin echt katastrophal.
Ich schreibe seit dem 7. Oktober 2011, hab also recht spät (Ende 17) angefangen, mittlerweile habe ich fünf 40-Blattquarthefte voll, vier
davon wirklich von oben bis unten auf jeder Seite. Eigentlich wollte ich diesen Sommer zumindest das erste Heft lesen, bin aber noch nicht dazu gekommen. Peinlicherweise habe ich hauptsächlich mit dem Schreiben angefangen, um zu notieren, welche Mädchen in meiner Klasse an welchen Tagen gut aussahen. Ich bin dann aber davon abgekommen, da ich festgestellt habe, dass es wichtigere Dinge als Mädchen gibt
Notiz an mich: Den User-Bilderthread im Forum hier durchforsten.
Was ich aufschreibe: "Wichtige" Sachen, wenn ich mit Freunden herumgehangen bin oder so, ansonsten reichen ein paar Sätze. Teilweise wird das aber ziemlich detailliert (wer wo gesessen ist, was er/sie angehabt hat, irgendwelche Anmerkungen die Person betreffend). Ich bin aber mangels Zeit einen Monat hinten nach, beim Erinnern hilft mir dann ein kleines Notizbuch, wo ich bestimmte Tage (an denen sich was getan hat) notiere und dann wieder frische Erinnerungen habe. Also nicht täglich, sondern ab und zu, wenn ich aber "aktuell" bin, schreibe ich fast täglich, nur war ich das das letzte mal wohl vor einem halben Jahr. Voriges Jahr war ich sogar ein paar Monate hinten nach, da hab ich dann am PC geschrieben um nachzukommen