Ich finde es unangenehm, zu lesen, dass jemand seinem Körper bewusst Substanzen zufügt, um seinen Zustand zu ändern.
Nieder mit den Kohlehydraten!
Nieder mit dem H
2O!
Ernsthaft:
Was ist denn die Definition von "Zustand zu ändern"? Der Mensch und sein Körper befinden sich doch dauerhaft in einem Zustand der Veränderung. Und meistens ist dies durch externe Effekte und Einflüsse hervorgerufen. Was ist also eine überflüssige Änderung, was ist eine notwendige Änderung und was ist eine Änderung ohne Konsequenz? Das allgemeingültig herauszufinden halte ich für unmöglich, da es bei 7 Mrd. Menschen auch 7 Mrd. unterschiedliche Auffassungen davon gibt - und das zurecht, denn es hängt maßgeblich vom Individuum und seinen Vorlieben und Präferenzen ab, was es gut, schlecht, hilfreich, sinnvoll oder schädigend findet.
Exemplarisch: Ist stundenlanges Wii-Spielen etwa was anderes als Alkoholkonsum? Ich sage
nein:
Wer sich vor die Glotze setzt oder Videospiele zockt, der macht doch genau dieselben "Experimente" mit seinem Körper, in diesem Falle wirkt es sich schneller auf die Psyche als auf den Körper aus, aber die körperlichen Folgen von Videospielen sind mE ebenso vorhanden wie die von Alkoholkonsum: Bei maßvollem Konsum merkt man kaum Folgen der beiden Dinge. Sobald es aber exzessiv wird, geht einiges flöten, sowohl geistig als auch körperlich.
Wer sind wir nun, zu behaupten, das eine sei in Ordnung, das andere aber nicht? Auf welcher Grundlage wird hier eine Grenze gezogen und nach welchem Definitionssystem?
In meinen Augen ist Alkohol nichts Schlimmes, solange er maßvoll verwendet wird. Dasselbe gilt für Videospiele. Sobald aber das Maß überschritten ist, halte ich beide Dinge für im ähnlichen Ausmaße für bedenklich und würde auch die Folgen von Überkonsum in einem ähnlichen Level sehen.